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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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sexuel e Anspannung in mir ansteigen fühlte wie Nebel in einer feuchten Nacht. Meine Gedanken wanderten zu Nick, dann zu Kisten. Dort verweilten sie und machten al es noch schlimmer. »Candice«, sagte ich sanft und lehnte mich näher zu ihr. Ich würde sie nicht berühren. Auf keinen Fal . »Es ist schön, Sie kennenzulernen. Und ich werde Ihnen die Zähne ausschlagen und sie dazu verwenden, Ihnen ein Bauchnabel-Piercing zu verpassen, wenn Sie meine Narbe auch nur noch einmal anschauen.«
    Candice Augen wurden von einem Moment auf den anderen schwarz. Die Wärme in meiner Narbe verging.
    Wütend zog sie sich zurück, eine Hand immer noch auf Lees Schulter. »Es ist mir egal, dass du Tamwoods Spielzeug bist«, sagte sie und versuchte zu wirken, als wäre sie die Königin der Verdammten. Aber ich lebte mit einem wirklich gefährlichen Vampir zusammen, und ihr Versuch war nur jämmerlich. »Ich kann dich fertigmachen.«
    Ich biss die Zähne zusammen. »Ich lebe mit Ivy zusammen.
    Ich bin nicht ihr Spielzeug«, sagte ich leise und hörte ein gedämpftes Jubeln von unten. »Was sagt Ihnen das?«
    »Nichts«, erwiderte sie, und ihr hübsches Gesicht wurde hässlich.

    »Und nichts ist genau das, was Sie von mir bekommen werden, also geben Sie auf.«
    Lee trat zwischen uns. »Candice«, sagte er ruhig, legte eine Hand an ihr Kreuz und schob sie in Richtung Tür. »Tu mir einen Gefal en, mein Herz. Hol Ms. Morgan einen Kaffee, ja?
    Sie arbeitet heute Abend.«
    »Schwarz, ohne Zucker«, ergänzte ich und hörte, wie rau meine Stimme war. Mein Herz klopfte wie wild, und ich schwitzte. Mit schwarzmagischen Hexen konnte ich umgehen. Erfahrene, hungrige Vampire waren etwas schwieriger.
    Ich löste meine Finger von Trents Arm. Sein Gesicht war unbewegt, als er erst mich und dann den Vamp ansah, den Lee gerade zur Tür begleitete. »Quen. .«, flüsterte er.
    »Quen hätte keine Chance gehabt«, sagte ich und spürte, wie sich mein Herzschlag normalisierte. Wäre sie untot gewesen, hätte auch ich keine Chance gehabt. Aber es wäre Saladan nie gelungen, einen der Untoten davon zu überzeugen, ihm den Rücken zu stärken, denn fal s Piscary davon erfahren sol te, würde er den betroffenen Vampir zweimal töten. Unter den Toten gab es Ehre. Oder viel eicht war es auch nur Angst.
    Lee sagte noch ein paar Worte zu Candice, und die Frau schlich in den Flur. Sie warf mir noch ein verschlagenes Lächeln zu, bevor sie ging. Rote Absätze waren das Letzte, was ich von ihr sah. Meine Gedanken verknoteten sich, als ich bemerkte, dass sie ein Fußkettchen trug, das aussah wie das von Ivy. Davon konnte es nicht ohne Grund mehrere geben - viel eicht sol ten Kisten und ich mal ein paar Worte wechseln.
    Ich wusste nicht, was es bedeutete, und ob es überhaupt etwas bedeutete. Vorsichtshalber setzte ich mich auf einen der grün gepolsterten Stühle, bevor ich von dem nachlassenden Adrenalin umkippte, und verschränkte die Hände, um das leichte Zittern zu verbergen. Ich dachte an Ivy und den Schutz, den sie mir gewährte. Seit Monaten hatte sich niemand so an mich rangemacht, nicht mehr, seitdem der Vamp am Parfümstand mich mit jemand anderem verwechselt hatte. Fal s ich jeden Tag gegen so etwas ankämpfen müsste, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis ich zu einem Schatten wurde: dünn, anämisch und das Spielzeug eines anderen. Oder schlimmer, das Spielzeug jedes anderen.
    Das Geräusch von Stoff zog meine Aufmerksamkeit auf Trent, als er sich auf einen zweiten Stuhl setzte. »Sind Sie in Ordnung?«, hauchte er, als Lee die Tür hinter Candice schloss.
    Er klang beunruhigt, und das überraschte mich. Ich richtete mich auf und nickte, während ich mich gleichzeitig fragte, warum es ihn kümmerte, und ob es das wirklich tat.
    Ich atmete tief aus und zwang meine Hände, sich zu entspannen.
    Geschäftig schob sich Lee wieder um seinen Schreibtisch herum und setzte sich. Er lächelte und ließ seine strahlend weißen Zähne in seinem gebräunten Gesicht aufblitzen.
    »Trent«, sagte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Er war höher als unsere, und machte ihn damit ungefähr zehn Zentimeter größer. Subtil. »Ich bin froh, dass du gekommen bist. Wir sol ten reden, bevor al es noch mehr aus dem Ruder läuft als es schon der Fal ist.«
    »Aus dem Ruder?« Trent rührte sich nicht, und während ich ihn beobachtete, sah ich, wie seine Sorge um mich im Nichts verschwand. Mit harten grünen Augen stel te er sein Schnapsglas auf dem Tisch zwischen

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