BACCARA EXKLUSIV Band 61
möchte, dass du mir jeden Tag zeigst, wie sehr du mich liebst, bis ich es endlich glaube.“
Sein tiefes Lachen klang triumphierend. „Dem Himmel sei Dank, dass du doch noch zur Vernunft gekommen bist, Weib. Ich bin einfach zu wertvoll, um weggeworfen zu werden.“
„Ich möchte die Hochzeit nur nicht überstürzen.“ Schließlich wollte sie, dass ihre Schwestern daran teilnahmen.
„Kein Problem, aber lange bekommst du keinen Aufschub.“
„Bis wann?“
„Bis morgen. Somit hast du noch einen ganzen Tag als Single. Ein befreundeter Richter wird uns trauen. Besorg dir also zwei Kleider, Weib. Eins für morgen und eins für heute Abend. Ich hol dich um sieben zum Dinner ab.“
„Ja, Liebling.“ Sie konnte sich ein Lachen kaum verkneifen. So viel also zum Aufschub. Ihre Schwestern würden alles stehen und liegen lassen müssen, um morgen früh herzufliegen.
„Deine plötzliche Fügsamkeit nehme ich dir nicht ab, Elizabeth. Wahrscheinlich wirst du mir jeden Tag Widerrede geben, dass die Funken nur so fliegen. Und ich werde jede Sekunde genießen.“
„Ich liebe dich“, sagte sie leise. Dann fasste sie sich ein Herz. „Stört es dich, dass wir ein Baby bekommen?“
„Aber nein, ich freue mich auf unser Baby, Elizabeth.“ Er klang ganz gerührt. „Ich hätte es nie für möglich gehalten, dass man so viel Liebe empfinden kann. Und dass du mir nun ein Kind schenkst, das ich auch noch lieben kann …“
Ben hielt einen Moment inne, und Elizabeth kamen die Tränen. Doch diesmal waren es Freudentränen.
„Als ich die kleine Jeanne Elizabeth zum ersten Mal sah, wusste ich, dass ich dir begreiflich machen muss, wie wichtig die Liebe für mich ist.“
„Ich glaube dir. Und ich bin so glücklich und dankbar.“
„Ich bin auf dem Weg zu dir, Darling. Sei bitte da.“
Ihr Herz machte einen Sprung. „Für dich immer.“
– ENDE –
Leanne Banks
Mach´s nochmal, Dylan
PROLOG
„Dafür wirst du bezahlen müssen.“
„Ich weiß“, sagte Dylan Barrows zu Michael Hawkins, einem seiner besten Freunde. „Aber ich muss es tun.“
„Wenn sie ihr Gedächtnis wiedererlangt und sie sich an dich erinnert und daran, dass du ihr nicht die Wahrheit gesagt hast, bist du dran“, fügte Michael hinzu und gab dem Barkeeper des „O’Malley’s“ ein Zeichen, dass er ihnen eine weitere Runde Bier bringen solle.
„Genau genommen lügt er sie ja gar nicht an“, versuchte Justin Langdon, Dylans zweiter langjähriger Freund, zu schlichten.
„Aber er verschweigt ihr etwas. Justin, du bist noch nicht lange genug verheiratet, um zu wissen, wie viel Ärger man sich mit dem Verschweigen von Dingen einhandeln kann.“
Dylan wurde es ganz flau im Magen, und er trank einen großen Schluck Bier. „Alisa braucht mich. Ihre Mutter befindet sich auf einer längeren Europareise, und sonst hat sie niemanden, der sich um sie kümmert.“
Michael schüttelte seufzend den Kopf. „Wenn man sie so daliegen sieht, kann man kaum glauben, dass sie das Mädchen war, das uns früher heimlich Kekse brachte, als wir noch im Granger-Heim lebten.“
„Das konnte sie aber auch nur, weil ihre Mutter in der Küche gearbeitet hat“, erklärte Justin. „Erinnert sie sich überhaupt noch an irgendetwas?“
„Nur an Bruchstückhaftes“, gab Dylan Auskunft. „Manchmal, wenn ich sie beobachte, merke ich, dass sie sich richtig verloren vorkommt. Doch dann wiederum reagiert sie aggressiv und frustriert. Die Ärzte sagen, diese Frustration sei normal und sie sähen das allemal lieber als eine Depression.“
„Auf ihre Art war sie immer eine Kämpfernatur“, meinte Justin zuversichtlich. „Pass auf, sie wird es schaffen.“
„Du meinst eine Kämpfernatur? Ich fand sie eher sensibel und schüchtern.“
„Aber sie versuchte stets, mit dir mitzuhalten“, beharrte Justin. „Denk daran, wie lange sie geübt hatte, damit sie keine Angst mehr hat, den Ball zu fangen. Einmal hat das arme Kind ein blaues Auge davongetragen.“
Dylan erinnerte sich jetzt auch daran. Und gleichzeitig fielen ihm ein Dutzend anderer Ereignisse ein. Als er noch im Heim gelebt hatte, war Alisa mit ihrer sanften, liebevollen Art der einzige Lichtblick für ihn gewesen. Ohne es zu merken, hatte er sich auf sie verlassen und es für selbstverständlich gehalten, dass sie immer für ihn da sein würde. Aus ihrer Kinderfreundschaft wurde die Verliebtheit zweier Teenager. Bis dann ihre verwitwete Mutter wieder geheiratet hatte, was einen Umzug in
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