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Baccara Collection 185

Baccara Collection 185

Titel: Baccara Collection 185 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzannah Davis , Donna Clayton , Janis Reams Hudson
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Fingern durchs Haar. „Noch nicht. Er war auf der Rückfahrt sehr still, und ich wollte nicht, dass er sich noch schlechter fühlte.”
    Maggie wollte keinen Streit mit Reece, der seinen Sohn natürlich gegen ihre Angriffe in Schutz nehmen musste, selbst wenn das Kind im Unrecht war. Ihrer Meinung nach war das, was Jeff gesagt hatte, in jeder Hinsicht unangebracht und auf keinen Fall zu akzeptieren. Und das musste man dem Jungen auch klar machen.
    „Die Direktorin, Mrs. Walker, meinte, Jeff habe Frauen gegenüber eine negative Einstellung. Sie hat tatsächlich vorgeschlagen, ihn in Behandlung zu geben.” Er schnaubte verächtlich. „Das ist doch nicht zu fassen, oder? Ich glaube, mit so einem Drachen wäre ich auch nicht zurechtgekommen. “
    Obwohl Maggie wusste, dass sie es später bedauern würde, konnte sie sich jetzt nicht mehr zurückhalten. „Hör mal, Reece”, begann sie so diplomatisch wie möglich, „falls Jeff wirklich ein Problem hat, dann wissen wir doch beide ganz genau, woher es kommt.”
    Er fixierte sie aus zusammengezogenen Augen. „Was meinst du damit?”
    Sie zuckte mit den Schultern. „Wie soll ich es sagen: der Apfel fällt nicht weit vom Stamm. Wie der Vater, so der Sohn.” Reece starrte sie sprachlos an.
    „Nun schnapp bloß nicht gleich ein”, fügte Maggie schnell hinzu. „Ich habe keine Ahnung, ob dein Sohn wirklich ein Problem hat. Schließlich habe ich ihn eben erst kennen gelernt.”
    Eigentlich lag ihr noch mehr auf der Zunge, aber sie biss sich rechtzeitig auf die Lippe.
    „Und? Was willst du noch sagen?” hakte Reece nach, dem ihr Zögern nicht entgangen war.
    Er liest in meinen Gedanken wie in einem Buch, schoss es Maggie durch den Kopf. „Nichts.”
    „Komm schon. Spuck es aus. Ich bin gespannt auf deine Meinung.”
    „Na ja …” Vorsichtig suchte Maggie nach den richtigen Worten. „Mir ist aufgefallen, dass dein Sohn … also, um es genau zu sagen, er war ziemlich unhöflich zu mir.”
    „Er war unhöflich?”
    „Allerdings”, bekräftigte Maggie. „Und die Tatsache, dass du sein ungehöriges Betragen anscheinend nicht einmal bemerkt hast, verrät mir einiges.”
    „Und was hat er denn Ungehöriges gemacht?” fragte Reece mit deutlich genervtem Unterton. „In der einen Minute, die du mit ihm verbracht hast, konnte es ja wohl nicht allzu viel sein.”
    „Ich finde es nicht gut, dass du jetzt wütend auf mich bist”, erklärte Maggie. Sie hatte keine Lust auf einen neuen Streit.
    „Sehe ich denn wütend aus?”
    „Das kann man wohl sagen.”
    Reece lehnte sich an den Küchentisch und sah Maggie lauernd an. Beide Hände hatte er lässig unter die Oberarme gesteckt, so dass seine Muskeln deutlich hervortraten.
    Maggie räusperte sich. Wie sollte sie sich bei so einem Anblick auf das Gespräch konzentrieren? Nur mit größter Mühe gelang es ihr, die Augen von seinen Muskeln zu lösen und ihn anzusehen.
    „Als ich zur Tür hereinkam und deinen Sohn begrüßte, hat er einfach keine Notiz von mir genommen. Schlichtweg ignoriert hat er mich.” Sie schüttelte den Kopf. „Es kam mir fast so vor, als ob ich für ihn einfach nicht existierte, weil ich eine Frau bin.”
    „Das ist doch lächerlich”, erwiderte Reece sichtlich irritiert. „Vielleicht ist er einfach zu schüchtern, um sich mit Fremden zu unterhalten. Nun, was sagst du dazu? Schließlich sagen Eltern ihren Kindern immer, dass sie sich mit Fremden nicht unterhalten sollen.”
    Maggie seufzte unhörbar. So lange er sich derart aufregte, würde sie sich sowieso nicht vernünftig mit ihm unterhalten können.
    „Das ist doch albern, Reece”, antwortete sie so sanft wie möglich. „Natürlich könnte ich das akzeptieren, wenn ich deinen Sohn irgendwo als Fremde draußen auf der Straße angesprochen hätte. Aber das hier ist dein Haus.” Gedankenverloren drehte sie sich eine rote Locke um den Daumen. „Jeff musste also davon ausgehen, dass ich eine Bekannte von dir bin.”
    Es war Reece deutlich anzusehen, dass er sich über Maggies Kommentar ärgerte. Er hatte die Lippen fest zusammengepresst und brütete finster vor sich hin.
    Am liebsten hätte Maggie die Hand ausgestreckt, um all die Anspannung, die sich in seinem Gesicht widerspiegelte, wegzustreichen.
    Bist du komplett verrückt geworden? meldete sich die kleine Stimme in ihrem Kopf wieder. Was gehen dich die Familienprobleme von Mr. Reece Newton an?
    Plötzlich trat er einen Schritt auf sie zu. „Eins wollen wir mal klarstellen”,

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