Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Ausgerechnet den?

Ausgerechnet den?

Titel: Ausgerechnet den? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
Vom Netzwerk:
einiges über sie gehört. Wie ist sie so?«
    »Das typische hirnlose Busenwunder, und ich meine wirklich
hirnlos.
Um ehrlich zu sein, ich kann mich nicht erinnern, wann mir zum letzten Mal eine derart alberne, dumme Person untergekommen ist.«
    »Sie war jahrelang Arturo Flores’ Mätresse, also muss doch irgendwas an ihr dran sein.«
    »Außer dem offensichtlichen, einem umwerfenden Vorbau, nicht dass ich wüsste. Bert hat manchmal von ihr gesprochen. Er hat sich zu Tode geschämt wegen dieser Nackedeibilder, die in sämtlichen großen Museen der Welt hängen.«
    »Flores war ein großer Künstler. Glaubst du nicht, dass Bert in dieser Beziehung ein bisschen arg provinziell war? Vergiss nicht, wir reden hier von einem Mann, der seinen Cheerleadern goldene Troddeln an die Lenden hängen wollte.«
    »Von den Mädels war aber keine seine Tochter. Und der Ticketverkauf war zu dieser Zeit wirklich im Keller.«
    Sie ging hoch wie eine Rakete. »Einen derart unverhüllten Sexismus finde ich überhaupt nicht komisch.«
    Er seufzte. »War doch nur ‘n Witz, Val. Sei ein bisschen lockerer.«
    »Du bist einfach widerlich. Für dich ist Sex doch nur ein einziger großer Witz, stimmt’s?«
    »Ich
bin widerlich! Korrigier mich, falls ich mich irre, aber bist du nicht diejenige, die sich all diese schmutzigen kleinen Inszenierungen ausdenkt, einschließlich unserem heutigen kleinen Ausflug in die Kinderpornografie?
    Und wärme ich dir nicht stets schön deinen kleinen Hintern, wann immer du glaubst, es zu brauchen, obwohl mich das Verprügeln von Frauen alles andere als antörnt?«
    Sie wurde stocksteif. »Das habe ich überhaupt nicht gemeint. Wie üblich drehst du mir das Wort im Mund um.
    Ich rede über deine Einstellung zu Frauen. Dir sind die Frauen solange nachgelaufen, dass du vergessen hast, dass eine Frau mehr als nur zwei Titten und ein Arsch ist.«
    »Eine nette Ausdrucksweise für eine Repräsentantin der Regierung der Vereinigten Staaten.«
    »Du willst nie über deine Gefühle reden. Oder sie mit jemandem teilen.«
    Es lag ihm auf der Zunge, ihr zu sagen, dass, egal wann er versucht hatte, über seine Gefühle zu reden, sie prompt eine endlose Erörterung all seiner charakterlichen Schwächen daraus gemacht hatte.
    »Und Frauen lassen dir das durchgehen«, fuhr sie fort.
    »Das ist es, was mich wirklich auf die Palme bringt. Sie lassen’s dir durchgehen, weil – ach, was soll’s. Mit dir kann man einfach nicht reden.«
    »Nein, Valerie, red ruhig weiter. Sag, was du sagen willst. Wenn ich schon so schrecklich bin, wieso lassen sich die Frauen das von mir gefallen?«
    »Weil du reich und attraktiv bist«, erwiderte sie ein wenig zu rasch.
    »Das ist es nicht, was du sagen wolltest. Du bist doch diejenige, die mir immer wieder Offenheit predigt. Vielleicht solltest du mal deine eigenen Ratschläge beherzigen.«
    »Sie lassen’s dir durchgehen, weil du so selbstsicher bist«, verkündete sie steif. »Dich scheinen ja nie Selbstzweifel zu plagen, so wie unsereins, so wie jeden normalen Menschen! Selbst erfolgreiche Frauen genießen die Sicherheit, die ihnen das Gefühl vermittelt, einen solchen Mann hinter sich zu haben.«
    Ein anderer Mann mochte ihre Bemerkung vielleicht als Kompliment aufgefasst haben, er jedoch nicht. Im Gegenteil. Er spürte eine heiße Wut in sich hochkochen, eine Wut, die weit in seine Kindheit zurückreichte, als Gefühle zeigen bedeutete, eine ordentliche Tracht mit dem Gürtel seines Vaters zu kriegen.
    »Ihr Frauen seid wirklich das Allerletzte«, höhnte er.
    »Wann kapiert ihr endlich, dass Gott sich was dabei gedacht hat, als er zwei Geschlechter erschuf? Du kannnst nicht beides haben. Entweder ein Mann ist ein Mann oder er ist’s nicht. Du willst einen harten Kerl, Val? Einen richtig dominanten Mann? Und doch erwartest du, dass er sich – auf dein Kommando – aufs Sofa kuschelt und dir sein Herz ausschüttet, kurz, sich wie ein Hosenscheißer benimmt. So läuft’s nicht, Schätzchen.«
    »Hinaus!«
    »Gern.« Er schnappte sich seinen Wagenschlüssel und stakste zur Tür, doch kurz bevor er sie erreichte, drehte er sich noch einmal um und holte zu seinem letzten Schlag aus. »Weißt du, was dein Problem ist, Valerie. Du hättest am liebsten selbst ‘nen Schwanz, und das hat dich so fies gemacht. Du lässt deinen Frust an den Männern aus. Lass dich doch operieren, vielleicht hilft’s.«
    Er stürmte aus dem Haus und quetschte sich in sein Auto. Sobald er richtig saß, rammte

Weitere Kostenlose Bücher