Baedeker Reisefuehrer Toskana
abgelegenen mittelalterlichen Ort Suvereto , dessen Ursprünge bis vor das Jahr 1000 zurückreichen. Das malerische Städtchen * Campiglia Marittima thront hoch über der umliegenden Landschaft. Im Archäologischen Museum erhält man die Kombi-Tickets »ArcheoCard« bzw. »Passepartout« für die Museumsparks ringsum.
BAEDEKER TIPP !
Biohof Podere SS. Annunziata II
Kurz vor dem schicken Badeort San Vincenzo produziert und verkauft dieser Familien-Biohof Seifen, Salamis, Ricotta-Käse, Bio-Produkte und Olivenöl. Bei B&B-Buchung (7 App.) kommt man auch in den Genuss des Pools und des Restaurants, in dem Barbecue und Pizza aus dem Steinofen angeboten werden (Via del Castelluccio 142, Tel. 05 65 70 21 44, www.ssannunziata.it ).
Durch das untere Corniatal steuert man dann zuletzt den kleinen Ort * Populonia an. Hier findet sich eine der bedeutendsten etruskischen Nekropolen der Toskana – über 80 Hektar erstreckt sich der Parco Archeologico Baratti e Populonia auf einem Höhenrücken über dem Golf von Baratti. Einmalig ist von hier die Aussicht auf den Golf. Einen halben, besser einen ganzen Tag sollte man für den Besuch des archäologischen Parks einplanen. Informationen zu Riesenrundgräbern oder Schlackeabraum der Erzgießereien bekommt man am besten im Rahmen von Führungen. Im Info-Zentrum ca. 400 m vom Museumsparkplatz in San Cerbone gibt es eine kleine Bar mit Holzbänken und akzeptablem Angebot.
Badestrände
Der Abschluss eines solchen Museumstages ist sicher am schönsten an den von Pinien gesäumten Sandstränden des Golfs: Hier bietet die Etruskerküste all jene Vorzüge, die schon die badefreudigen, sinnenfrohen Etrusker vor 2500 Jahren schätzten.
Tour 5
Heiße Quellen und alte Nekropolen
Start und Ziel: Von Vetulonia nach Pitigliano
Länge: ca. 150 km
Dauer: 2 – 3 Tage
Etruskische Nekropolen, eine erholsame, geschützte Naturlandschaft, Badefreuden auf dem Monte Argentario oder in den Quellen von Saturnia sowie alte Städtchen auf Tuffsteinfelsen erwarten Toskana-Urlauber auf dieser Route.
TOUREN • Tour 5
Karte downloaden: www.baedeker.com/ebooktoskana-downloads/toskana-tour5
Auf den Spuren der Etrusker
Bevor Direktorin Dr. Simona Rafanelli das Portal zum Archäologiemuseum in * Vetulonia aufschließt, könnte der Tag mit einem Cappuccino-Frühstück in der Vecchia Cantina gegenüber dem Museum beginnen, die Fosco Barberini unaufgeregt bewirtschaftet. Es gibt sogar einen kleinen Garten. Mit Audioguides ausgerüstet kann man danach den sagenhaften Schmuckschätzen oder den neu entdeckten Beziehungen der Etrusker zu Sardinien nachspüren. Dank der aus Florenz zurückerstatteten Exponate dringt man tief in die Welt der Etrusker ein. Die Ausstellung endet mit dem 2007 entdeckten Höhepunkt, einem goldenen Skarabäusring. Sehenswert sind auch die Ausgrabungen unterhalb des gemächlich vor sich hindämmernden Bergdorfs: Rund um die Villa der Medea wohnten einst 10 000 Menschen. Nach wie vor werden hier Grabungen vorgenommen. Insbesondere die Riesen-Rundgräber der Nekropole sind einen Besuch wert, allen voran die Tomba del Diavolino .
Auch für ** Roselle sollte man Zeit einplanen – mindestens einen halben Tag –, um die Reste des antiken Rusellae zu besichtigen. Das etruskische Rusellae wurde zu Beginn des 3. Jh.s v. Chr. von den Römern eingenommen. Zu sehen sind heute noch Teile einer Umfassungsmauer aus dem 7. vorchristlichen Jahrhundert.
In der Maremma
* Grosseto ist die Hauptstadt der flachen Maremma, sie entwickelte sich im Mittelalter aus einer Burg an der Via Aurelia, die Pisa mit Rom verband. Die fahrradfreundliche, gepflegte Provinzhauptstadt, deren Altstadt von einer mit Bastionen verstärkten Befestigung umzogen ist, boomt und wächst und hat mit dem Aquarium und dem hervorragend aufbereiteten MuseoLab zwei neue Attraktionen zu bieten.
Auf der schmalen Landstraße nach Alberese mit der gleichnamigen Marina herrscht »Traffico Limitato«, d. h. max. 250 Fahrzeuge pro Tag dürfen passieren, denn Alberese liegt im Parco Naturale della Maremma . Dieses letzte Rückzugsgebiet frei lebender Rinder und Pferde sowie Vogelschutzgebiet schließt auch den Küstenstreifen ein. Wanderwege führen durch die urwüchsige Weide-, Macchia-, Sumpf- und Küstenlandschaft.
Im äußersten Süden des Naturreservats liegt der beliebte Fischer- und Badeort Talamone , der vom Campingplatz bis zum Klippenhotel Capo d‘ Uomo alle Unterkunftsmöglichkeiten bietet und ein Dorado für Surfer und
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