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Ausgerechnet den?

Ausgerechnet den?

Titel: Ausgerechnet den? Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Susan Elizabeth Phillips
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langsam seine Pranke und sagte gefährlich ruhig: »Was genau wollen Sie damit sagen?«
    »Ich will damit sagen, dass ich Ihren Arsch in der Schlinge hab, Dan, denn im Moment bin ich der einzige Mensch, dem sie vertraut und der auch eine Ahnung vom Football hat. Und mich hat man gefeuert.«
    »Und mit Recht! Sie haben Ihren Job nicht erledigt.«
    »Ich hab sie gleich am ersten Tag dazu gebracht, diese Verträge zu unterzeichnen, nicht? Was ich so höre, hat das seitdem keiner mehr geschafft.«
    »Sie hatten Ihre Chance, nachdem Bert gestorben war, und Sie haben’s vermasselt. Nichts ging mehr.«
    »Ich war praktisch handlungsunfähig, weil Phoebe nicht auf meine Anrufe reagiert hat.« Er zündete sich eine neue Zigarette an und hatte den Nerv zu grinsen. »Jetzt schon, jetzt geht sie immer ran.«
    Dans cholerische Natur brach durch. Er packte Ron an den Aufschlägen seines lächerlichen Blousons. »Du verdammter Bastard. Du schläfst mit ihr, stimmt’s?«
    Das musste er dem Jungen lassen. Er wurde zwar ein bisschen käsig, aber er klappte nicht zusammen. »Das geht Sie nichts an.«
    »Keine Spielchen mehr. Was wollen Sie wirklich?«
    »Sie sind nicht blöd, Dan. Überlegen Sie mal.«
    »Sie kriegen Ihren Job nicht zurück.«
    »Dann sitzen Sie ganz schön in der Tinte, denn Phoebe macht nichts, was ich ihr nicht sage.«
    Dan malmte mit dem Unterkiefer. »Ich sollte dir die Fresse polieren.«
    Ronald schluckte. »Glaub nicht, dass ihr das gefallen würde. Sie ist ganz verrückt nach meinem Gesicht.«
    Dan überlegte fieberhaft, aber es half nichts. Ronald hatte ihn an der
scrimmage line
festgenagelt, und keiner war offen. Es widerstrebte ihm zutiefst, sich auf den Ball fallen zu lassen, aber ihm blieb keine andere Wahl. Langsam ließ er Ronalds Blousonaufschläge los. »Also gut, Sie sind wieder dabei. Aber nur vorläufig. Und halten Sie sie im Zaum oder ich hänge Ihren Arsch umgestülpt an den nächsten
yard marker,
kapische?«
    Ronald schnippste seine Zigarette weg und stellte den Kragen seines Blousons wieder auf. »Werd drüber nachdenken.« Sagte er und verschwand.
    Verdutzt starrte Dan ihm hinterher.
    Als Ronald sein Auto erreichte, war sein Blouson fast vollkommen durchgeschwitzt.
Dan!
Er hatte den Coach
Dan
genannt und lebte noch! O
Gott, o Gott.
    Nach all den Zigaretten und einem eh schon wild hämmernden Herzen war er nun kurz vorm Hyperventilieren. Gleichzeitig jedoch hatte er sich noch nie im Leben so gut gefühlt. Er sank auf den Fahrersitz und griff nach seinem Handy. Nach kurzem Gefummel hatte er Phoebes Nummer gewählt. Sie hob ab.
    Nach Luft ringend zog er das Video von
Risky Business,
das sie ihm geliehen hatte, unter seinem Hintern hervor.
    »Wir haben’s geschafft, Phoebe.«
    »Nein! Echt?« Er konnte ihr strahlendes, großzügiges Lächeln fast vor sich sehen.
    »Ich hab genau gemacht, was du gesagt hast.« Noch immer rang er nach Luft. »Und es hat funktioniert. Nur krieg ich, glaube ich, jetzt gleich einen Herzinfarkt.«
    »Tief Luft holen! Ich will dich nicht jetzt noch verlieren.« Sie lachte. »Ich kann’s nicht fassen.«
    »Ich auch nicht.« Es ging ihm schon ein bisschen besser.
    »Ich ziehe mich nur rasch um und wasche mir dieses scheußliche Gel aus den Haaren, dann komme ich.«
    »Und keine Minute zu früh. Hier liegt ein Berg Arbeit, und ich hab nicht die blasseste Ahnung, was ich damit machen soll.« Sie hielt kurz inne. »Oh-oh. Ich muss Schluss machen. Ich höre ein paar sehr ominöse Schritte im Gang draußen.«
    Sie hängte rasch auf, schnappte sich ihren Make-up-Spiegel und konnte gerade noch den kleinen Finger an ihre Augenbraue halten, als Dan auch schon hereingestürmt kam. Sie erhaschte noch einen Blick auf das erschrockene Gesicht ihrer Sekretärin, bevor er die Tür zuknallte.
    Ihre Bürofenster gingen auf den Trainingsplatz hinaus, also sollte sie seine Temperamentsausbrüche eigentlich inzwischen gewöhnt sein. Sie hatte zugesehen, wie er reihenweise Klemmbretter auf den Rasen schmiss, wie er aufs Spielfeld stürmte, wenn ihm etwas an der Ausführung nicht passte, wie er ungeschützt einen Spieler in voller Kampfausrüstung rammte, um irgendeinen mysteriösen Spielzug zu demonstrieren. Und einmal, als sie noch spät im Büro gewesen war, hatte sie ihn gesehen, wie er in schweißgetränktem T-Shirt und kurzer grauer Sweathose ums Spielfeld joggte. Seine Beine waren nicht zu verachten, wie ihr ungewollt aufgefallen war.
    Sie schluckte kurz und blinzelte ihn dann mit

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