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Band 2 - Blutspiel

Band 2 - Blutspiel

Titel: Band 2 - Blutspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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sobald wir den Streuner gefunden haben, auf den Ms. Morgans Zauber reagiert hat.«
    Sara Jane warf mir einen giftigen Blick zu. »Natürlich, Sir«, erwiderte sie rau.
    Streuner?, dachte ich, hin- und hergerissen zwischen dem Bedürfnis, ein Gespräch von Frau zu Frau mit ihr zu führen oder ihr ein wenig Vernunft einzuprügeln.
    Edden räusperte sich. »Ich muss Sie und Ms. Gradenko bitten, das Gelände nicht zu verlassen, bevor wir zu einem abschließenden Ergebnis gekommen sind, Sir.«
    Trents professionel es Lächeln bekam erste Risse. »Stehen wir unter Arrest?«

    »Aber nein, Sir«, erwiderte Edden respektvol . »Es ist lediglich eine Bitte.«
    In diesem Moment rief einer der Hundeführer aus dem ersten Stock des Gebäudes nach dem Captain. Mein Herz machte einen Sprung, als ich die Aufregung in der Stimme des Mannes hörte. »Socks hat zwar nicht angeschlagen, aber hier ist eine verschlossene Tür«, rief er zu uns herunter.
    Mein Adrenalinspiegel stieg. Ich sah Trent prüfend an, aber sein Gesicht blieb ausdruckslos.
    Quen und irgendein kleiner Mann liefen los, gefolgt von einem der Beamten. Der kleine Typ hatte ein wettergegerbtes, faltiges Gesicht und war offensichtlich ein ehemaliger .Jockey, der sich zum Manager hochgearbeitet hatte. Er trug einen Schlüsselbund, der leise klimperte, als er einen der Schlüssel abzog und an Quen übergab. Mit bedrohlicher Grazie, die zeigte, dass jeder Muskel seines Körpers angespannt war, reichte Quen ihn an Edden weiter.
    Der Captain bedankte sich, mit dem Nachsatz: »Bitte warten Sie dort drüben bei meinen Leuten.« Als Quen sich nicht rührte, versuchte er es noch einmal: »Wenn Sie dann so freundlich wären, Sir.«
    Schließlich winkte er zwei der Beamten heran und deutete auf Quen. Sie nahmen ihn in die Mitte.
    Glenn hatte inzwischen den Einsatzwagen der Spurensicherung verlassen und kam mit dem Funkgerät in der Hand über den Hof. Jenks war bei ihm und umkreiste ihn dreimal, bevor er ihm vorausflog. »Geben Sie mir den Schlüssel«, bat er, als er in einer Wolke aus Pixiestaub zwischen Edden und mir zum Stehen kam. »Ich bringe ihn schon mal hoch.«
    Glenn warf dem Pixie einen strengen Blick zu, als er uns erreichte. »Du gehörst nicht zum FIB. Den Schlüssel, bitte.«
    Edden seufzte kaum hörbar. Man konnte ihm ansehen, wie viel Selbstbeherrschung es ihn kostete, seine Neugier zu unterdrücken und seinem Sohn den Vortritt zu lassen. Rein rechtlich sol te er gar nicht hier sein, denn es war nicht sein Fal . Aber einen Abgeordneten des Mordes zu beschuldigen erweiterte sicherlich seine Befugnisse.
    Jenks schlug wütend mit den Flügeln, als Edden Glenn den Schlüssel in die Hand drückte. Ich konnte trotz Rasierwasser Glenns Schweiß riechen, das deutlichste Zeichen seiner Anspannung. Eine Menschentraube hatte sich um den Hund und seinen Führer gebildet, die vor der verschlossenen Tür warteten. Ich packte meine Tasche fester und wol te mich Glenn anschließen.
    »Rachel«, sagte er mahnend und hielt mich am Arm fest.
    »Du bleibst hier.«
    »Das werde ich nicht«, erwiderte ich pampig und riss mich los. Ich sah Hilfe suchend zu Edden, aber der zuckte nur mit den Schultern. Er war wohl beleidigt, weil Glenn ihn auch nicht dabeihaben wol te.
    Als er meinen Blick bemerkte, gefror Glenns Miene und er ließ mich los. »Du bleibst hier. Ich wil , dass du Kalamack im Auge behältst, damit du mir später sagen kannst, wie er reagiert hat.«
    »Das ist doch Schwachsinn«, fuhr ich ihn an, obwohl ich wusste, dass es gar keine so schlechte Idee war. »Dein Va. .«
    Ich kriegte gerade noch die Kurve. »Captain Edden kann das doch machen.«
    Gequält runzelte er die Stirn. »Okay, es ist Schwachsinn.
    Aber du bleibst trotzdem hier. Fal s wir Dr. Anders finden, muss dieser Tatort so unantastbar sein wie. .«
    ». .der Arsch einer Nonne?«, ergänzte Jenks frech. Er landete auf meiner Schulter, und ich ließ ihn dort sitzen.
    »Komm schon, Glenn«, schmeichelte ich, »ich werde auch nichts anfassen. Außerdem brauchst du mich, um magische Fal en aufzuspüren, die könnten tödlich sein.«
    »Das kann Jenks machen, der muss dafür nicht den Boden berühren.«
    Frustriert stemmte ich die Hand in die Hüfte. Ich wusste genau, dass Glenn hinter seiner offiziel en Maske ebenso nervös war wie ich. Er war noch nicht lange Detective, das hier war sein erster großer Fal . Viele Cops gingen in Rente, ohne jemals einen Fal zugeteilt bekommen zu haben, der so weitreichende politische

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