Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
Vom Netzwerk:
Kilbourne-Brüder gekostet.
    „Sieht so aus, als ob die ganze Stadt hier wäre”, meinte Dallas gut gelaunt.
    „So ungefähr.” Mac lächelte die zierliche junge Frau an seiner Seite freundschaftlich an. „In Knightsboro ist nicht so viel los, als dass man sich ein Tanzvergnügen entgehen lassen könnte.” Er winkte einem Pärchen zu, das gerade das Gebäude betrat.
    Dallas sah skeptisch auf ihr schwarzes Cocktailkleid herunter. „Ich habe das dumme Gefühl, nicht besonders passend gekleidet zu sein. Die anderen sind alle ziemlich normal angezogen.”
    „Keine Sorge. Das Schöne am Ernteball ist, dass man tragen kann, was man will. Manchmal kommen die Leute sogar in Kostümen.”
    „So richtig verkleidet?” fragte Dallas, ganz wissbegierige Journalistin.
    „Nun, ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich vor ein paar Jahren mit einer Steckrübe getanzt habe.”
    „Jetzt machen Sie aber Witze.”
    „Ich würde es nicht wagen.” Mac schmunzelte, als er das Misstrauen in ihren Augen sah. „Wie sieht eine Steckrübe denn Ihrer Meinung nach aus?”
    „Tja, wie eine Steckrübe eben. Sie hatte einen roten Po.”
    „Wer hatte einen roten Po?” fragte eine Frauenstimme direkt hinter ihm.
    Mac drehte sich um und sah Nell, die sich bei A.J. eingehakt hatte. Sein Herz machte einen Sprung. Das enganliegende rote Seidenkleid betonte genau die richtigen Stellen ihres schlanken und doch so weiblichen Körpers. „Hi, Slim.” Er gab sich alle Mühe, seine Stimme so normal wie möglich klingen zu lassen, doch es fiel ihm schwer. „Ich habe Dallas gerade erzählt, dass die Leute auch gelegentlich in Kostümen zum Ernteball kommen.”
    Nell lachte. „Ja, das stimmt. Weißt du noch, wie Jed Kilbourne sich als braune Kanne verkleidet hat? Er hat beinahe eine Panik ausgelöst, weil alle hinter ihm her stürmten, um etwas von seinem Eigengebräu abzubekommen.”
    „Ja, ich erinnere mich.” Mac lächelte versonnen. Mit welcher Ungezwungenheit sie in sein Lachen einfiel. Nichts an Nell war unnatürlich oder aufgesetzt. Sie war einfach sie selbst, und genau das faszinierte ihn. Hinzu kam, dass sie so unglaublich viele Erinnerungen teilten. Bei dem Gedanken, wie vertraut sie einander waren, wurde ihm ganz warm ums Herz.
    „Könnte mich vielleicht mal jemand vorstellen?” mischte sich A.J. in die Unterhaltung ein.
    Mac sah ihn an, als zweifelte er an seinem Verstand. „Wem denn?”
    „Deiner umwerfenden Begleiterin zum Beispiel.”
    „Oh, tut mir Leid. Ich dachte, du hättest Dallas Buchannan schon kennen gelernt.”
    „Bedauerlicherweise nicht. Ich habe sie gestern nur flüchtig in der Stadt gesehen, als ich mich mit deiner Mutter unterhalten habe.”
    „Du hast mit meiner Mutter gesprochen?” fragte Mac alarmiert.
    „Ja. Wir haben uns zufällig bei Ada Mae getroffen. Es war übrigens ein äußerst interessantes Gespräch.”
    Mac durchbohrte den Freund förmlich mit Blicken. „Worüber habt ihr euch unterhalten?”
    „Über dieses und jenes. Nichts Besonderes.” A.J. streckte Dallas die Hand entgegen. „Ich bin A.J. Radcliffe, ein alter Freund von Mac.” Er nahm ihre Hand, als sei sie aus wertvollem Kristall.
    Dallas lächelte ihn an. „Und ich bin eine ganz neue Freundin von Nell und Mac.”
    A.J. hielt ihre Hand fest und sah ihr in die Augen. „Und jetzt auch von mir.”
    „Wirst du wohl aufhören, mit meiner Begleiterin zu flirten?”
    Fassungslos sah Mac von Dallas zu A.J.. Die beiden blickten sich wie elektrisiert in die Augen. So war das nicht geplant gewesen. A.J. sollte auf Nell fliegen, nicht auf Dallas.
    „Du solltest besser auf deinen Begleiter aufpassen”, raunte er Nell ins Ohr.
    Sie wurde rot. „Vielen Dank für deine Einmischung, Mac. Aber ich komme schon alleine klar.” Sie hakte sich wieder bei A.J. ein. „Lassen Sie uns reingehen. Hier vor der Tür halten wir nur den Verkehr auf.”
    Sie steuerten auf einen der letzten freien Tische zu, und Mac wusste nicht, was er tun sollte, als sich A.J. wie selbstverständlich neben Dallas niederließ.
    Was für ein Spiel spielte er da eigentlich? Er sollte sich doch von Nell den Kopf verdrehen lassen. Wieso interessierte er sich plötzlich so offensichtlich für Dallas? Nachdem Mac den Freund mit einem warnenden Blick bedacht hatte, versuchte er, sich ein wenig zu entspannen. Aber es war unmöglich. Er konnte sich überhaupt nicht erinnern, jemals unter einer so unerträglichen Anspannung gelitten zu haben. Er wollte doch, dass A.J.

Weitere Kostenlose Bücher