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Baccara Exklusiv Band 23

Baccara Exklusiv Band 23

Titel: Baccara Exklusiv Band 23 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Leabo Shawna Delacorte Ann Major
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schlampig ist, wenn ich mich nicht beschwere." Dann drehte er sich um und rief: "Mike, wir haben Besuch!"
    In der Küche wurde ein Stuhl gerückt, und schwere Schritte dröhnten über das Linoleum. Dann öffnete sich die hellgelbe Schiebetür, die die Küche von dem ebenfalls unaufgeräumten Esszimmer trennte.
    "Hallo, Kumpel!" Ein dunkelhaariger muskulöser Mann in weißem T-Shirt und abgetragener Jeans lehnte lässig am Türpfosten. "Lange nicht gesehen!", fuhr er mit tiefer, freundlicher Stimme fort. "Ich habe heute Abend nicht mehr mit dir gerechnet. Manuel hat mir gesagt, er hätte dich auf den Calderon-Job angesetzt."
    "Hey, das hier ist übrigens Cathy Calderon. Cathy, darf ich dir Mike Washington vorstellen?", warf Rafe rasch ein und funkelte Mike warnend an. Dann schlenderte er an seinem Freund vorbei zu dessen Schlafzimmer und warf die aufgesammelten Kleider und Zeitungen hinein.
    "Ich mag Männer, die sich lieber amüsieren, als den Haushalt zu machen", meinte Cathy kichernd und hob den Spitzenslip auf, der Rafe vom Arm gefallen war.
    "Dann bin ich der Richtige für dich", erklärte Mike und schenkte ihr sein strahlendstes Lächeln. Er war ein Schrank von einem Mann und muskulös wie ein Schwerathlet, über seine rechte Wange lief eine schmale Narbe. "Du bist Cathy Calderon?" Plötzlich verdüsterte sich seine Miene.
    "Mike", sagte Cathy sanft und ging auf ihn zu. "Keine Sorge, ich weiß, wie ihr euer Geld verdient. Rafe hat mir alles gesagt."
    "Tatsächlich?", fragte Mike und warf Rafe einen erstaunten Blick zu. "Manuel hat mir ausdrücklich gesagt, dass der Job top secret ist."
    "Daran hat sich auch nichts geändert, Kumpel."
    "Dann …"
    "Ich habe mich mit einem Freund aus dem Haus geschlichen", wandte sich Cathy wieder an Mike.
    "Ihr so genannter Freund war betrunken und wollte sie vergewaltigen", warf Rafe grimmig ein.
    "Ich glaube nicht, dass Jeff so weit gegangen wäre. Jedenfalls hat er Rafe niedergeschlagen, als der mir helfen wollte, und schließlich musste ich Rafe retten."
    Mike prustete vor Lachen. "Du hast aber ganz schön nachgelassen, mein Freund."
    "Musst du ihm denn alles haarklein erzählen, Skinny?"
    "Warum nicht? Ich denke, Mike ist dein Komplize? Er sollte nur wissen, dass ich auf eurer Seite stehe."
    "Gaunereien? Was soll das denn heißen?"
    Rafe stieß einen tiefen resignierten Seufzer aus. "Cathy, musst du unbedingt …"
    "Lass die Lady reden, Rafe."
    "Sie hat schon viel zu viel geredet."
    "Wie hast du so schnell herausgefunden, was Rafe im Villenviertel zu erledigen hatte?", bohrte Mike weiter. "Normalerweise stellt er sich etwas geschickter an."
    "Er hat es mir erzählt."
    "Er hat was?"
    Rafe ging an Cathy vorbei.
    "Cathy, hast du etwas dagegen, wenn Mike und ich uns kurz zurückziehen?", fragte er höflich. "Ich muss ihn dringend unter vier Augen sprechen."
    "Kein Problem", erwiderte sie lächelnd. "Lasst euch von mir nicht stören."
    Rafe schob Mike in die Küche und schloss sorgfältig die Tür hinter sich.
    Mike fuhr herum. "Kannst du mir verraten, was das soll?"
    "Das Ganze war nicht geplant, ich musste aus der Situation heraus handeln. Hör zu, sie hat keine Ahnung, dass ich ihr Leibwächter bin. Ich konnte es ihr unmöglich sagen, sie hasst Bodyguards. Das Mädchen glaubt, ich wäre ein Dieb."
    "Wie bitte?"
    "Und dich hält sie für meinen Komplizen, das ist für sie in Ordnung, es gefällt ihr sogar."
    "Das ist überhaupt nicht in Ordnung, und du warst auch noch so dumm, sie mit hierher zu bringen."
    "Was hätte ich denn tun sollen? Ihr Vater bezahlt mich, damit ich sie beschütze, da konnte ich sie doch nicht allein herumstreunen lassen. Wer weiß, was sie als Nächstes angestellt hätte."
    "Und was hast du jetzt vor? Willst du etwa mit ihr die Nacht verbringen – womöglich auch noch hier?"
    "Ich habe alles im Griff."
    "Du solltest deinen Griff besser nicht bei Armi Calderons Tochter ausprobieren, wenn du verstehst, was ich meine. Der Mann lässt nicht mit sich spaßen."
    "Hey, ich habe einen dreistelligen IQ."
    "Ja, aber du kannst offensichtlich nicht gut damit umgehen."
    "Zum Glück bist du ja auch noch da."
    "Aber nicht mehr lange." Mike griff nach seiner Jacke.
    "Was?"
    "Manuel hat mir einen Job aufgedrückt. Vadda Thomas ist heute Abend nach dem Konzert von einem ihrer Leibwächter sitzen gelassen worden." Er öffnete die Hintertür und ging hinaus.
    Rafe pfiff anerkennend. Vadda war eine attraktive Soulsängerin, und Mike verehrte sie glühend. "Na, jedenfalls

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