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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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stellte sich vor, wie sie seinen Namen flüsterte, sich an ihn schmiegte und … Schluss! Was waren das für Gedanken? Er raste mit Höchstgeschwindigkeit durch die Stadt. In letzter Sekunde wich er Mr. McNultys Buick aus und trat hart auf die Bremse, um hinter der nächsten Kurve gleich wieder das Gaspedal durchzutreten.
    „Mac, bist du denn völlig verrückt geworden?” Nell sah ihn fassungslos von der Seite an. „Vielleicht hätte doch lieber ich fahren sollen.”
    „Schon gut. Ich habe geträumt.” Er rief sich zur Ordnung und fuhr in gesittetem Tempo weiter. Nell atmete erleichtert auf, und er war froh, dass sie sich mit dieser Erklärung zufrieden gab.
    Er selbst brauchte noch einige Zeit, um sich zu sammeln.
    Was war nur mit ihm los? Nell war nicht nur seine alte Freundin, sie war außerdem sein Hilfssheriff - und sie waren beide im Dienst.
    Als wäre es ihnen beiden in diesem Augenblick gleichzeitig eingefallen, blickten sie aus dem Fenster, mit dem routinemäßigen Kontrollblick, so, wie es sich für Polizisten gehört. Doch außer der herrlichen Landschaft und der friedlichen kleinen Stadt mit ihren alten Häusern gab es nichts Außergewöhnliches zu sehen. Knightsboro war wirklich ein hübscher Ort. Nicht umsonst kamen von Jahr zu Jahr mehr Touristen her. Und die Einheimischen kamen nur selten auf die Idee wegzuziehen. Wieso auch? Man konnte sich keinen geeigneteren Ort vorstellen, um eine Familie zu gründen. Allerdings gab es eine Sache, die einem das Leben in dieser Stadt zur Hölle machen konnte. Es wurde nicht gern gesehen, wenn Leute ab einem bestimmten Alter allein lebten.
    Mac hoffte immer noch, dass sein Bruder Daryn, ein erfolgreicher New Yorker Anwalt, sich endlich zu einer Heirat entschließen konnte. Vielleicht wäre Mom dann erst einmal zufrieden. Aber Daryn machte keinerlei Anstalten zu heiraten, und so lag ihre Mutter ihm mit ihrem Heiratswahn in den Ohren. Schließlich war er erreichbarer. Sie war geradezu besessen davon. Sie fand immer neue Kandidatinnen für ihn.
    Ihre Kreativität auf diesem Gebiet kannte keine Grenzen. Dabei wollte er doch keine Frau. Niemals … Oder vielleicht doch?
    Wenn seine erotischen Fantasien sich jetzt schon um Nell drehten, wurde die Sache allmählich ernst.
    Als Nell die Beine übereinander schlug, um bequemer zu sitzen, verlor er beinahe die Kontrolle über den Wagen und überfuhr kurzfristig die Mittellinie. „Ich glaube, ich muss mit dem Kaffeetrinken aufhören. Zu viel Coffein macht einen kaputt.”
    „Kann ich mir kaum vorstellen. Du bist wahrscheinlich nur übermüdet - nach deiner heißen Verabredung gestern Abend.”
    „Welche heiße Verabredung?”
    „Tu doch nicht so unschuldig. Die rothaarige Touristin, die du im ,Charlie’s’ getroffen hast.”
    „Woher weißt du das denn schon wieder?”
    „Kannst du dir das nicht denken?” entgegnete sie lächelnd.
    „Nein, ich habe keine Ahnung.”
    „Na ja, was die Leute halt so reden.”
    Mac schlug mit der Faust aufs Lenkrad. „Wieso können sie nicht einfach ihre Meinung für sich behalten? Immer muss über irgendetwas getratscht werden.”
    „Tja, wenn es interessante Neuigkeiten sind …” Hm, das war nicht besonders taktvoll gewesen. Leider konnte sie ihre Worte nicht zurücknehmen. Es war verständlich, dass Mac in seiner augenblicklichen Situation empfindlich reagierte. Immerhin war das Gerede, das es wegen Cindy gegeben hatte, noch nicht lange vorbei.
    „Sag schon, wer hat es dir erzählt?”
    „Niemand.” Sie wollte ihn nicht noch mehr aufregen. „Ich habe euch selbst zusammen gesehen, und das hat mir gereicht. Ich fand dich ziemlich schnulzig, und sie schmachtete dich mit einem ziemlichen Dackelblick an.”
    „Soll das heißen, ich muss an meiner Technik arbeiten?”
    „Nicht unbedingt. Es soll ja Frauen geben, die auf so was stehen.”
    „Sieht ganz so aus”, brummte Mac. Obwohl er ziemlich finster dreinblickte, konnte Nell sich kaum das Lachen verkneifen. Sie war froh, als er endlich die Abzweigung zu der Blockhütte der Kilbournes nahm.
    Das letzte Stück mussten sie zu Fuß gehen, da der schmale Kiesweg, der zum Haus führte, nicht befahrbar war. „Wenn ich hierher komme, habe ich immer das Gefühl, die Zeit sei stehen geblieben.”
    Nell nickte. „Mir geht es genauso.” Sie gingen schweigend weiter. „Wusstest du, dass die Kilbournes anbauen?” Sie deutete überrascht auf die Baustelle direkt neben der alten Hütte. „Anscheinend macht sich die Schwarzbrennerei

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