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Ballnacht mit dem griechischen Milliardaer

Ballnacht mit dem griechischen Milliardaer

Titel: Ballnacht mit dem griechischen Milliardaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marian Mitchell
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der beiden Gästezimmer untergebracht hatte, legte viel Wert darauf, ihm deutlich zu zeigen, dass ihre Verbindung rein geschäftlich war, und hielt ihn auf Abstand, wann immer sie konnte. Und sie zog auch keines der Teile an, die er ihr in Athen gekauft hatte, weil diese, wie sie betonte, für ihre Rolle gedacht seien, die sie ja erst nach ihrer Ankunft spielen müsse. Sogar ihren eigenen Badeanzug hatte sie getragen, als sie die erzwungene Unterbrechung durch die Videokonferenz nutzte, um sich im Meer zu erfrischen, und nicht den schicken Bikini aus der Boutique.
    Was vielleicht, wie Nikos sich eingestehen musste, auch besser gewesen war, denn darin hätte sie vermutlich noch verführerischer ausgesehen, und es fiel ihm auch so schon schwer genug, sein Verlangen nach ihr zu unterdrücken. Wie konnte jemand, der sich so spröde verhielt, nur so unglaublich sexy sein? Oder war das gerade der Grund, warum er an fast nichts anderes mehr denken konnte als daran, was er gerne mit ihr getan hätte, wenn sie nicht so abweisend zu ihm gewesen wäre?
    Die trotzige Unnachgiebigkeit, mit der Helena Medeus ihm bisher begegnet war, stand jedoch in einem krassen Gegensatz zu dem hilflosen, fast ängstlichen Ausdruck, der jetzt auf ihrem Gesicht lag, als sie zu der Villa hinaufblickte. Es versetzte Nikos einen unerwarteten Stich, sie so zu sehen, aber er bemühte sich, das Gefühl zu ignorieren, während er zu ihr ging.
    „Wir sollten uns jetzt umziehen“, erklärte er ihr, plötzlich ungeduldig.
    Helena hörte seine Worte, doch sie konnte den Blick einfach nicht losreißen von dem Bild, das sich ihr bot und das sie voller ängstlicher Faszination anstarrte.
    Der kleine Jachtanleger von Santorios war genauso exklusiv wie die Insel selbst, die insgesamt flacher war als andere Teile Griechenlands und zu großen Teilen bewaldet. Doch oberhalb des Anlegers war der Wald gerodet und machte terrassenförmig angelegten Gärten Platz, in denen blühende Sträucher und Blumen kunstvoll um knorrige alte Olivenbäume, Palmen und Pinien- und Eukalyptusbäume angeordnet waren und die Luft in ein herrliches Meer aus Düften verwandelten. Schatten spendende Pergolas standen an den Enden der ausladenden sattgrünen Rasenflächen, und die Wege und weißen Treppen führten alle auf das Prunkstück der Insel zu, eine dreistöckige weiße Villa mit griechischen Säulen und einem roten Dach.
    Ein Schauer durchlief Helena und sie legte die Hände um ihre Oberarme, wie um sich zu wärmen. Das ungute Gefühl, das sie die ganze Zeit über nicht losgelassen hatte, verstärkte sich zu einer kalten Angst und ließ sie schwer schlucken. Die Boutique in Athen mit ihrer exklusiven, teuren Atmosphäre war schon einschüchternd für sie gewesen, aber das hier war – eine völlig andere Welt. Eine, in die sie auf gar keinen Fall gehörte. Erst jetzt wurde ihr klar, auf was sie sich da eingelassen hatte, und unwillkürlich schüttelte sie den Kopf.
    „Ich … ich kann das nicht“, sagte sie, bevor sie sich zurückhalten konnte. „Ich kann da nicht reingehen. Die Leute werden sofort merken, dass ich nichts weiter bin als eine kleine Mechanikerin aus Piräus in einem viel zu teuren Fummel.“ Verlegen blickte sie zu Boden.
    „Nein, das werden sie nicht“, entgegnete Nikos, und als er Helena zu sich herumzog und die Hand unter ihr Kinn legte, um sie zu zwingen, ihn anzusehen, wurde ihr voller Entsetzen klar, dass sie – mal wieder – ihren Gedanken laut ausgesprochen hatte. „Sie werden eine wunderschöne junge Frau in einem atemberaubenden Kleid sehen, und niemand wird es wagen, etwas zu sagen, solange ich bei dir bin. Also entspann dich, Helena. Du stehst denen da oben in nichts nach, glaub mir.“
    Mit seinen dunklen Augen sah er sie bewundernd an, und Helena vergaß für einen Moment zu atmen. Fand er sie wirklich wunderschön? Sie hätte es gerne geglaubt, doch dann erinnerte sie sich daran, dass sie für ihn nur ein Geschäft war. Vermutlich sagte er das alles nur, damit sie nicht zusammenbrach und ihn im letzten Moment im Stich ließ. Sie wandte den Kopf ab und unterbrach den Blickkontakt. „Ich gehe mich umziehen“, murmelte sie leise und floh in ihre Kabine.
    Nikos sah ihr nach und musste die Hand zur Faust ballen, um sich davon abzuhalten, ihr nachzugehen. Sie glaubte ihm nicht, das spürte er. Aber was noch viel schlimmer war: Er glaubte sich selbst nicht mehr. Den ganzen Tag schon sagte er sich unablässig, dass Helena Medeus nichts weiter

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