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Back to Paradise (German Edition)

Back to Paradise (German Edition)

Titel: Back to Paradise (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simone Elkeles
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erfahren, sobald wir uns unsere Geschichten anvertrauen.
    Matt schenkt mir ein freundliches, wenn auch zurückhaltendes Lächeln. »Ich wusste gar nicht, dass du auch hier sein würdest«, sagt er.
    »Es hat sich erst in allerletzter Minute ergeben«, erwidere ich, während ich Trish und Erin auf den Plätzen vor uns betrachte und mich frage, ob Caleb sich wohl in letzter Sekunde entscheiden wird, die Fahrt sausen zu lassen. Ein Teil von mir möchte, dass er geht, aber der andere Teil will, dass er bleibt, damit ich mir beweisen kann, dass ich wirklich über ihn hinweg bin; dass der Schmerz, der mich nach seinem Weggang so lange nicht losgelassen hat, endlich Vergangenheit ist.
    Mein Puls beschleunigt sich, als ich höre, wie Caleb sich auf den Platz hinter uns setzt. Es ist kein gutes Zeichen, dass ich mir jeder seiner Bewegungen dermaßen bewusst bin. Mir stehen wahrscheinlich vier Wochen echte Folter bevor – vielleicht werden sie sogar schlimmer als das Jahr Physiotherapie nach dem Unfall.
    Als ob es eine Rolle spielen würde, wie es mir ging, als Caleb mich verlassen hat. In den Wochen und Monaten, nachdem er der Stadt den Rücken gekehrt hatte, betete ich darum, dass er zurückkommen würde. Nachts ließ ich das Licht an, damit er es als Zeichen verstehen würde, dass ich auf ihn wartete, wenn er zurückkäme. Er hatte nebenan gewohnt, also starrte ich stundenlang aus dem Fenster, in der Hoffnung, Licht in seinem Zimmer zu sehen. Ich träumte davon, dass er mir sagen würde, aus Paradise wegzugehen sei ein großer Fehler gewesen.
    Aber dieser Traum erfüllte sich nie.
    Am Ende wurde mir klar, dass ich mich viel zu abhängig von ihm gemacht hatte.
    Damon setzt sich auf den Fahrersitz und dreht sich zu uns um. »Na schön, Leute, jetzt geht es los. Unser erster Halt ist eine Summerschool. Eine Art Feriencamp für Jugendliche, die dort für ihre Nachprüfungen büffeln oder sich auf das neue Schuljahr vorbereiten. Wir werden in Hütten auf ihrem Gelände übernachten, und von euch wird erwartet, dass ihr ihnen eure Geschichten erzählt. Morgen fahren wir weiter zu unserem zweiten Gig. Aber jetzt stellt euch doch mal einander vor, während wir auf Lenny warten. Wie ihr alle wisst, bin ich Damon Manning und auf der Fahrt euer Betreuer.«
    »Ich bin Trish«, sagt Trish mit einem Unterton, der warnt: Sprecht mich bloß nicht unaufgefordert an.
    Erin hebt den Blick von ihrem Buch und sagt schüchtern: »Ich heiße Erin.«
    Matt räuspert sich. »Mein Name ist Matt.«
    »Ich heiße Maggie«, sage ich und kann nicht widerstehen, Caleb einen Blick zuzuwerfen.
    Er sieht aus, als würde er lieber mit Haien tauchen oder in Gewässern, die vor Piranhas wimmeln, als in diesem Van zu sein. Er hält den Blick auf die Fußmatte gerichtet. »Ich bin Caleb.«
    »Und ich heiße Lenny«, sagt der Typ, der vorhin gepupst hat, springt in den Wagen und rutscht auf den Platz neben Caleb.
    Caleb zuckt zusammen. »Dude, wenn du wieder furzt, trete ich dir in den Hintern.«
    »Die anderen Gruppenmitglieder werden nicht bedroht, Caleb«, rügt ihn Damon vom Fahrersitz aus. »Lenny, lass uns den Van flatulenzfrei halten, okay?«
    Ich unterdrücke ein nervöses Lachen.
    »Ich versuch’s«, erwidert Lenny und gibt Damon Daumen hoch. Aber sobald wir vom Parkplatz gefahren sind, höre ich Lenny zu Caleb sagen: »Willst du mal an meinem Finger ziehen?«
    Ich muss einfach gucken. Anstatt Lennys Finger wegzustoßen oder, noch besser, ihn zu ignorieren, greift Caleb danach und biegt ihn zurück.
    »Hör auf!«, sage ich erzürnt zu Caleb, als Lenny sich unter Schmerzen windet, und versucht, seine Hand freizubekommen. »Du tust ihm weh!«
    Was ist mit Caleb geschehen, dass er so schnell ausrastet?
    Caleb lässt Lennys Finger los. Lenny wirft Caleb einen Blick zu, der verspricht, dass er sich später rächen wird, dann rückt er so weit wie möglich von Caleb ab.
    »Du hast es nicht anders gewollt«, sagt Caleb selbstgefällig, als Lenny seinen verletzten Finger untersucht.
    »Ich werde dich verklagen, wenn er gestaucht ist«, sagt Lenny warnend. »Ich spiele Gitarre, Mann.«
    Caleb grinst zufrieden, dann sieht er mich kopfschüttelnd an. »Was?«
    »Gar nichts«, entgegne ich.
    Ich drehe mich wieder nach vorn. Ich werde Caleb nicht noch einmal ansehen. Zumindest, solange es nicht unbedingt sein muss.
    Neben mir holt Matt sein Handy raus und beginnt, mit einer Hand zu tippen. Seine Handfläche umfasst das Telefon, während sein Daumen über die

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