Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ausgerechnet den?

Ausgerechnet den?

Titel: Ausgerechnet den? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
die
Bears
aus dem Rennen sind, liegt die ganze Stadt im Stars-Fieber.«
    Er hatte die Fußgelenke unter die Rolle gehakt und wuchtete nun eine beeindruckende Zahl von Gewichten mit den Beinen hoch. »Die Chicagoer sind eben sportverrückt.«
    Dem unerwarteten Sieg über die
Giants
waren noch zwei weitere Gewinne gefolgt, dann jedoch, in den letzten beiden Novemberwochen, verloren sie gegen die
Saints
und die
Buffalo Bills.
Die folgenden drei Spiele hatten sie dagegen erneut gewonnen, allesamt gegen formidable Gegner. Und nun bestand sogar eine Außenseiterchance auf den Gewinn des Central-Division-Titels.
    Am überraschendsten jedoch war, was sich in der Western Division abspielte. Dan hatte ihr erzählt, wie schlimm Verletzungen sich auf ein Team auswirken konnten, und nun erlebte sie es bei den
Portland Sabers.
Was als brillante Saison begann, kehrte sich schnell ins Gegenteil um, als der hoch talentierte
quarterback
des Teams ausfiel, dazu noch drei weitere Schlüsselspieler. Nachdem man fünf Spiele hintereinander gewonnen hatte, verlor man alle weiteren, bis auf eins. Doch der
quarterback
der
Sabers
hatte sich mittlerweile wieder erholt, und alle Experten erwarteten, dass die Mannschaft in den Playoffs noch einmal hart ins Rennen einsteigen würde.
    »Mal sehen, ob ich’s endlich kapiert habe.« Sie ließ einen grauen Schuh von ihren Zehen baumeln. Ihr silbernes Fußkettchen mit den winzigen Schmucksteinen glitzerte im Licht der Deckenleuchten. »Wir können den Central-Division-Titel holen, wenn wir diese Woche gewinnen und wenn
Houston
gegen die
Redskins
verliert. Ist das richtig?«
    »Nur wenn die
Bengals
die
Steelers
besiegen.« Er keuchte vor Anstrengung. »Und ich muss dich daran erinnern, dass wir dieses Wochenende gegen die
Chargers
ranmüssen. Das letzte Mal, als wir gegen sie antraten, hat uns deren Verteidigung gerade mal sieben Punkte gegönnt.«
    »Bobby Tom hat zu mir gesagt, dass er keine Angst vor der
defense
der
Chargers
hat.«
    »Bobby Tom wird dir auch erzählen, dass er keine Angst vor einem Atomangriff hat, also würd ich an deiner Stelle nicht so viel auf seine Meinung geben.«
    Das Platzierungssystem war derart kompliziert, dass Phoebe ewig gebraucht hatte, um es halbwegs zu kapieren. Die Feinheiten waren ihr zwar noch immer nicht ganz klar, doch so viel wusste sie: Wenn die
Stars
in der Central Division gewannen, waren sie im Rennen um die zwei AFC Playoff-Spiele, die schließlich im Spiel um die AFC-Meisterschaft in der dritten Januarwoche gipfelten.
    Und wenn sie dieses Spiel gewannen, dann war sie die unbestrittene Eignerin der
Stars,
und ihr Vater würde sich im Grab umdrehen.
    Sie wusste nicht mehr, wann genau ihr der Gedanke, die
Stars
zu behalten, weit verlockender erschienen war, als nach New York zurückzukehren und eine Kunstgalerie zu eröffnen. Es war mehr als ihre Gefühle für Dan, mehr als das Bedürfnis nach einer verspäteten Rache an ihrem Vater, was sie bewegte. Jeder Arbeitstag brachte neue Herausforderungen. Sie liebte es, den Computer anzuschalten und mit Zahlenkolonnen herumzujonglieren. Sie liebte die Meetings, die Telefonate, die schier unmögliche Aufgabe, einen Job zu meistern, für den sie so gar nicht qualifiziert war. Immer öfter graute ihr vor dem Gedanken, das Team an Reed übergeben zu müssen.
    »Also wirklich, ich wünschte, du würdest ein bisschen mehr Zuversicht zeigen. Wo bleibt der unbeugsame Siegeswille, mit dem du die Spieler immer aufpeppst?«
    »Aber jetzt sind wir unter uns…«, er holte rasselnd Luft, »… und für dich steht noch viel mehr auf dem Spiel als bei ihnen. Ich will dir keine falschen Hoffnungen machen.
    Wir haben ein großartiges Footballteam und werden mit jedem Spiel besser.« Er warf dauernd Blicke zu ihr hinüber und schien aus irgendeinem Grund immer irritierter zu werden. »Am Anfang haben uns alle unterschätzt, aber obwohl die Spieler jede Menge Herz und Mut haben, sind sie trotzdem noch sehr jung und machen noch viele Fehler. Die
Chargers
dagegen haben ein Top-Team, und jetzt, wo Murdrey von der Verletztenliste der
Sabers
runter ist – würdest du bitte damit aufhören?« Die Gewichte fielen klappernd auf ihren Platz.
    »Womit?«
    »Na, damit!«
    Er funkelte zornig ihren Schuh an, der an ihrem Zeh wippte. Sie hielt inne. »Worüber regst du dich so auf?«
    Er erhob sich von der Beinpresse. »Ich versuch mich zu konzentrieren, das ist alles. Und du hockst hier und zeigst mir deine Beine!«
    Ihr Rock war skandalöse

Weitere Kostenlose Bücher