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Ausgeblüht: Kriminalroman (Psycho-Krimi) (German Edition)

Ausgeblüht: Kriminalroman (Psycho-Krimi) (German Edition)

Titel: Ausgeblüht: Kriminalroman (Psycho-Krimi) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mali Benro
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schmecken“ die Pizza, dann fütterte sie den Kater.
    „Ich esse keine Salami“, widerwillig blickte Greta abwechselnd auf ihren Teller und den schmatzenden Julius Cäsar.
    „Dann schiebe sie doch runter!“
    „Das schmeckt mir trotzdem nicht.“
    „Erstaunlich, ich dachte, alle Kids lieben Pizza.“
    „Ja, aber nur die richtige vom Italiener.
    Schnäkig war sie auch noch, das konnte heiter werden.
    „Also, mir schmeckt’s!“ Olivia biss herzhaft in die Schnitte.
    „Kann ich was anderes haben?“
    „Ehrlich gesagt, Greta, hätte ich da nur noch ein paar Eier anzubieten, soll ich Dir die in die Pfanne hauen?“
    Sie lachte. Zum ersten Mal an diesem Tag erstrahlte ihr Gesicht.
    „Oh ja, mit Ketchup bitte.“
    „Selbstverständlich, und eine Scheibe Toastbrot für die Prinzessin auf der Erbse?“ Das Eis war gebrochen.
    „Na klar, das ist echt fett. Hast Du auch noch Mayo?“ Sie kletterte auf das alte Weichholz-Buffet und beobachtete Olivia.
    „Kann ich für immer bei Dir wohnen?“
    Olivia schüttelte den Kopf und erklärte ihr, dass sie keine passende Alternative sei, einen anstrengenden Beruf habe und viel auf Reisen und sich deshalb gar nicht um sie kümmern könnte.
    „Schade, dann muss ich eben ins Internat.“
    „Wieso? Du hast doch noch einen Papa, und die Mama kommt wieder, wenn sie gesund ist.“ Umständlich versuchte Olivia, das Spiegelei aus der Pfanne zu heben, dabei platzte der Dotter, ergoss sich im heißen Fett und war sofort gebacken. Zerfranst landete es auf Gretas Teller.
    „Das sieht aber komisch aus“, Greta verzog ihr Gesicht und schob den Teller beiseite.
    Olivia spürte, wie tief in ihrem Innersten Groll emporstieg. Das Telefon klingelte. Es war Josef, er berichtete, dass er zum Tatort gerufen worden war, um Franks und Saskias Sachen abzuholen, und ihr nun Saskias Koffer vorbei bringen wolle. Wieso ihr? Olivia war irritiert. Mehrere Fragen zwangen sich ihr gleichzeitig auf. Wieso überreichte die Kriminalpolizei ausgerechnet Josef private Dinge, die eigentlich nur von den Angehörigen entgegen genommen werden dürften, und wieso wurden diese zurückgegeben, bevor die Ermittlungen abgeschlossen waren? Sie entschuldigte sich kurz, empfahl Greta, das Ei vielleicht doch zu probieren, wünschte ihr einen guten Appetit und verließ die Küche.
    „Was soll das, Josef?“, flüsterte sie in den Hörer.
    Josef berichtete mit sorgenschwerer Stimme, dass Franks Frau ihn gebeten habe mitzukommen, weil sie Angst vor der direkten Konfrontation mit dem Geschehenen hatte. Der Besuch im Print Hotel wäre äußerst unangenehm gewesen.
    „Du kannst Dir das nicht vorstellen, wie es dort aussah in diesem Zimmer. Alles voller Blut, auf dem Boden flogen die Sektkorken, Dessous und solche Sachen rum.“
    „Was meinst Du mit solchen Sachen?“
    „Na, ihr Spielzeug und die Stofftiere, Du weißt doch, sie hatten so einen Tick mit den Stofftieren.“
    Woher sollte Olivia das wissen? Sie hatte auch keine Vorstellung, was für Spielzeug er meinte, aber es beschlich sie ein unangenehmes Gefühl bei seiner Beschreibung. Sein Mittelungsbedürfnis war groß, und so erfuhr sie, dass er wieder ziemlich genau Bescheid wusste.
    „Die haben dort ordentlich einen drauf gemacht, kann ich Dir sagen, will nicht wissen, was die Suite gekostet hat. Na, in dem noblen Schuppen bestimmt ein paar Hunderter, und dazu kommt noch das festliche Menü. Die haben es sich im Restaurant echt gut gehen lassen am Vorabend, und dann muss auf dem Zimmer der Punk abgegangen sein, das volle Programm, na ja, Du weißt, was ich meine.“ Wusste Olivia nicht, aber sie entwickelte langsam eine gewisse Fantasie.
    „Jedenfalls war die Nummer ziemlich genau vorbereitet. Sie hat den ganzen Kram besorgt, das Messer, die Medikamente, so ’ne Art Betäubungssalbe, damit der Schnitt nicht schmerzt.“ Er lachte höhnisch.
    „Und das Hotelzimmer hat sie auch gebucht. Das war alles ihre Idee, und der Blödmann hat mitgemacht.“ Präzise berichtete er über den Ablauf der Aktion. Seine Schilderungen waren durchaus schlüssig. Ja, so hätte es gewesen sein können, aber woher wusste er das so genau?
    Dann erzählte er von seinem Telefonat mit Frank.
    „Du hast mit ihm gesprochen? Ich denke, der liegt halb tot in der Klinik?“
    „Dem geht’s schon wieder blendend, zwei Stunden nach dem Transport war der topfit. Was bin ich froh. Ist halt ein harter Knochen. Also, wann kann ich Dir ihren Koffer vorbei bringen?“
    „Ich denke, den sollte

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