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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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wirklich alles schief gegangen. So würde sie das Versprechen, das sie ihrer Mutter gegeben hatte, nie erfüllen.
    Morgen ist auch noch ein Tag, tröstete sie sich und glitt mit immer kräftigeren Bewegungen durch den Pool. Nach fünf Bahnen stand sie keuchend im flachen Teil des Beckens und strich das Haar aus dem Gesicht. Da bemerkte sie, dass Linc in einem der Stühle saß. Sie zuckte zusammen.
    „Ich bin eben nach Hause gekommen”, erklärte er und ließ den Blick über Megs Körper wandern.
    „Eigentlich wollte ich erst um Erlaubnis fragen”, stammelte sie verlegen. „Aber alle waren fort, da …”
    „Sie können schwimmen, wann immer Ihnen danach zu Mute ist. Aber zu Ihrer eigenen Sicherheit sollten Sie immer jemandem Bescheid geben.”
    „Daran habe ich überhaupt nicht gedacht.” Meg zitterte jetzt am ganzen Leib. Die kalte Brise, redete sie sich ein.
    Linc konnte die Augen nicht von Meg lassen. Das sanfte Licht der Poolbeleuchtung umstrahlte sie wie ein Heiligenschein. Der durchscheinende Badeanzug verbarg ihren anmutigen Körper nur unzureichend und bot einen Anblick, der ihn sehr erregte. Um dies zu überspielen, erhob er sich und griff nach ihrem Handtuch.
    „Sie werden sich noch erkälten, wenn Sie nicht gleich aus dem Wasser steigen”, meinte er und reichte ihr die Hand, um ihr aus dem Becken zu helfen. Gerne hätte er sich noch einen Blick auf ihre schlanken Beine gegönnt und getestet, ob er ihre schmale Taille mit den Händen umspannen konnte, doch er widerstand der Versuchung und wickelte sie züchtig in ihr Badetuch.
    „Vielen Dank”, flüsterte sie, und die Art, wie ihre vollen roten Lippen die Worte formten, raubte ihm schier den Verstand.
    „Ich danke Ihnen für das, was Sie für Nikki tun”, stammelte er.
    „Nicht der Rede wert.”
    „Sagen Sie das nicht. In meiner Einfalt hätte ich beinahe alles kaputtgemacht.”
    Meg schwieg, aber sie sah ihn aus großen, dunklen Augen aufmerksam an.
    „Ich habe Nikki total verzogen, das weiß ich ja. Schon als sie ein Baby war, habe ich ihr jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Sie müssen mir das abgewöhnen.”
    Meg lächelte ein so unvergleichliches Lächeln, wie er es noch bei keiner Frau gesehen hatte. Linc wurde es plötzlich ganz heiß.
    „Sie dürfen ruhig weiterhin den Beschützer spielen. Nur was Nikkis Arbeit betrifft, da müssen Sie hart bleiben. Und das wird schwierig, glauben Sie mir. Die Kleine weiß genau, wie sie Sie einwickeln kann. Übrigens treffe ich mich demnächst mit Mrs. Simpson. Sie hat eine Psychotherapeutin in Fort Worth für uns gefunden.”
    Linc brummte zustimmend, sein Blick hing an Megs sinnlichen Lippen. „Noch was?”
    „Nein, das war mehr als genug für den ersten Tag, oder?”
    Lange nicht genug, wollte er schreien. Er wollte herausfinden, ob Megs Lippen so weich waren, wie sie aussahen, er wollte ihren Körper berühren und ihre Wärme spüren.
    „Bitte lassen Sie meine Schwester nicht im Stich!” flehte er stattdessen matt.
    Meg lächelte noch einmal. „Unter keinen Umständen.”

3. KAPITEL
    Stundenlang wälzte sich Linc in seinem Bett hin und her. Als ihn der Wecker aus einem unruhigen Traum riss, hatte er etwa vier Stunden geschlafen. Gähnend rieb er sich die Augen und schimpfte auf das Gewitter, das während der Nacht getobt hatte, obwohl er die wahre Ursache für seine Schlaflosigkeit genau kannte: Sie war blond und hörte auf den Namen Meg. Die ganze Nacht über hatte er sie vor sich gesehen, wie sie im Pool stand und das Wasser von ihren Brüsten tropfte.
    Hör auf damit, tadelte er sich auf dem Weg in die Dusche. Du darfst in Meg nicht die Frau sehen. Sie ist die Lehrerin deiner Schwester, ihr letzter Strohhalm sozusagen. Halte dich aus ihren Angelegenheiten raus und lass sie in Ruhe.
    Entschlossen drehte er den Hahn auf und ließ sich von dem eiskalten Strahl zur Vernunft bringen. Heute musste er nach Fort Worth, wo eine Auktion stattfand, auf der er eine Stute ersteigern wollte. Noch vor kurzem hätte Nikki ihn begleitet, denn sie hatte sich keine dieser Veranstaltungen entgehen lassen.
    Vielleicht ziehen wir ja bald wieder gemeinsam los, dachte Linc, als er die Treppe hinunterging. Der Duft von gebratenem Speck wehte ihm aus der Küche entgegen, und er nahm sich vor, Dora ein besonders nettes Kompliment zu machen. Doch es war Meg, die am Herd stand.
    Sie hatte ihr blondes Haar aufgesteckt, nur ein paar verirrte Strähnen umspielten ihre vom Schlaf geröteten Wangen. Sie trug ein

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