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Band 2 - Blutspiel

Band 2 - Blutspiel

Titel: Band 2 - Blutspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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kommen ausdruckslos, dann weiteten sich ihre Augen und sie klammerte sich an Trent. Sie setzte erfolglos dazu an, etwas zu sagen, lehnte sich schließlich an Trents Schulter und begann zu weinen. Er klopfte ihr tröstend auf den Rücken und sah mich wütend an.
    Edden spitzte nachdenklich die Lippen, sodass sein grauer Schnurrbart unter seiner Nase hervorquol . Wir wechselten vielsagende Blicke. Sara Jane hatte Dan nicht so gut gekannt, wie sie uns hatte weismachen wol en. Warum sol te Trent sie aber mit einer gefakten Vermisstenanzeige zum FIB schicken, wenn er wusste, dass ich die Leiche auf seinem Grundstück finden könnte? Es sei denn, er hatte gar nichts davon gewusst. Aber wie konnte er davon nichts wissen?
    Glenn hatte offensichtlich gar nichts verstanden, denn er packte mich wieder am Arm, zerrte mich an der hysterischen Sara Jane vorbei und schleppte mich in den Schatten der großen Eiche. »Verflucht noch mal, Rachel«, zischte er, während Sara Jane in einen Wagen verfrachtet wurde. »Ich habe dir gesagt, du sol st die Klappe halten! Verschwinde von hier, sofort! Diese Nummer da eben könnte ausreichen, damit Kalamack den Hals aus der Schlinge ziehen kann.«
    Trotz meiner Absätze musste ich zu ihm aufschauen, und das brachte das Fass zum Überlaufen.
    »Ach ja?«, schoss ich zurück. »Du wol test doch, dass ich Trents Reaktion beobachte, und genau das habe ich getan!
    Sara Jane kann Dan Smather nicht von ihrem Milchmann unterscheiden, Trent hat ihn umbringen lassen, und der Fundort der Leiche ist nicht der Tatort!«
    Glenn streckte die Hand nach mir aus, aber ich entzog mich ihm. Seine Miene versteinerte, und er trat langsam einen Schritt zurück. »Das weiß ich. Geh nach Hause.« Er deutete fordernd auf meine Marke. »Ich weiß deine Hilfe bei der Suche nach der Leiche zu schätzen, aber wie du ja selbst gesagt hast, bist du kein Detective. Und jedes Mal, wenn du den Mund aufmachst, lieferst du Trents Verteidiger mehr Munition, um die Geschworenen auf seine Seite zu ziehen.
    Geh. . geh einfach nach Hause. Ich rufe dich morgen an.«
    Ich war noch immer wütend, aber vor al em fühlte ich mich ausgelaugt. »Ich habe die Leiche gefunden. Du kannst mich nicht so einfach wegschicken.«
    »Das habe ich gerade. Und jetzt gib mir den Ausweis.«
    Ich zog mir die Marke über den Kopf, bevor er sie mir vom Hals reißen konnte. »Glenn, Trent hat diese Hexe töten lassen, das ist so sicher, als hätte er ihr selbst das Messer im Magen umgedreht.«
    Glenn nahm die Marke entgegen; seine Wut war der Frustration gewichen. »Ich kann mit ihm reden, ihn sogar zum Verhör festhalten, aber ich kann ihn nicht verhaften.«
    »Aber er war es!«, protestierte ich. »Du hast eine Leiche.
    Du hast eine Waffe. Und du hast ein mögliches Motiv.«
    »Ich habe einen Körper, der vom eigentlichen Tatort weggeschafft wurde«, erwiderte er gepresst. »Das mögliche Motiv ist reine Spekulation. Und ich habe eine Waffe, die jeder seiner sechshundert Angestel ten dort platziert haben könnte. Zum jetzigen Zeitpunkt haben wir rein gar nichts, was Trent mit dem Mord in Verbindung bringt. Wenn ich ihn jetzt festnehme, könnte er freikommen, selbst wenn er die Tat später gesteht. Ich habe so etwas schon erlebt. Es kann sein, dass Mr. Kalamack das al es inszeniert hat, dass er die Leiche hier deponiert und al es so eingefädelt hat, dass wir keine konkreten Hinweise finden, die auf ihn hindeuten. Aber wenn wir diesen Fal nicht wasserdicht hinkriegen, wird es doppelt so schwer, ihm einen der anderen Morde nachzuweisen, selbst wenn er einen Fehler machen sol te.«
    »Du hast doch nur Angst davor, ihn hart ranzunehmen«, versuchte ich, ihn zu einer Festnahme zu provozieren.
    »Jetzt hör mir mal gut zu, Rachel«, fuhr er mich an. »Ich gebe keinen Dingoarsch darauf, was du denkst. Ich muss ihm den Mord nachweisen. Und das hier ist die einzige Chance, die ich habe.« Er wandte sich ab und schaute suchend über den Parkplatz. »Jemand sol Ms. Morgan nach Hause bringen«, rief er und stampfte ohne sich noch einmal umzusehen durch das Sägemehl zum Stal zurück.
    Ich starrte ihm hilflos hinterher. Dann sah ich, wie Trent einen der FIB-Wagen bestieg. In seinem teuren Anzug sah er so gar nicht wie ein Verbrecher aus. Er warf mir noch einen unergründlichen Blick zu, bevor die Tür hinter ihm geschlossen wurde. Ohne Licht fuhren beide Wagen mit den Verdächtigen langsam vom Hof.
    Mein Kopf hämmerte, und das Blut rauschte mir in den Ohren. Trent

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