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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Färbung an. »Ich hatte mehr von dir erwartet. Anscheinend hast du den Großteil deiner Zeit mit Erdmagie verbracht und deine Kraftlinienmagie vernachlässigt.«
    »Ich bin eine Erdhexe«, betonte ich. »Warum sol te es mich kümmern?«
    Ceri zuckte zusammen, als AI damit drohte, mich wieder zu schlagen. Ihr fast durchsichtiges Haar wirbelte um ihren Kopf.
    »Lass sie gehen, Algaliarept. Du wil st sie nicht als Familiär is.«
    »Bietest du an, an ihre Stel e zu treten?«, spottete er, und ich holte erschrocken Luft. Ich fürchtete, dass sie es tun würde.
    »Nein!«, schrie ich, und er lachte.
    »Mach dir keine Sorgen, Rachel, Liebste«, gurrte er und ich versteifte mich, als er einen behandschuhten Finger über meinen Kiefer und meinen Arm bis zu meiner Hand gleiten ließ, um mir die letzte Kerze wegzunehmen. »Ich behalte meine Vertrauten, bis sich etwas Besseres bietet, und auch wenn du unwissend bist wie ein Frosch, kannst du doch fast das Doppelte an Kraftlinienenergie halten wie sie.« Er grinste mich schmierig an. »Was für ein Glück für dich.«
    Er klatschte einmal in die Hände und wirbelte mit wehenden Rockschößen herum. »Jetzt. Pass genau auf, Rachel. Morgen wirst du meine Kerzen entzünden. Dies sind Worte, die Sterbliche und Götter gleich berühren und al e gleichmachen. Sie sind mächtig genug, meinen Schutzkreis sogar gegen Newt zu halten.«
    Super.
    »Salax«, sagte er und entzündete die erste Flamme mit einer brennenden Kerze von der Dicke eines Bleistifts, die in seiner Hand erschienen war. »Aemulation«, sprach er, als er die zweite anzündete. »Adfictation, cupidus, und mein Liebling, inscitia«, erklärte er, als er die letzte zum Brennen brachte. Mit einem Lächeln ließ er die rote Kerze verschwinden. Ich fühlte, wie er eine Linie anzapfte, und in einem transparenten Wirbel aus Rot und Schwarz erhob sich sein Schutzkreis, um sich in einem Bogen über unseren Köpfen zu schließen. Meine Haut prickelte von seiner Stärke, und ich schlang die Arme um mich.
    Ich unterdrückte ein hysterisches Kichern. Ich würde der Vertraute eines Dämons werden. Jetzt gab es keinen Ausweg mehr.
    Als Kopf schoss bei dem hässlichen, würgenden Geräusch nach oben ,und Ceris Gesicht erstarrte. »Algaliarept«, flehte sie. »Du setzt sie zu sehr unter Druck. Ihr Wil e ist zu stark, um sich leicht zu beugen.«
    »Ich breche meinen Familiaris, wie ich es für richtig befinde«, erwiderte er ruhig. »Ein bisschen Erdung, und es geht ihr so gut wie dem Regen in der Wüste.« Mit einer Hand an der Hüfte und der anderen am Kinn betrachtete er mich nachdenklich. »Zeit für dein Bad, Liebste.«
    Algaliarept schnipste mit dem Grandeur eines Entertainers mit den Fingern. Seine Hand öffnete sich, und ein Eimer aus Zedernlatten erschien darin. Meine Augen weiteten sich, als er den Inhalt über mich kippte.
    Kaltes Wasser traf mich. Mit einem beleidigten Aufjaulen stieß ich die Luft aus. Es war Salzwasser. Es brannte in meinen Augen und tropfte mir in den Mund. Realität überschwemmte mich und machte meinen Kopf klar. Er stel te sicher, dass ich keine Zaubertränke in mir hatte, die den kommenden Zauber verunreinigen könnten. »Ich verwende keine Zaubertränke, du großer grüner Misthaufen!«, schrie ich und schüttelte meine Arme in den völ ig durchnässten Pul iärmeln.
    »Siehst du?« AI war offensichtlich erfreut. »Jetzt ist al es besser.«
    Der leichte Schmerz in den Rippen machte sich bemerkbar, als mein Schmerzzauber zusammenbrach. Der Großteil des Wassers zog langsam in meine Zauberbuch-Bibliothek ein.
    Fal s ich das überleben sol te, würde ich sie al e auslüften müssen. Was für ein Trottel.
    »Oooooh, dein Auge macht sich aber gut«, sagte er, als er die Hand ausstreckte, um es zu berühren. »Du isst vom Brimstone deiner Mitbewohnerin, richtig? Warte, bis du das richtige Zeug probierst. Das haut dich aus den Socken.«
    Ich schreckte zurück, als sein nach Lavendel duftender Handschuh meine Haut berührte, aber AI ließ seine Hand tiefer gleiten und ergriff meine Haare. Kreischend schwang ich meinen Fuß nach oben. Er fing ihn ab und bewegte sich dabei schnel er, als ich es wahrnehmen konnte. Ceri beobachtete mich vol er Mitleid, während ich hilflos kämpfte.
    Er hielt meinen Fuß hoch und zwang mich gegen den Tresen.
    Seine Sonnenbril e war verrutscht, und er lächelte mich mit begeisterter Herrschsucht an. »Also auf die harte Tour«, flüsterte er. »Wunderbar.«
    »Nein!«, rief ich,

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