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Baccara Exklusiv Band 23

Baccara Exklusiv Band 23

Titel: Baccara Exklusiv Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Leabo Shawna Delacorte Ann Major
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es so ist?" Er sah sie spöttisch an. "Wie ich schon sagte, so einfach ist es nicht."
    Im Licht der Lampe wirkte Rafes markantes Gesicht so männlich und anziehend, dass Cathy glaubte, vor Verlangen zu vergehen. Sie fragte sich, ob er wohl wusste, wie sehr er sie erregte und wie sehr sie ihn liebte. Wie konnte sie ihm nur begreiflich machen, dass sie nie etwas tun würde, um ihn zu verletzen?
    "Es tut mir so Leid", murmelte sie mit erstickter Stimme. "Wie oft muss ich das noch sagen, damit du mir glaubst?"
    "Verdammt, ich weiß es nicht. Du bist nicht die Einzige, die sich miserabel fühlt."
    Ihr Herz krampfte sich zusammen, als er sich wortlos erhob, das Zimmer verließ und die Tür hinter sich zuwarf. Sie schlug die Hände vors Gesicht und schluchzte leise, während sie seinen Schritten lauschte, die sich immer weiter entfernten.
    Dann fiel Rafes Zimmertür ins Schloss, und Cathy hörte, wie die Dielen knarrten, weil er ständig im Raum auf und ab ging.
    Sie dachte daran, wie aufmerksam Rafe zuzuhören schien, als sie zum ersten Mal versucht hatte, ihn von ihrer Unschuld zu überzeugen. Doch dann hatte er nur kalt erwidert, er würde ihr kein Wort glauben.
    Daran hatte sich nichts geändert.
    Cathy war klar, dass Rafe sie nur auf seiner Ranch duldete, weil er nicht auf Sadie verzichten wollte.
    Was konnte sie nur tun, damit er sie wieder liebte?

12. Kapitel
     
    Am nächsten Morgen stand Rafe auf, bevor es dämmerte, und zog sich an. Er schaute aus dem Fenster und betrachtete die Umrisse der Zypressen, die den Fluss auf dem Ranchgelände säumten, dahinter erhoben sich mit Zedern bewachsene Hügel.
    Die Luft war kühl und frisch, ein Ziegenmelker rief, und die Tauben gurrten.
    Normalerweise freute er sich, wenn er von einem gefährlichen Auftrag nach Hause zurückkehrte, doch diesmal fühlte er sich ausgelaugt. Das ging nun schon die ganze Woche so. Seit Rafe mit Cathy, Sadie und Juanito auf der Ranch angekommen war, wachte er jeden Morgen erschöpfter auf als am Tag zuvor.
    Es war eine Qual, jeden Abend ohne Cathy zu Bett zu gehen, obwohl er wusste, dass sie gern die Nacht mit ihm verbracht hätte. Nacht für Nacht lag er schlaflos in seinem Bett, dachte an ihren warmen Körper, an ihre Küsse und ihre zarte Haut. Er dachte daran, wie sie früher in seinen Armen erbebt war und sich verlangend an ihn schmiegte.
    Aber er wollte nicht nur mit ihr schlafen, ihm ging es um Cathys Freundschaft, um ihre Liebe. Sie hingegen spielte nur mit ihm. Schon in der Nacht, in der sie über die Mauer geklettert war, um ihren Eltern zu entfliehen, hatte sie gewusst, wie sie ihn um den Finger wickeln konnte, und das probierte sie auch heute noch – Tag für Tag.
    Wie hatte er nur glauben können, es wäre möglich, mit Cathy auf der Ranch zu wohnen und im Zimmer neben ihrem zu schlafen, ohne sie zu begehren? Wie kam er bloß darauf, er könne mit ihr und den Kindern zusammenleben, als wären sie ein normales Paar, und trotzdem ihre Nähe meiden?
    Rafe hob ein bereits getragenes Hemd vom Boden auf. Es war zerknittert und schmutzig, doch das kümmerte ihn nicht, er zog es trotzdem an.
    Dieser Zustand trieb ihn in den Wahnsinn, denn er wusste, ihr Leben könnte der Himmel auf Erden sein, wenn er nicht an Cathys Liebe gezweifelt hätte. Aber vielleicht hatte er zu lange in der Hölle gelebt, um leichten Herzens an den Himmel glauben zu können, und sollte mit dem zufrieden sein, was sie ihm geben wollte.
    Sie würde mit ihm schlafen und eine Weile bei ihm bleiben.
    Doch das reichte ihm nicht.
    Er wollte alles – oder nichts.
    Rafe hatte mit Mike besprochen, dass er von nun an die gefährlicheren Aufträge den jüngeren Mitarbeitern überlassen und sich selbst verstärkt Verwaltungsaufgaben widmen wollte, die Mike bisher allein übernommen hatte. Vielleicht hatte er seinen Selbstzerstörungsdrang überwunden, vielleicht glaubte er auch, dass Cathy für immer bei ihm bliebe, wenn er riskante Missionen ablehnte.
    Unentwegt wartete er darauf, dass seine Wut verrauchte, damit sich endlich etwas ändern konnte.
    Aber jedes Mal, wenn er an Armi, an Guillén und seine Schergen dachte, immer wenn ihm einfiel, dass Cathy Maurice' Ring wieder angesteckt und dem reichen Schnösel erlaubt hatte, sie in seine Arme zu nehmen, stieg wilder Zorn in ihm auf und das Gefühl quälender Ohnmacht.
    Von Tag zu Tag wurde Cathy schöner, gerade so, als würde sie sich absichtlich herausputzen, um ihn in Versuchung zu führen. Sie lebten auf einer Ranch, aber

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