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Bad Monkeys

Bad Monkeys

Titel: Bad Monkeys Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Matt Ruff
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Überprüfung der Garagentür bestätigte, dass ich Superkräfte gebraucht hätte, um sie per Hand zu öffnen. Ich überlegte mir ernsthaft, ob ich versuchen sollte, mit dem Lieferwagen durchzubrettern , aber sie sah massiv genug aus, um den Aufprall auszuhalten, und außerdem gehörte das Kurzschließen von Autos nicht zu meinen Spezialfähigkeiten als jugendliche Delinquentin.
    Ich würde mich wohl oder übel durchs Haus rausschleichen müssen. Schlimmer noch – jetzt, wo ich den Garagentüröffner blockiert hatte, würde ich es bald tun müssen, bevor der Hausmeister auf die Idee kam, dass es Zeit war, essen zu gehen oder sich ein weiteres Juniorenspiel anzusehen.
    Ich ging zur Haustür und presste das Ohr daran, und als ich kein perverses Atmen auf der anderen Seite hörte, drehte ich versuchsweise am Knauf. Ich hatte erwartet, dass die Tür abgeschlossen wäre, was weitere Probleme aufgeworfen hätte, aber der Hausmeister war offenbar doch kein totaler Sicherheitsfanatiker. Der Knauf drehte sich, und ich machte die Tür einen Spaltbreit auf.
    Irgendwo im Haus lief Wasser. Ich machte die Tür weiter auf, und das Geräusch von fließendem Wasser konkretisierte sich als das Geräusch einer Dusche.
    Ich konnte an meinen Dusel kaum glauben. Ich glaubte nicht daran: Als ich durch den Türspalt schlüpfte, hielt ich das Messer bereit.
    Ich befand mich in einer Art Vorraum, in dem eine Waschmaschine und ein Trockner standen. Der kleine Raum ging in eine Küche über. Als ich aus dem Vorraum rauskam, war zu meiner Rechten eine weitere Tür; sie führte in ein Schlafzimmer, das wiederum in das Bad mit der Dusche führte. Ich blieb an der Schlafzimmertür stehen und horchte.
    Der Hausmeister war eindeutig in der Duschkabine; dreimal dürfen Sie raten, woran ich das merkte. Ich rümpfte angewidert die Nase, aber gleichzeitig entspannte ich mich, da ich wusste, dass ich jetzt wenigstens für die nächsten paar Minuten in Sicherheit war.
    Die Erleichterung machte mich leichtsinnig. Anstatt mich schleunigst zu verziehen, fing ich an herumzuschnüffeln, machte Schubladen und Schränke auf. Ich war gerade in der Speisekammer und tauschte Blicke mit dem Kaninchen auf der Cornflakes-Packung, als das Telefon auf dem Küchentisch klingelte.
    Ich reagierte so, als war eine Alarmanlage losgegangen. Ich ließ vor Schreck das Messer fallen und schnappte nach dem Telefon, bevor es ein zweites Mal klingeln konnte.
    Die Dusche lief unbeirrt weiter. Ich hielt mir den Hörer ans Ohr.
    »Hallo?«, sagte ich.
    Zuerst war nur eine Folge von scharfen Klickgeräuschen zu hören, dann sagte eine Männerstimme: »Jane Charlotte.«
    Das war natürlich der Hausmeister; er hatte mich reingelegt. Er hatte die ganze Zeit mit mir gespielt, hatte mich glauben lassen, er hätte mich nicht bemerkt. Die Geräusche aus der Dusche mussten irgendwie eine Aufnahme sein, die mich in einem falschen Gefühl von Sicherheit wiegen sollte. Jetzt war das Spiel allerdings aus, und schon im nächsten Moment würde er mir befehlen, mich umzudrehen, und dann würde er direkt vor mir stehen, und dann würde ich sterben.
    Aber die Stimme am Telefon sprach weiter: »Du hast da drinnen nichts verloren, Jane. Er ist ein schlechter Affe.«
    Dann ging die Stimme im Kreischen einer atmosphärischen Störung unter – oder vielleicht war ich es, die kreischte –, und als ich den nächsten klaren Gedanken fassen konnte, war ich schon draußen und rannte schreiend in Richtung Straße.
    Zwei State-Police-Wagen fuhren gerade vor dem Haus vor. Direkt dahinter kam Felipes Pick-up-Truck, Felipe, Carlotta, Señor Diaz und die Schulbibliothekarin allesamt in die Fahrerkabine gequetscht.
    Aus dem vorderen Wagen stieg ein Cop aus, und ich rannte schnurstracks in seine Arme und schrie und schrie: »Er ist der Würgengel! Er ist der Würgengel!« Der Cop packte mich an den Schultern und versuchte zu erfahren, was passiert war, aber ich schrie nur immer weiter: »Er ist der Würgengel!«
    Die anderen Cops zogen ihre Schießeisen und gingen vorsichtig auf das Haus zu. Sie hatten fast die Tür erreicht, als der Hausmeister herauskam, noch feucht von der Dusche, in T-Shirt und Boxershorts. Ich hatte mich inzwischen schon ein bisschen beruhigt, aber wie ich ihn gesehen hab, bin ich wieder ausgerastet, hab »Schlechter Affe!« geschrien und mich schleunigst hinter den Polizeiautos in Sicherheit gebracht.
    Die Cops richteten ihre Kanonen auf den Hausmeister und sagten, er solle die Hände

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