Autogenes Training
so, Vertrauen in die eigene Leistung zu finden. Die richtigen Leitsprüche helfen, sich effektiv vorzubereiten und Ängste vor Prüfungen oder einem wichtigen Gespräch zu verlieren. Beginnen Sie dazu mit der Grundübung und schließen Sie daran die individuelle Formel an:
»Das Lernen geht wie von selbst.«
Beginnen Sie zudem bereits mehrere Wochen vor einer Prüfung mit einer speziellen Formel wie:
»In der Prüfung bin ich ganz ruhig und gelassen.«
Nervosität
Nervosität kann sich sowohl seelisch als auch körperlich ausdrücken. Sie zeigt sich durch innere Unruhe und Gereiztheit, Stimmungsschwankungen, Zittern, Erröten und nervöses Schwitzen bis hin zu Magenbeschwerden.
Natürlich kann ein gewisser Anteil der Nervosität angeboren sein, etwa Unsicherheit im Umgang mit anderen Menschen oder mangelnde Selbstsicherheit.
Sie kann jedoch auch erst im Laufe eines Lebens ans Licht kommen – durch Erziehungsfehler ebenso wie durch andauernden Stress, Krankheit oder psychische Probleme. In allen Fällen jedoch kann sie durch eine bestimmte Lebensweise in der Regel verändert beziehungsweise verbessert werden. Als Therapeutikum hat sich Autogenes Training sehr gut bewährt. Oft reicht die Methode allein schon aus, um die Nervosität zu beheben. In einigen besonders schweren Fällen unterstützt sie andere Behandlungen hervorragend.
Immer jedoch ist das Verfahren einem Beruhigungsmittel vorzuziehen.
Die Ruhe-Formel hilft, Belastungen leichter zu ertragen sowie innere Konflikte zu erkennen und zu bewältigen. Darüber hinaus trägt auch äußere Selbstsicherheit dazu bei, dass Sie sich innerlich stark fühlen. Neben einer aufrechten, ruhigen Körperhaltung ist es vor allem der Blick, der positiv auf Ihr Gegenüber wirkt. Deshalb ist es wichtig, im Gespräch nicht wegzuschauen oder den Blick umherirren zu lassen, sondern den Partner direkt anzublicken. Vielen gelingt dies leichter, wenn sie statt in die Augen auf die Nasenwurzel des anderen schauen. Eine passende Formel könnte lauten:
»Blick fest und ruhig.«
Das Gleiche gilt, wenn Sie in kritischen Situationen schnell erröten oder schwitzen. In diesem Fall hilft:
»Ruhig und gelassen – Erröten/Schwitzen gleichgültig.«
Beide Formeln wirken natürlich nicht sofort. Wenn Sie jedoch regelmäßig üben, lässt der Erfolg auf lange Sicht hinaus nicht auf sich warten. Mit etwas Glück benötigen Sie am Ende sogar nicht einmal mehr den Leitspruch.
WICHTIG!
Sind Sie fit und gesund?
Klären Sie im Vorfeld beim Arzt, ob nicht körperliche oder weit reichende psychische Erkrankungen schuld an Ihrer Nervosität sind. Gerade eine hohe Schweißproduktion kann auch ein Anzeichen einer körperlichen Beschwerde sein. Lassen Sie sich daher gründlich untersuchen.
Mangelndes Selbstvertrauen
Haben Sie oft Schwierigkeiten, sich zu behaupten oder durchzusetzen, kann Autogenes Training häufig einen positiven Impuls setzen, um gelassener und selbstbewusster zu werden und den Alltag besser zu meistern. Schließlich bewirkt die Methode, dass Sie Abstand zu möglichen Problemen gewinnen, wodurch Sie wiederum gelöster werden.
Auch Aggressionen – egal ob sie gegen die Umwelt gerichtet werden oder gegen sich selbst – nehmen durch das Autogene Training langsam ab. Gleichzeitig sinkt die Antriebslosigkeit, die in vielen Fällen das Ergebnis der negativen Empfindungen ist. Stattdessen nehmen Sie Ihr Leben (endlich wieder) selbst in die Hand und können so ohne Umwege die gewünschte Richtung einschlagen.
Um das Selbstbewusstsein aufzuwerten, haben sich beispielsweise diese beiden Formeln bewährt:
»Ich gehe meinen Weg mit Mut, Sicherheit und Selbstvertrauen«
oder
»Ich vertrete mein Recht mit Nachdruck, Offenheit und Augenmaß«.
Persönliche Ziele erreichen
Wer an sich selbst und seine eigenen Ideen glaubt, trägt die besten Voraussetzungen, erfolgreich zu sein, bereits in sich. Allerdings müssen die Ziele, die Sie sich stecken, auch Ihren Möglichkeiten entsprechen. Sonst tauchen zwangsläufig Hindernisse auf.
Doch auch wenn es einmal nicht so läuft, wie Sie es sich vorgestellt haben: Betrachten Sie ein Hindernis immer als eine gute Möglichkeit, etwas Neues zu lernen, nicht um daran zu scheitern. Dann kommen Sie trotzdem voran.
Das Autogene Training hilft Ihnen dabei, sich auf Erfolg zu programmieren – allerdings nur dann, wenn Sie regelmäßig üben, damit Ihr Unterbewusstsein diese positive Botschaft in sich aufnimmt, zum Beispiel mit der
Weitere Kostenlose Bücher