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BACCARA EXKLUSIV Band 49

BACCARA EXKLUSIV Band 49

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 49 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A Depalo
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ihr als Gegenleistung ein paar Stücke abgehandelt.“ Ben grinste Patrick schlau zu.
    „Du hast Glück“, sagte Patrick. „Du kannst Maddies Essen immer genießen.“
    „Danke, dass Sie das Essen gebracht haben“, wandte sich Joshua an Ben. „Es wäre nett, wenn Sie auch Maddie meinen Dank ausrichten.“
    Ben sah ihn voller Verachtung an. „Das macht nicht gerade einen großen Unterschied. Sie haben es vermasselt.“
    Joshua sah ihn unverwandt an. „Ja, das habe ich.“
    Einen kurzen Moment wirkte Ben überrascht, dann nahm er seine Unterhaltung mit Patrick wieder auf.
    Als er sich wieder auf den Weg machen wollte, gab Joshua dem ständig wachsenden Bedürfnis nach zu erfahren, was Maddie tat. „Wie geht es ihr?“
    Ben hielt inne. „Gut“, antwortete er schließlich. „Sie hat viel zu tun, aber sie hat immer für viel Arbeit gesorgt, wenn ihr etwas zu schaffen machte. Momentan versucht ein Buchprüfer der Steuerbehörde aus der Rückzahlung vom letzten Jahr schlau zu werden.“
    Joshua runzelte die Stirn. Er war sich ziemlich sicher, dass steuerliche Buchführung nicht unbedingt Maddies Stärke war. „Hat sie einen Steuerberater?“
    „Ich glaube nicht. Was interessiert Sie das?“,fragte er streitlustig. „Sie wollten doch bloß eine nette Affäre.“
    Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, hatte Joshua ihn schon gepackt und an die Wand gedrückt. „Ich habe Ihnen schon erklärt“, zischte er, „dass ich es vermasselt habe. Ich bezahle dafür. Sie ist fort, und ich wache jeden einzelnen Tag mit diesem Wissen auf.“
    Ben funkelte ihn an. „Nun, wenn es Sie so unglücklich macht und Sie absolut sicher sind, sie nicht noch einmal zu verletzen, warum unternehmen Sie dann nichts dagegen?“
    „Alle Touren außer zum Mond“, meldete sich Maddie am Telefon mit dem Namen des Reisebüros und wünschte, sie könnte zum Mond fliegen.„Sie sprechen mit Maddie. Wie kann ich Ihnen helfen?“
    Nachdem sie ihre Mittagspause damit zugebracht hatte, sich mit dem Repräsentanten der Steuerbehörde auseinanderzusetzen, war sie überzeugt, dass durch die Adern dieses Mannes Eis statt Blut floss. Sie war zudem überzeugt, dass der Ausspruch „Hallo, ich bin von der Steuerbehörde und dafür da, um Ihnen zu helfen“, eine der großen amerikanischen Lügen war.
    Sie verdrängte die Angst vor der Steuerprüfung und lauschte dem Wunsch des Anrufers nach Flugtickets. Sie tippte die Information in den Computer und gab dem Anrufer einen Kostenvoranschlag.
    „Mit welcher Kreditkarte wünschen Sie …“ Sie hielt abrupt inne, da jemand einen Becher Eis mit einem pinkfarbenen Plastiklöffel vor sie auf den Schreibtisch stellte. Langsam schaute sie auf und sah ein Paar muskulöse Oberschenkel in engen Jeans, einen Ledergürtel mit goldener Schnalle, einen flachen Bauch, eine gut entwickelte Brust und breite Schultern. Sie sah noch weiter auf, zu Joshuas Gesicht. Ihr Herz begann wild zu pochen.
    Der Kunde nannte die Nummer seiner Kreditkarte, doch Maddie tippte sie nicht ein. Rasch wandte sie sich von Joshua ab. „Entschuldigen Sie bitte, aber könnten Sie die Nummer noch einmal wiederholen?“
    Sie musste ihre Augen beschatten, um sich konzentrieren zu können, doch sie nahm diesmal die Information entgegen und legte auf. Erneut sah sie zu Joshua auf und blinzelte, um sicherzugehen, dass sie sich seine Anwesenheit nicht nur einbildete.
    „Hallo“, sagte er, und seine Stimme hatte die gleiche beängstigende und wundervolle Wirkung auf ihren Magen.
    Vorsichtig holte sie Luft und gab sich Mühe, ihn nicht anzustarren. Er sah so gut aus, und doch war er so schlecht für sie. „Was machst du hier?“
    Er deutete auf das Eis. „Du bist an jenem Abend, als wir zusammen waren, gar nicht dazu gekommen, dein Eis zu essen.“
    Sie betrachtete den Eisbecher und kämpfte gegen eine Woge aufwallender Gefühle an. Er sprach von dem Abend, an dem sie miteinander geschlafen hatten. Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und brachte ein Lächeln zustande. „Was für eine nette Überraschung“, erwiderte sie und hob den Deckel ab. Schlagsahne. Ihre Kehle war wie zugeschnürt.
    „Unter dem Buttertoffeesirup und den Streuseln ist auch noch etwas Eis“, bemerkte er ironisch.
    Wie sollte sie dieses Eis essen? Sie konnte nur noch an Joshuas erotischen Geschmack und Schlagsahne denken. Ihre Gedanken waren erfüllt von ihrem Liebesspiel.
    Da sie sich seines Blickes, der auf ihr ruhte, äußerst bewusst war, aß sie einen kleinen

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