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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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auch dort aufgewachsen. Sie gehörte meinem Großvater und lag in Wyoming. Dort begann Beano übrigens seine Karriere als bester Koch westlich des Mississippi.”
    „Das war aber schon lange vor deiner Geburt, Boss”, bemerkte Beano.
    Cherry Pye betupfte die Lippen mit einer Leinenserviette. „Haben Sie denn auch Kühe auf der New Circle-H-Ranch?”
    „Ja, Ma’am, allerdings”, bestätigte Mathis höflich. „Wir sprechen aber nicht von Kühen, sondern von Vieh.”
    Beano mischte sich wieder ein. „Dort haben wir Gold, schwarzes Gold und Gold auf Hufen.”
    „Leider habe ich mein ganzes Leben in Chicago verbracht, Mr. Jones”, meinte Miss Cherry Pye bedauernd. „Sie müssen mir also genauer erklären, was damit gemeint ist.”
    „Sehr gern.” Beano stellte erleichtert die Tasse zurück auf die Untertasse. „Gold kennen Sie, also Gold aus einer Mine. Schwarzes Gold ist Öl. Gold auf Hufen - damit ist Vieh gemeint. Wir haben von allem etwas.”
    „Haben Sie deshalb diese Goldnuggets an Ihren Krawatten?” fragte Miss Molly.
    „Ja, Miss Mays”, bestätigte Beano. „Das waren die beiden ersten Goldklumpen, die Mathis und ich aus seiner Mine geholt haben.”
    Desiree war fasziniert. Dabei sollte sie doch als Mathis’ Ehefrau und demnächst Exfrau über seine Ranch in New Mexico informiert sein. Sie durfte sich ihr Erstaunen also nicht anmerken lassen.
    „Ist die Circle-H-Ranch groß?” erkundigte sich eine der beiden rosigen Miss Mays.
    „O ja, sehr groß”, behauptete Desiree und entschied sich spontan für eine Zahl. „Die Circle-H-Ranch umfasst mindestens fünfhundert Morgen.”
    Mathis lachte herzlich. „Für Zahlen hattest du noch nie ein gutes Gedächtnis, Darling, nicht wahr?”
    Desiree schwieg verlegen.
    Er wandte sich an die alten Damen. „Desiree meinte, dass die Ranch fünfzigtausend Morgen umfasst, wenigstens so ungefähr. Auf einige Tausend Morgen kommt es dabei nicht an.”
    „Das ist ja riesig, Mathis”, stellte Desiree beeindruckt fest.
    „Nicht für New Mexico, Darling. Wie du weißt, ist im Westen alles größer.” Er wandte sich erneut an seine Zuhörerinnen.
    „Desiree wird im Grunde ihres Herzens immer ein Stadtmensch bleiben. Manchmal ist ihr das offene und freie Land einfach zu offen und zu frei.”
    Sicher war im Westen alles viel größer. Desiree zweifelte nicht daran. Das galt mit Sicherheit für Mathis Hazards Selbstbewusstsein - und der Himmel mochte wissen, worauf es noch zutraf.
    Es war höchste Zeit, dass sie mit ihm nochmals unter vier Augen sprach. In seinem Leben gab es wichtige Dinge und Fakten, über die er sie bisher nicht informiert hatte. Wenn sie nicht wieder einen so dummen Fehler begehen wollte wie gerade eben, musste er ihr einiges erklären.
    Etwas später an diesem Nachmittag gelang es Beano, mit Mathis allein zu sprechen. Er. zog seinen Boss auf die Seite und sah sich in der Hotelhalle um, weil er ganz sicher sein wollte, dass sie nicht belauscht wurden. „Die Lady steckt in Schwierigkeiten, Boss”, sagte er gedämpft. Mathis schlug ebenfalls einen leisen Ton an. „Ich weiß. Deshalb sind wir schließlich hier.”
    „Diese Schwierigkeiten meine ich aber nicht”, sagte Beano.
    Mathis machte sich auf neuen Ärger gefasst. „Worum geht es dann?”
    Sein treuer Begleiter schüttelte geringschätzig den Kopf. „Der tolle französische Koch der Lady hat gleich nach dem Tee gekündigt und ist abgehauen. Offenbar hat jemand das Spinatsoufflee kritisiert, das er gestern Abend gemacht hat. Der Kerl hat einfach die Schürze in die Ecke geschleudert und ist beleidigt abgerauscht.”
    „Keine Minute zu früh, würde ich sagen”, stellte Mathis fest.
    „Schließlich habe ich vier Tage lang das essen müssen, was er sich unter feiner französischer Küche vorstellt.”
    Beano sprach noch leiser weiter. „Jetzt ist außer mir niemand mehr hier, der kochen kann.”
    Dem konnte Mathis nicht widersprechen. Er hütete sich jedoch davor, seinen Freund zu bitten, die Küche zu übernehmen. Diese Entscheidung konnte nur Beano selbst treffen.
    „Mir macht es nichts aus einzuspringen und zu helfen”, erklärte Beano. „Aber es liegt bei dir, Boss.”
    „Nein, bei dir”, entgegnete Mathis energisch.
    Beano warf ihm einen viel sagenden Blick zu. „Ich würde gern einige meiner Spezialitäten kochen und vor allem für Miss Pye meine berühmten Kuchen backen”, gestand er breit lächelnd.
    „Du kannst Desiree gern deine Dienste anbieten, wenn du das

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