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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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seine Arbeit vernachlässigte. „Und du? Hast du nichts zu tun, Hilfssheriff?” fragte er unmutig.
    „Doch. Jetzt, da du mich daran erinnerst, fällt es mir wieder ein. Ich muss ja noch jemanden finden, mit dem du zum Ernteball gehen kannst.”
    „Ich werde nicht daran teilnehmen. Ich muss wahrscheinlich arbeiten.”
    „Das werden wir ja sehen. Wenn ich gehe, dann gehst du auch.”
    „Und mit wem bist du dort verabredet, wenn man fragen darf?”
    „Das weiß ich noch nicht”, entgegnete sie finster. „Aber es wird sich schon jemand finden - für uns beide. Und diesmal wird’s perfekt. Du wirst schon sehen. Wir müssen uns nur an unsere Listen halten. Dann kann gar nichts schief gehen.”
    „Zeig mal deine Liste.” Er nahm ihr das Notizbuch aus der Hand und fing an, die darin aufgeführten Eigenschaften mit denen auf seinem Zettel zu vergleichen. „Da steht ja haargenau dasselbe drauf.”
    „Das kann nicht sein.”
    „Doch. Dieselben Eigenschaften, nur in anderer Reihenfolge.”
    „Lass mal sehen.” Sie riss ihm ihr Büchlein und seine Liste aus der Hand. „Tatsächlich. Das ist doch nicht möglich.”
    „Das kann nicht stimmen, Slim. Wir sind völlig verschieden. Und was soll das hier überhaupt heißen - ,sexuell anziehend’?”
    „Damit meine ich …”
    Doch weiter kam sie nicht. „Bei mir müsste stehen - ,heiß wie ein Vulkan’”, fuhr Mac fort.
    „Mac, das ist Unsinn. Das ist doch nicht wirklich das, wo nach du suchst.”
    „Woher willst du das wissen?”
    „Weil du sonst neulich auf dem Dartturnier …” Jener Abend hatte sich tief in ihre Erinnerung eingegraben - der Geschmack seines Mundes, sein angespannter Körper, sein Verlangen. Selbst jetzt noch spürte sie dieses elektrisierende Kribbeln.
    „Ich dachte, wir hätten uns darauf geeinigt, diesen Abend zu vergessen. Wir standen beide ziemlich unter Druck.”
    „Ja, ja, ich weiß. Wir waren übereingekommen, dass es an dieser verflixten Reizwäsche gelegen haben muss, aber …” Zu vergessen war leichter gesagt als getan. Und die Tatsache, dass Mac ihrem Blick auswich, deutete wohl darauf hin, dass es ihm ähnlich gehen müsste.
    „Kein Aber.” Mac schüttelte den Kopf. „Diesen Dessousladen sollte man verbieten. Dieses Zeug ist so unbequem, dass man es sich am liebsten vom Körper reißen möchte.”
    Nell lächelte. „Vielleicht ist das ja der Sinn der Sache.”
    „Wie dem auch sei …” Er bemühte sich, ernst zu bleiben.
    „Genau. Wie dem auch sei, du nimmst meine Liste und ich deine, und mit Hilfe dieser Listen werden wir uns auf die Suche nach passenden Partnern machen.”
    „Aber ich habe doch gar keine Liste. Du hast sie für mich geschrieben.”
    „Nimm doch nicht alles so wörtlich. Das ist vollkommen egal. Die Hauptsache ist, dass wir jemanden finden, der diese Charaktereigenschaften erfüllt.”
    „Hört sich ziemlich logisch an.”
    „Ist es auch. Pass auf, diesmal funktioniert es. Ich habe ein gutes Gefühl.”
    Kurze Zeit später fuhr Nell gemächlich Patrouille. Allerdings war sie mit den Gedanken nicht ganz bei der Sache. Macs Liste ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Sie überlegte gerade krampfhaft, welche Frau die Eigenschaften erfüllte, die für ihn zählten, als sie plötzlich von einem kleinen, knallroten Sportcoupe überholt wurde. Nell brauchte keinen Radar, um festzustellen, dass der Fahrer des Wagens sich nicht an die Geschwindigkeitsbegrenzung hielt.
    Wer zum Kuckuck besaß die Unverschämtheit, in einem solchen Tempo an einem Streifenwagen vorbeizurauschen? Nell trat aufs Gas und raste hinterher. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie den Wagen eingeholt und zum Anhalten gebracht hatte.
    „Madam”, begann sie mit unbeweglicher Miene. Durch das geöffnete Seitenfenster lachte ihr eine hübsche junge Frau entgegen. „Kann ich bitte Ihren Führerschein und die Fahrzeugpapiere sehen?”
    „Sie wollen mich doch nicht aufschreiben, Sheriff, oder?” Die Frau reichte Nell die gewünschten Papiere. „Ich bin doch nur so schnell gefahren, weil ich einen dringenden Termin habe. Ich habe mich hoffnungslos verfranst.”
    „Einen Termin?”
    „Ja, ich bin Fotografin und arbeite für eine Zeitschrift. Ich soll einen Bericht über das Erntedankfest schreiben. Und ich habe deswegen in zehn Minuten einen Termin beim Bürgermeister von Knightsboro.”
    Nell betrachtete eingehend den Führerschein. „Waren Sie schon einmal in Knightsboro, Miss Buchannan?”
    „Nein, noch nie.”
    „Warten Sie

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