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Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn)

Titel: Azurblaue Gewalt (Carla, John und Franklyn) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: André Schaberick
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sicher ein paar nette Schuhgeschäfte.“
    Franklyns alles sagender Blick wanderte in Richtung Johns Augen. Er musste jetzt höllisch aufpassen, dass seine Gedanken niemand zu hören bekam. Als sich ihre Gedanken trafen, verdrehte Franklyn lediglich die Augen und schielte gen Himmel. John musste unweigerlich lachen, sagte aber nichts. Sarah beobachtete das Spiel zwischen den Beiden und lachte ebenfalls. Auch sie sagte nichts, dachte sich aber ihren Teil über die Männer. Sie wusste bereits genau, über was die beiden nachdachten. Dabei gab sie sich ebenfalls große Mühe, dass ihre Gedanken nicht gelesen werden konnten. „Na ja, vielleicht finde ich ja auch ein paar Sandalen“, gab Franklyn als Kommentar hinzu. Komm, John“, sagte er zu seinem Freund und hakte sich bei ihm ein. Komm, mein Schatz, wir gehen auch Schuhe kaufen.“ Mit synchron wackelndem Hintern schritten die beiden Männer davon. Dabei hielten sie ihre äußeren Hände mit den Handflächen nach unten in Höhe ihrer Schultern. Diese schwangen ebenfalls in einer sehr anrüchigen Art und Weise beim Laufen mit.
    Franklyns Gestik und auch seine Art und nasale Weise zu reden lösten großes Gelächter bei seinen Freunden aus. Manchmal verstand Franklyn es perfekt, aus seiner steifen Rolle zu schlüpfen und den Komiker darzustellen. Die Lacher hatte er stets auf seiner Seite.
     
    Als sie diverse Geschäfte abgeklappert und eine Menge Geld ausgegeben hatten, schafften sie es schließlich, die Pferderennbahn zu erreichen. Sarah saß müde auf Johns Schultern, sie hatte einfach keine Lust mehr gehabt, den Erwachsenen hinterher zu trotten und Schuhe, Schmuck, Mode oder Portemonnaies anzusehen. Fast wäre sie im Laufen eingeschlafen, bis John ihr vorschlug, sich auf seine Schultern zu setzen. Dankend nahm sie das Angebot an. Derartige Angebote muss man ergreifen, die bekommt man so schnell nicht wieder.
    „Sarah darf kostenlos hinein“, stellte Franklyn erfreut fest, nachdem er die Eintrittspreisliste studiert hatte. „Bis acht Jahre freier Eintritt. Das ist ja mal nett.“
    „Cool, dafür bekomme ich ein Eis“, sagte Sarah geschwind. Wenn sie schon keine Kosten verursachte, stand ihr das Eis selbstverständlich zu.
    „Du hättest das Eis auch bekommen, wenn wir Eintritt für dich bezahlt hätten“, sagte Sally, denn sie hatte die Tortur des Einkaufs geduldig über sich ergehen lassen , ohne dabei zu jammern. „Such dir schon mal eins aus, wir bezahlen währenddessen die Eintrittskarten.“
    Sarah entdeckte nach einem kurzem Studium der Eiskarte ein riesengroßes Eishörnchen. Es sah wirklich lecker aus: Vanilleeis als Basis, durchzogen mit Karamell, oben auf dem Eis thronten Schokoladehütchen, gesäumt von Krokantsplittern. Durch die Mitte des Hörnchens zog sich Schokoladensoße. Ein absoluter Traum für Eisfans. Die gesamte Eistüte hatte eine ungefähre Höhe von zwölf Zoll. Nachdem sie es ausgepackt hatte, schien es, als könne sie es gar nicht allein festhalten. Als John sie beim Essen erblickte, musste er unweigerlich lachen. Es sah komisch aus, wie Sarah mit zwei Händen die gigantische Eiswaffel festhielt und ihr Gesicht von oben bis unten mit Sahne und Vanillesoße bekleckert war. „Du siehst ja lecker aus. Wir sollten dir ein paar Kirschen auf die Wangen kleben, dann könnte man dich tatsächlich mit einer Eiswaffel verwechseln.“
    „Haha“, antwortete Sarah gelangweilt. „Du bist ja nur neidisch.“ Sie war davon überzeugt, dass sich John ein derartiges Eis niemals leisten könnte und auch nicht bekommen würde.
    „So, Freunde, nun lasst uns überlegen, auf welches Pferd wir setzen. Ich denke, wir sollten gemeinsam auf ein einziges Pferd setzen“, schlug Carla vor. „Seht Euch dieses prachtvolle Tier dort hinten an. Es sieht aus, als wäre es den anderen komplett überlegen.“
    Tatsächlich hatte sich Carla ein wunderschönes und unheimlich kräftig wirkendes Tier ausgesucht. Das Pferd erweckte den Eindruck, als könnte es allein durch seine Anwesenheit Betonwände zum Einstürzen bringen. Hoffentlich brachte es auch die Leistung, die es verkörperte.
    „Oha, das ist wirklich ein wunderschönes Pferd.“ Auch Franklyn kam aus dem Schwärmen nicht mehr heraus. Der Besitzer musste Tage damit verbracht haben, das Fell zu pflegen und jedes einzelne Haar zu richten.
    Gemeinsam machten sie sich auf den Weg, das pechschwarze Kraftpaket genauer zu betrachten. Bis auf ein paar Fuß konnten sie sich dem Pferd gefahrlos nähern.
    „Es

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