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BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)

BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition)

Titel: BACCARA EXKLUSIV Band 67: DEIN SINNLICHSTES VERSPRECHEN / MIT DIR EIN LEBEN LANG / JEDEN TAG EIN BISSCHEN MEHR / (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lois Greiman , Maureen Child , Christie Clark
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im Club war matt, und durch den Rauch schienen alle Umrisse verschwommen. Trotzdem hatte Kirby Carl sofort gesehen, denn er saß an einem der Tische, die sich unmittelbar vor der Bühne befanden. Schon seit mehr als einer Stunde saß er vor seinem ersten Getränk. Einige Mädchen starrten zu ihm hinüber, doch er schien sie nicht zu bemerken. Warum war er gekommen?
    Wollte er sie singen hören und ihr anschließend mit ein paar abschätzigen Bemerkungen über ihre Karriere die Laune verderben? Wollte er das zum Vorwand nehmen, um endgültig mit Jodie wegzugehen? Die Vermutung lag nahe. Sie war gestern Abend vielleicht ein bisschen zu weit gegangen.
    Angst schnürte ihr die Kehle zu. Wie konnte sie mit dieser Bedrohung im Nacken singen? Gut, in der Pause würde sie den Stier bei den Hörnern packen und sich entschuldigen. Nicht für ihre gerechte Empörung, aber für die Art, wie sie mit ihm umgegangen war. Sie hätte ihn wenigstens anhören müssen.
    Sie steckte das Mikrofon zurück in die Halterung des Ständers, verbeugte sich und ging von der Bühne direkt auf Carl zu. Dass er sie anlächelte, hatte sie nicht erwartet, und sie wusste auch nicht, wie sie die Wärme in seinem Blick deuten sollte.
    „Hi“, sagte sie mit zitternder Stimme.
    Carl erhob sich wie ein Gentleman und bot ihr einen Stuhl an. „Darf ich dir etwas zu trinken bestellen? Was möchtest du?“
    „Nur ein Mineralwasser. Ist Jodie bei Emma?“
    „Ja. Ich dachte, ich hätte auch einmal einen freien Abend verdient.“
    Kirby spielte mit der Serviette auf ihrem Platz und wartete sehnsüchtig auf das Getränk, damit ihre nervösen Hände sich irgendwo festhalten konnten. „Das hast du wirklich. Übrigens, ich habe gestern Abend vielleicht …“
    „Schon gut, sag nichts. Ich bin vielleicht manchmal ein Idiot, aber nicht immer.“
    „Du warst kein Idiot“, sagte Kirby und überließ ihm ihre Hand. Er nahm sie zwischen seine Finger und streichelte ihren Handrücken mit seinem Daumen. Sie wusste, sie sollte es eigentlich nicht genießen, und sie tat es trotzdem. Seine Berührung tröstete sie über die Leere und die Verzweiflung hinweg, die sich kalt und schmerzhaft in ihr ausbreiteten, wenn sie die anderen Pärchen sah. Pärchen, die die Köpfe zusammensteckten, sich zärtliche Worte zuraunten, sich küssten.
    Kirby beneidete sie um diese sorglose Intimität, die den Augenblick zu etwas Kostbarem machte, ohne einen Anspruch auf die Zukunft zu erheben. An Liebe wagte sie nicht zu denken. Liebe war ein Risiko.
    „Ich habe gestern Abend überreagiert“, sagte sie.
    „Und ich hätte mich nicht einfach bei dir einnisten dürfen, ohne dich vorher zu fragen.“
    „Du kannst dich ja nicht ewig auf der Couch zusammenringeln. Sie ist nicht sehr bequem für dich.“
    Der Klang seiner Stimme, wenn er lachte, erfüllte ihr Herz mit heller Freude.
    „Hier ist nicht eine einzige Frau, mit der ich gerne tanzen würde“, sagte er. „Nur mit dir. Hast du Lust?“
    „Ja. Auch wenn dann einige Ladies todunglücklich sein werden.“
    Er reichte ihr die Hand, und sie stand auf. „Was du so alles bemerkst“, flüsterte er ihr ins Ohr.
    Sie spielten Musik vom Band, eine weiche, langsame Musik, die sie einhüllte und allmählich entspannte. Sie lehnte sich gegen Carls Brust und schloss die Augen. So hatte sie es gewollt. Festgehalten werden wollte sie, und er hielt sie fest.
    Du spielst mit dem Feuer, Kirby, warnte eine innere Stimme.
    Versuche ihn einfach zu mögen, gab sie der Stimme zur Antwort.
    Weißt du nicht, was dann passiert, Kirby?
    Wer wusste schon, was passierte? Es gab immer eine neue Chance im Leben. Sie wollte nicht mehr auf die warnende Stimme der Vernunft hören, wenigstens nicht an diesem Abend. Sie wollte sich der Magie des Augenblicks hingeben und einmal frei und unbeschwert genießen, was das Schicksal ihr schenkte. Morgen würde sie der Wirklichkeit wieder ins Auge blicken und Vernunft walten lassen. Aber nicht heute.

9. KAPITEL
    Der Morgen kam und ging. Wenn Kirby sich der Magie des Augenblicks auch nicht vollends hingegeben hatte, so hatte sie sich doch zumindest nicht dagegen gewehrt. Carl schien ihre Zerrissenheit zu spüren und war sensibel genug, sie nicht zu drängen. Es verging eine ganze Woche, ohne dass er einen erneuten Versuch gemacht hätte, sie zu berühren. Er fuhr sogar jeden Abend nach Hause, um in seiner Wohnung zu schlafen.
    Eines Tages hörte Kirby beim Nachhausekommen Jodies ausgelassenes Quietschen aus dem

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