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Baccara Collection 186

Baccara Collection 186

Titel: Baccara Collection 186 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Suzanna Simms , Patricia Thayer , Meg Lacey
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zartrosa T-Shirt und verwaschene Jeans und war barfuß.
    Offenbar war sie gerade erst aufgestanden, denn sie wirkte so hinreißend schlaftrunken und zerzaust, dass die Wirkung von Lincs kalter Dusche im Nu verflogen war.
    „Guten Morgen!”
    „Morgen, Meg. Wo ist Dora?”
    „Sie ist noch bei ihrer Schwester. Ihr Auto springt nicht an.”
    „Soll ich jemanden zu ihr schicken?” fragte Linc.
    „Nein, sie hat einen Abschleppwagen bestellt. Einstweilen müssen Sie mit mir vorlieb nehmen.”
    „Aber Sie müssen mir doch nicht das Frühstück machen!”
    „Das macht mir nichts aus. Ich habe meine Brüder viele Jahre lang bekocht”, entgegnete Meg und nahm knusprige Streifen gebratenen Specks aus der Pfanne.
    „Dafür werden Sie aber nicht bezahlt.” Linc stellte sich neben sie an den Herd.
    Sie blickte kurz hoch. „Bitte machen Sie kein Drama aus einer Portion Eier mit Speck. Nikki sollte übrigens jeden Moment hier sein.”
    Ein kurzer Blick auf die Uhr bestätigte Linc, dass es erst halb sieben war. Deshalb meinte er: „Ich fürchte, sie kommt so bald nicht aus den Federn, besonders wenn sie weiß, dass Schularbeiten auf sie warten.”
    „Wenn sie zur Schule geht, muss sie auch um diese Zeit raus. Ihr Bus geht um Viertel nach sieben. Ich möchte sie wieder an diesen Rhythmus gewöhnen.”
    Linc nickte. „Da haben Sie völlig Recht. Ich bezweifle allerdings, dass sie mitspielt.”
    „Sie braucht ein geregeltes Leben, Linc, Disziplin. Ich habe den Eindruck, sie wartet nur darauf, dass jemand endlich die Zügel in die Hand nimmt.”
    Linc goss sich eine Tasse Kaffee ein. Gegen einen der Schränke gelehnt, nahm er ein paar Schlucke und beobachtete die reizende Köchin. „Dann sind wir auf dem besten Weg.”
    „Ich hoffe es”, meinte Meg und schlug drei Eier in eine heiße Pfanne. Sie briet sie eine Minute, dann wendete sie sie mit einer geschickten Drehung ihres Handgelenks. Aus dem Geschirrschrank holte sie einen Teller und belud ihn mit vier Streifen krossem Speck, drei auf beiden Seiten gebratenen Spiegeleiern und zwei Scheiben frischem Toast. Den Teller stellte sie auf den Tisch und lud Linc ein, sich zu setzen. Dann öffnete sie den Kühlschrank. Sie musste sich weit vorbeugen, um den Krug mit frisch gepresstem Orangensaft zu erreichen, und Linc konnte mit Muße die wohlgeformten Rundungen betrachten, die sich unter ihrer Jeans abzeichneten.
    „Was ist los?” fragte Meg, der nicht entgangen war, wie er sie anstarrte. „Sind die Eier nicht recht? Dora sagte mir, dass Sie sie auf beiden Seiten gebraten mögen.”
    Linc fühlte sich ertappt und zog schnell einen Stuhl heran. „Nein danke, alles in Ordnung. Essen Sie nicht mit?”
    Meg schenkte sich einen Kaffee ein und schüttelte den Kopf. „Ich warte auf Nikki. Was hat sie denn gerne zum Frühstück?”
    Linc grinste. „Kleiner Bestechungsversuch, was?” Er neckte sie nur, Meg aber war nicht zu Scherzen aufgelegt.
    „Ich würde viel drum geben, wenn Nikki den Ernst ihrer Lage begreifen würde. In einem Waisenhaus wird sie verkümmern. “
    Linc, der gerade die Gabel zum Mund führte, hielt in seiner Bewegung inne. „Ich lasse sie mir nicht wegnehmen.”
    Meg legte die Finger um ihre Tasse. „Ihre Schwester ist bei Ihnen in den besten Händen. Ich hoffe ja, dass sie den Stoff aufholt, den sie versäumt hat. Wenn sie dann noch die Therapie akzeptiert, bleibt ihr das erspart.”
    Linc legte die Hand auf Megs Arm. „Ich bin Ihnen so dank bar, Meg. Sie sorgen sich um Nikki wie um eine Freundin - nein, eher wie um eine Schwester.”
    Megs Haut brannte da, wo Linc sie berührte. Ein dicker Kloß steckte in ihrem Hals.
    „Ist das nicht süß?”
    Nikki stand in der Tür und feixte. „Wenn Susanne mal nicht eifersüchtig wird.”
    Verlegen zog Linc seine Hand weg und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Dir auch einen wunderschönen guten Morgen, Nikki. Heute bist du aber früh dran.”
    „Gezwungenermaßen”, antwortete das Mädchen mit einem grimmigen Blick auf Meg.
    „Wenn du nicht sozusagen Ferien hättest, müsstest du heute sogar auf den Bus warten”, zog Linc sie auf.
    „Ich würde schwänzen.” Auch heute bot das Mädchen wieder einen abenteuerlichen Anblick. Sie trug einen schwarzen Minirock und ein sehr knappes rotes Oberteil. Ihre Beine steckten in schwarzen Stiefeln. Das Haar hatte sie nicht gekämmt, und ihr hübsches Gesicht war unter einer dicken Schicht Make-up verborgen.
    Linc war wenig begeistert vom Geschmack seiner

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