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Ausgejodelt: Mira Valensky ermittelt in Wien: Ein Mira-Valensky-Krimi

Ausgejodelt: Mira Valensky ermittelt in Wien: Ein Mira-Valensky-Krimi

Titel: Ausgejodelt: Mira Valensky ermittelt in Wien: Ein Mira-Valensky-Krimi Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eva Rossmann
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Bühne zurück. Zu spät. Susi Sommer fuhr schon nach oben. Am Samstag würde alles von der Dekoration verdeckt sein, aber jetzt sah man den eisernen Aufzugskäfig und zwei Männer, die das Mädchen oben in Empfang nahmen und in die Schaukel setzten.
    „Stopp!“, schrie ich. Alle drehten sich zu mir um. Ich schluckte. Was jetzt? „Ich …“ Ich musste husten. „Ich habe einen anonymen Hinweis bekommen, dass mit der Schaukel nicht alles in Ordnung ist. Man sollte sie überprüfen.“
    Stimmendurcheinander. Ein anonymer Hinweis? Wann? Wo? Über das Handy. Die Produktionsassistentin starrte mich an. Das hättest du dir wohl nicht gedacht, was? Allerdings starrten mich auch alle anderen an.
    „Susi, du fährst wieder herunter!“ Das war Joes Stimme. Fest. Tief. Was ein gutes Stimmtraining ausmachte.
    „Die Entscheidungen treffe hier ich“, versuchte der Ersatzregisseur sich durchzusetzen.
    „Sicher ist sicher“, sagte die Produktionsassistentin. Aber ja doch.
    Die beiden Männer schoben Susi Sommer in die Aufzugskabine zurück, und sie fuhr nach unten. Sie stieg aus. Ihre Augen waren schreckgeweitet. Mag sein, dass sie nicht das reine Engelchen war. Aber ich ging zu ihr und nahm sie in die Arme. Emotionale Überreaktion. In Anbetracht dessen, was mir in letzter Zeit passiert war, verständlich. Engelchen versteifte sich. Ich ließ sie wieder los und war Mittelpunkt von zumindest zwanzig gespannten bis verärgerten Menschen. Ich holte tief Luft.
    „Ein Anruf am Handy, gerade als ich zur Bühne gehen wollte. Eine verstellte Stimme sagte: ‚Mit der Schaukel stimmt etwas nicht.‘ Das war alles. Es wurde sofort aufgelegt.“
    „Wir verlangen Schmerzensgeld“, rief Susis Vater.
    „Sie können für etwas, das nicht passiert ist, kein Schmerzensgeld verlangen“, hielt der Regisseur dagegen.
    „Aber es hätte etwas passieren können. Wir verlangen Schadenersatz. Und meine Tochter wird selbstverständlich nie mehr in diese idiotische Schaukel steigen.“
    „Wer sagt, dass der Anrufer Recht hat?“, warf die Produktionsassistentin ein.
    „Wir müssen es zumindest überprüfen lassen“, meinte Joe.
    „Und die Polizei verständigen“, forderte Susis Vater.
    „Zuerst überprüfen wir die Schaukel.“
    „Der Lift hat jedenfalls nichts gehabt.“
    „Schickt die Bühnenarbeiter herunter und holt den Techniker!“
    Nach einer halben Stunde war klar, dass die Schaukel ohne Probleme funktionierte. Zum Beweis segelte der Regisseur selbst vom Bühnenhimmel nach unten. Alle fünf Frohsinn-Mädel sahen interessiert zu. Ich hatte mir einige neue Feinde gemacht. Aber es gab besser unfreundliche Gesichter als einen neuerlichen Mord. War die Produktionsassistentin wirklich im Stande, dieses halbe Kind zu ermorden? „Menschenmaterial“ hatte Langthaler seine Stars genannt. Und sie hatte bei ihm gelernt.
    Es gab einen weiteren Auftritt zwischen Susi Sommer, ihrem Vater und dem Regisseur. Susi wollte vom Himmel schweben. „Wenn alles in Ordnung ist, dann tue ich es“, sagte sie und reckte ihr Kinn tapfer nach oben. Ein Profi. Ihr Vater unterlag ihr einmal mehr.
    „Vor jeder Probe wird einer von uns mit der Schaukel nach unten fahren, zum Test“, versuchte der Regisseur ihn zu beschwichtigen.
    „Und am Samstag? Während der Sendung?“
    „Da lassen wir jemanden unmittelbar vor Beginn der Sendung hinunterfahren. Alles wird bewacht werden. Es wird zusätzliche Security-Leute geben.“
    Man konnte bloß hoffen, dass diese Maßnahmen reichen würden.
    Ich traf mich mit Vesna wie vereinbart in ihrer Pause einige Gassen von der Halle entfernt.
    „Vormittag Kartoffel schälen. Dann Geschirr waschen. Nachmittag Kraut schneiden. Ich bin gerne Putzfrau.“ Sie stöhnte.
    Herausgefunden hatte sie wenig. Das Küchenpersonal hatte mit den Events in der Halle kaum etwas zu tun. Manche Stars gaben sich mit dem Kantinenessen zufrieden, andere ließen sich etwas aus Wien bringen. In die Kühlkammer durfte man aus Sicherheitsgründen nur zu zweit gehen. Die Tür ließ sich von innen nicht öffnen. Mit einigem Pech konnte man sich selbst einschließen. Hatte ich mich selbst eingesperrt? Mit Sicherheit nicht. Ich hatte Schritte gehört. Und irgendjemand hatte mir die Nachricht geschickt.
    Vesna würde versuchen, mit dem Reinigungspersonal der Halle zu reden. Vielleicht gab es in den Garderoben der Musiker oder in den Büros der Produktionsleute irgendetwas Besonderes.
    Siegbert Heinrich erschien am späteren Nachmittag. Joe zog sich mit

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