Bärenmädchen (German Edition)
blickte sie weg und ließ ihren Blick im Zimmer umherschweifen. Es war wie dafür gemacht, einer amüsierwilligen Herrenrunde einen entspannten Abend zu bieten. Natürlich fehlten auch hier die englischen Stilmöbel nicht. Ihr dunkles, geschwungenes Holz und das grüne und braune Leder der Sitzgelegenheiten machten sich gut vor den Wänden aus rötlich-braunem Stein. Sie sah Sofas, Sessel, eine Bar, einen wuchtigen Schrank und natürlich das wichtigste Möbelstück. Der Strafbock. Anne wusste aus dem Zofenkundeunterricht, dass er so genannt wurde. Er sah ähnlich aus wie das Seitpferd, das sie vom Turnen in der Schule kannte. Ein fassförmiger lederüberzogener Balken, der von vier Holzbeinen getragen wurde. Bei diesem Exemplar waren sie auf einem steinernen Sockel montiert. Eine Unmenge von Befestigungsringen bot die Möglichkeit, eine Person genauso zu fixieren, wie es sich ein findiger Alpha nur wünschen mochte. Links neben dem Sockel stand eine Art Schirmständer. Rohrstöcke, Gerten und andere Schlaginstrumente waren darin abgestellt. Offensichtlich griffbereit für ihre Züchtigung.
Erschrocken schaute sie wieder in eine andere Richtung. Rockenbach hatte sich gerade ausgezogen und langte nach einem Morgenmantel, der an einer Garderobe neben der Tür hing. Sein nackter Körper wirkte sehr kompakt und beinahe fassförmig. Wie Popeye sieht er aus, dachte sie. Dann wurde sie abgelenkt. Zwei der Alphas kamen herüber.
Rockenbach hatte Anne neben der Eingangstür in eine Art „Platzposition“ gehen lassen, allerdings so, wie seiner Meinung nach ein Hund sitzen würde. Sie musste sich wie gewohnt hinknien, ihre Hände aber nicht hinter dem Rücken verschränken, sondern zwischen ihren beiden Knien aufstützen. Ihr Po schwebte so ein wenig in der Luft und ihre Brüste pendelten zwischen ihren Oberarmen. Was jetzt einen der beiden Alphas veranlasste, ihre Brüste mit einem Rohrstock, den er in der Hand hielt, immer wieder anzustupsen, so dass sie hin und her schwangen. Dann verlegte er sich darauf, ihrem Nasenglöckchen einen Stoß mit dem Rohrstock zu geben. Er probte solange, bis es ihm gelang es laut zum Klingen zu bringen. Anne wurde es derweil angst und bange, weil er so nah mit dem Stock vor ihrem Gesicht herumfuchtelte.
Dem anderem gefiel es unterdessen, sein mit Eiswürfeln gefülltes Glas – es enthielt dem Geruch nach Whiskey - gegen ihre Brüste zu drücken, so dass ihre Nippel steif und hoch aufragten. Fasziniert betrachtete er die Gänsehaut, die sich auf ihrem Körper ausbreitete. Manchmal griff er auch nach dem Peitschengriff, der aus ihrem Hintern ragte. Dann schob er ihn ein Stück tiefer in sie hinein oder zog ihn soweit es der Befestigungsstrick zuließ hinaus. Besonders viel Vergnügen bereitet es beiden aber, Anne immer wieder mit dem Griff an ihr Ohr zum Bellen zu bringen.
Sie gab anscheinend ein nettes Spielzeug her, aber wenigstens hatte sie trotzdem nicht den Eindruck, dass die Alphas betrunken waren. Auch Rockenbach nippte nur gelegentlich an seinem Glas, das der Farbe nach ebenfalls Whiskey enthielt. Trotzdem lief er jetzt zur Hochform auf. Er schien hier in diesem Kreis offensichtlich eine große Nummer zu sein. Zunächst einmal orderte er Annes zwei Quälgeister wieder zu sich, damit sie auf den beiden noch freien Sesseln Platz nahmen, dann wurde er so gesprächig, wie sie es ihm niemals zugetraut hätte. Aber er hatte auch ein dankbares Thema. Er ließ sich ausgiebig über sie aus. Feixend erzählte er in derben Worten, wobei er sie auf der Empore ertappt hatte. Dann schilderte er, was passiert war, als Anne sich mit ihren Fingern im Keuschheitsgürtel verklemmt hatte. Seine Kumpane brüllten vor Lachen. Was für ein plumpes, tollpatschiges Mädchen!
Anne musste ihre Hände vorzeigen. Man wollte sehen, ob sie besonders klobig und wurstig geformt waren. Da sie erstaunlicherweise eher schlank wirkten, kam man zu der Ansicht, dass sie einfach nur ungeschickt war. Aber nicht nur das, sie war ja auch aufsässig, verstockt und stur. Rockenbach eröffnete seiner Zuhörerschar nun, mit wem sie es hier eigentlich zu tun hatten. Glöckchen habe ja nicht nur die irrsinnige Bärenaktion verzapft, sie war auch diejenige, die ihren Mitzögling so grausam verprügelt hatte. Maximiliane Schröter hatte es herumerzählt und nun war es das Gesprächsthema im ganzen Schloss.
Nicht wahr, da staune man, tönte Rockenbach. Sie sah doch so harmlos aus, die feine Dame. Studieren würde sie. Aus feinem
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