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Ballade der Leidenschaft

Ballade der Leidenschaft

Titel: Ballade der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carol Townend
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fest und küsste sie.
    „Bisher.“
    „Bisher? Bisher? “ Harte Finger packten ihre Hand etwas fester. Dann zog er Rozenn auf seine Brust hinab. „Bisher! Gleich werde ich’s dir zeigen!“ Besitzergreifend umfasste er ihre Hinterbacken und rieb seine Hüften an ihren. Beide stöhnten sie, ihre Lippen fanden sich in einem verzehrenden Kuss.
    „Warte, Ben, ich muss dir etwas sagen.“
    Da lockerte er seinen Griff, und sie richtete sich auf. Trotz ihres drängenden Verlangens – das wegen der bedauerlichen Vereinbarung nicht wirklich gestillt werden konnte – gelang ihr ein heiterer Unterton. „Wärst du mein Ritter und wolltest deine Herzensdame, nämlich mich , verführen, würde ich dir verbieten, in diesem Zustand auf unserem Bett zu verharren.“
    „Wie bitte?“
    „Nein, mein Ritter, ich würde da fortfahren, wo dein Knappe aufhörte, nachdem er dich von deiner Rüstung befreit hatte.“ Entschlossen öffnete sie Bens Gürtelschnalle. „Als erstes deine Tunika, die muss weg.“
    Als sie mit dem Kleidungsstück kämpfte, setzte er sich auf, Stoff raschelte, und sie hörte Ben schlucken. „Auch das Hemd, Rose?“
    „Natürlich“, bestätigte sie und zerrte am Saum des Unterhemds.
    Noch ein Rascheln. Dann Stille.
    Inbrünstig wünschte Rozenn, sie könnte Ben sehen. Unglaublich – da saß sie nackt auf einer Decke in dem Zelt, das er errichtet hatte. Splitternackt. Und er saß neben ihr, rang genauso nach Luft wie sie selber, und sie empfand nicht die geringste Angst.
    „Deine Stiefel, mein Ritter“, mahnte sie und tastete über eines seiner muskulösen Beine, bis sie die Verschnürung seines Beinkleids an der Wade erreichte. „Besonders tüchtig ist dein Knappe wohl nicht. Hat sich kein bisschen um deine Stiefel geschert. Und die sind hier nun wirklich fehl am Platz.“
    Seufzend neigte er sich vor, schob ihre Hand beiseite, und sie spürte, dass er heftig an etwas zerrte.
    „So – keine Stiefel mehr, meine schöne Maid.“ Er zog sie wieder an sich, ein genussvoller Kuss entfachte ein fast qualvolles Feuer in ihr, ihr Körper presste sich enger an seinen. Langsam fuhr er mit der Zunge die Konturen ihres Mundes nach und dann zwischen ihre Lippen. Mit beiden Händen umfasste er ihre Brüste, behutsam umkreisten seine Daumen die Knospen.
    Fast von Sinnen vor Verlangen wollte Rozenn auf die Decke zurücksinken. Doch da wich er stöhnend zurück. Seiner Kehle entrang sich ein zitterndes Gelächter.
    „Und die Schnüre an meinem Beinkleid?“, flüsterte er.
    Sie biss auf ihre Lippen. Nun mussten sie sich in Acht nehmen, denn sie hatten verabredet, den Akt der Liebe – Liebe?  – nicht zu vollenden. Den Akt der Begierde, verbesserte sie sich hastig in Gedanken. „Sch…schläfst du damit?“
    „Für gewöhnlich nicht, sie würden mich zu sehr beengen.“
    Weil er Ben war und weil sie ihm rückhaltlos vertraute, fühlte sie sich kühn genug. Im Dunkel tastete sie nach seinen Waden. Hilfsbereit zog er die Knie an, und sie konnte die Schnüre lösen, wenn auch mit einiger Mühe, denn ihre Finger bebten. Zudem wurde sie von seinen Händen abgelenkt, die ihr Haar streichelten und glätteten.
    Es gefiel ihr, ihn auf diese Weise zu entkleiden, auf vertrauliche Art zu berühren, als wäre es ihr Recht. Doch sie war zu ungeschickt und ließ die Kordeln fallen. „Tut mir leid.“
    „Macht nichts“, erwiderte er, beugte sich vor und bedeckte ihren Nacken mit heißen Küssen. Offenbar begehrte er sie genauso leidenschaftlich wie sie ihn. Mit sanften Fingern erforschte er ihre Schultern, zeichnete winzige Ornamente auf ihre Haut und entzündete immer neue Flammen.
    Unsicher berührte Rozenn seine Brust. Könnte sie ihn bloß sehen … Immerhin spürte sie seine Wärme, die seidige Glätte seiner Haut, die gut ausgebildeten Muskeln eines Akrobaten, als der er manchmal auftrat, die feinen Härchen. Während sie Ben liebkoste, hörte sie seinen Atem stocken. Dann schob sie ihre Hände um seine Taille herum zu seinen Hinterbacken, die er sofort anspannte.
    Den Kopf gesenkt, neigte sie sich zu Ben herab und hauchte Küsse auf seine Brust. Mit einer Hand folgte sie dem Verlauf seiner Behaarung, tiefer und tiefer hinab.
    Stöhnend umklammerte er ihre Arme und hielt sie zurück. „Genug, Rose, es ist zu gefährlich.“
    „Schon jetzt? Wohl kaum.“
    „Bei allen Heiligen, es gibt Grenzen! Zieh dein Hemd lieber wieder an, sonst …
    Sonst – was? Würden sie sich im Liebesakt vereinen? Das würde Rozenn

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