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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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gegen Wayne?” fragte er irritiert.
    „Du heißt also tatsächlich Wayne”, gab sie triumphierend zurück.
    „Nein, ich heiße nicht Wayne. Aber ich verstehe nicht, was an dem Namen so schlimm sein soll. Es sei denn, du heißt so.”
    „Blödsinn. Ich heiße Nell.”
    „Mich kannst du Rick nennen.”
    „Rick … Rick.” Nell ließ sich den Namen auf der Zunge zergehen, als versuchte sie, seinen Geschmack zu testen.
    „Ganz richtig, Rick. Ich finde, du benimmst dich ziemlich kindisch, Nell. Was ist los?”
    Ja, was war eigentlich los mit ihr? Es war alles Macs Schuld. Oder vielleicht auch nicht. Auf jeden Fall entsprach dieser Rick mit einem Mal überhaupt nicht mehr ihren Vorstellungen. Was hatte die ältere Dame auf der Toilette noch zu ihr gesagt? ,Du musst deine Ansprüche herunterschrauben’.
    Vielleicht hatte sie ja Recht. „Wollen wir tanzen?” Nell musste Zeit gewinnen.
    „Ich habe eine bessere Idee.” Er zog sie hinter sich her, bis sie den Ausgang erreichten. Verwirrt folgte Nell ihm zum Fluss.
    Hier waren nicht so viele Menschen. „Ich finde, wir haben schon genug Zeit vertrödelt.” Er riss sie in die Arme und küsste sie leidenschaftlich, obwohl sie ihn abwehrte. Als er sich schließlich an ihrem Kleid zu scharfen machte, wurde es Nell zu dumm. Sie empfand nichts für diesen Mann. Alles, was bei Mac selbstverständlich und natürlich gewesen war, war hier erzwungen und verlogen. Auch auf die Gefahr hin, dass Mac von ihr enttäuscht sein würde, sie musste diesem Wahnsinn ein Ende setzen. Da Rick nicht freiwillig von ihr abließ - im Gegenteil, er bahnte sich mit der Hand gerade einen Weg unter ihren Rock stieß sie ihm so heftig mit dem Knie zwischen die Beine, dass er rückwärts zu Boden ging.
    „Nicht ganz das, was ich dir beigebracht habe, Slim”, hörte sie Macs Stimme hinter sich. „Aber ich kann es dir nicht verübeln. Er war ein aufdringlicher Bursche. Du solltest dich nach etwas Besserem umsehen.”
    „Ach, Mac, was habe ich denn jetzt schon wieder falsch gemacht?” Nell wusste nicht, ob sie lachen oder weinen sollte.
    Er strich ihr tröstend durchs Haar. „Nichts, Nell. Du warst große Klasse. Es war einfach Pech.”
    „Wo ist Bronwyn?”
    „Du meine Güte. Ich habe sie am Tisch sitzen lassen und völlig vergessen, weil ich euch sofort hinterher bin, um auf dich aufzupassen.”
    „Du weißt genau, dass ich mich wehren kann.”
    „Aber er vielleicht nicht”, gab Mac trocken zurück, was ihm einen bösen Blick von Nell einbrachte. „Was hältst du von einem kleinen Spaziergang am Ufer entlang?”
    „Eine fantastische Idee. Ich finde es bei Halbmond besonders romantisch.”
    „Ach, wirklich? Ich dachte immer, der Vollmond sei was für Romantiker.”
    „Nicht für mich. Für mich birgt die halbe Seite, die ich nicht sehen kann, ein Geheimnis. Wahrscheinlich verstehe ich das unter Romantik. Und wie ist es mit dir?”
    „Ich halte nicht viel von Gefühlsduselei. Aber du hast Recht. Es ist eine herrliche Nacht. Wenn ich die alte Mühle sehe, muss ich immer daran denken, wie mein Bruder und ich hier Verstecken gespielt haben. Wir haben uns Sandwiches mitgenommen und hier beinahe jeden Nachmittag ein Picknick veranstaltet. Früher einmal haben hier Piraten und Schmuggler ihr Unwesen getrieben. Zumindest hat mein Dad mir das erzählt.”
    „Davon wusste ich ja gar nichts.” Nell reckte sich genüsslich.
    Zum ersten Mal am heutigen Abend fühlte sie sich richtig wohl und geborgen.
    Mac betrachtete sie. „Slim, du siehst wunderbar aus. Man kann dem Typen von vorhin wirklich keinen Vorwurf machen”
    Nell räusperte sich verlegen. „Danke für das Kompliment.”
    Er trat einen Schritt näher. „Deine Augen sind so … ich habe Angst, in ihnen zu ertrinken …”
    „Hey, Mac, was soll das? Ich bin es doch nur, Nell, dein Hilfssheriff.”
    „Nein. Du bist nicht mein Hilfssheriff. Nell Phillips hat noch nie so ausgesehen”, flüsterte er und beugte sich über sie.
    „Zum Glück”, murmelte Nell. „Sonst würde mich ja keiner ernst nehmen.” Sie versuchte zu scherzen, doch das Zittern in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Plötzlich ergriff sie eine überwältigende Sehnsucht nach diesem Mann, die kaum zu ertragen war.
    Er fuhr ihr mit der Hand durchs Haar. „Nell, ich möchte dich küssen.”
    „Ich … ich dich auch, Mac.”
    Er nahm sie in die Arme und liebkoste sie zunächst zärtlich, bis sie seinen Kuss erwiderte. Dann erwachte in beiden die Leidenschaft.

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