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Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Titel: Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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Lieblingsmannschaft hatte ganz knapp gewonnen. Ein knapper Sieg war das.
    „ Jaaa!“, jubelten die beiden Männer und steckten damit ihre Frauen an, die sich ebenfalls mit ihnen freuten. „Wir haben gewonnen. So spielt man! Verdammt, war das spannend. Ich hätte nie geglaubt, dass sie es so kurz vor dem Ende noch schaffen.“
    „Es ist schon seltsam, dass der Quarterback der Gegner zweimal hintereinander heftig auf dem Boden auf schlug.“
    „Vielleicht hat ihm jemand das Bein gestellt. Oder er bekommt jetzt eine ganze Menge Geld dafür, weil er das tat“, vermutete John. „Mir war es viel zu suspekt, was in dem Spiel lief. So etwas habe ich bisher noch nie gesehen. Ein Quarterback fällt nicht einfach hin. Irgendetwas ist an ihm nicht sauber.“
    „Ja, schon seltsam, was da gerade ablief“, antwortete Franklyn, freute sich aber insgeheim, dass sein Wunsch in Erfüllung gegangen war. Manchmal musste man nur daran glauben, dass jemand gewinnt, schon trat es ein.

Pferderennen
     
    Das trübe Wetter am heutigen Tage trug nicht gerade dazu bei, dass man das Bedürfnis verspürte, sich in den Garten zu legen und den Himmel zu beobachten. Dafür gab es zu wenig Sonne und zu viel Schatten. Die Freunde mussten somit nach einer guten Alternative suchen, die ihnen Spaß bereitete, denn das Wochenende sollte schließlich den Alltagsstress beseitigen. Ab und zu fiel sogar ein wenig Regen vom Himmel. Warum musste es ausgerechnet am Wochenende regnen? Es gab genügend Werktage, da hätte sich die Wolken hervorragend ausregnen können. Aber nein, es musste unbedingt am Wochenende sein. Vermutlich hatten die Menschen in der Vergangenheit die Woche nach dem Verlauf des Wetters erfunden. Wenn es regnete, geschah dies vermutlich immer am Wochenende.
    Dennoch strotzte John vor Tatendrang und unterbreit ete seine neuen Ideen: „Freunde, ich möchte gern mit Euch etwas ganz Besonderes unternehmen. Wenn wir schon nicht im Garten faulenzen können, sollten wir wenigstens etwas unternehmen, was uns vom Alltagsstress ablenkt.“
    „Und das wäre?“, fragte Franklyn neugierig.
    „Was haltet Ihr von einem Pferderennen?“
    „ Ein Pferderennen?“, fragten alle wie aus einem Munde. Lediglich Sarah war hochgradig begeistert und strahlte über das ganze Gesicht. „Super Idee!“, kreischte sie und umarmte John. „Ich liebe Pferde. Wann fahren wir los?“
    „Wir haben doch noch gar nicht abgestimmt“, antwo rtete John und schaute ihr in die Augen. „Wenn wir beiden uns anstrengen, können wir die restliche faule Meute sicher von meiner Idee überzeugen. Dich brauche ich nicht mehr überzeugen, wie es mir scheint.“
    „Nein, das brauchst du nicht.“ Sarah war völlig aus dem Häuschen. „Ich will zu den Pferden“, quengelte sie. „Mami, fahren wir jetzt zum Pferderennen?“
    Sally sah die Begeisterung, die in ihrer Tochter au fkeimte und konnte nun nicht mehr nein sagen. „Ja, also wenn du so scharf darauf bist… gerne. Ich schließe mich an. Ein Pferderennen ist bestimmt sehr spannend und unterhaltsam.“
    „Ja, okay, wenn Ihr beiden schon so begeistert seid, kann ich wohl nicht mehr ablehnen. Ich schließe mich gern an“, sagte Franklyn, ohne zu wissen, auf was er sich dabei einließ.
    „Wenn ich jetzt nein sagen würde, würdet Ihr mich b estimmt steinigen“, bemerkte Carla und grinste. „Natürlich komme ich mit. Schließlich bin ich ein Mädchen, und Mädchen mögen Pferde.“
    „Hurra!“, jubelte Sarah. „Ihr seid die besten Freunde, die ich mir vorstellen kann!“ Anschließend rannte sie völlig aufgeregt durch den Garten und hopste, wie ein Pferd. Dabei wieherte sie und trampelte mit den Füßen, dass es sich anhörte, wie die Hufe der Pferde.
     
    Die fünf packten ein paar Jacken und etwas Proviant in Johns Auto, programmierten das Navigationsgerät mit der Adresse der Pferderennbahn und überlegten, ob sie alles dabei hatten, was ihnen wichtig war. Erst jetzt stellten sie fest, dass der Trip nach Vancouver dreihundertneunzig Meilen umfasste. Gemäß Navigationsgerät sollten sie es angeblich in sechs Stunden schaffen. Rechnete man die Pausen mit ein, konnten es leicht acht Stunden werden.
    Kurzfristig entschlossen sie, die Reise mit dem Flu gzeug durchzuführen. Nach einem Anruf beim Flughafen erfuhren sie, dass sie eine direkte Verbindung vom Spokane International Airport zum Pearson Field Airport in Vancouver bekommen konnten. Da die Flugzeuge auf dieser Linie momentan nicht sehr ausgebucht waren,

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