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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ziemlich schnel bergab. Wo blieb ihr Anruf? Sie mussten inzwischen auf ihren Plätzen sein.
    Lee war nicht glücklich. Mit verkrampftem Kiefer verschränkte er die Finger und legte seine Hände auf den Schreibtisch. Sein Gesicht hinter den schwarzen Haaren wurde rot, und er lehnte sich nach vorne. »Du musst in deine Aktentasche schauen, Welpe, und einen Scheck für mich finden«, sagte er mit unverkennbarem Berkeley-Akzent. »Ich bin es nicht gewöhnt, enttäuscht zu werden.«
    David verschluss seine Aktentasche und stel te sie sanft auf den Boden. »Sie müssen Ihren Horizont erweitern, Mr.
    Saladan. Mir passiert das ständig.«
    »Mir nicht.« Sein rundes Gesicht war wutentbrannt, als er aufstand. Die Spannung im Raum nahm zu. Ich beobachtete Lee, dann David, der selbstsicher aussah, obwohl er noch saß. Keiner der Männer würde nachgeben.
    »Unterschreiben Sie das Dokument, Sir«, sagte David leise.
    »Ich bin nur der Bote. Bringen Sie nicht die Anwälte ins Spiel.
    Dann bekommen nur die das Geld, und Sie werden unversicherbar.«
    Lee keuchte, und seine Augen verengten sich wütend.
    Ich zuckte zusammen, als plötzlich mein Handy klingelte.
    Ich riss die Augen auf. Der Klingelton war die Anfangsmelodie von Lone Ranger. Ich bemühte mich es abzustel en, wusste aber nicht wie.
    »Grace!«, bel te David und ich zuckte wieder. Das Handy fiel mir aus der Hand. Ich tauchte hinterher, und mein Gesicht lief rot an. Innerlich schwankte ich zwischen Panik, weil sie mich beide ansahen, und Erleichterung, dass Ivy bereit war.
    »Grace, ich habe dir in der Einfahrt gesagt, dass du das Telefon ausschalten sol st!«, schrie David.

    Er stand auf, und ich starrte ihn hilflos an. Er riss mir das Telefon aus der Hand, stel te die Musik aus und warf es mir wieder zu.
    Ich biss die Zähne zusammen, als es mit einem harten Klatschen in meiner Hand landete. Ich hatte genug. David sah meine Wut, trat zwischen mich und Lee und umklammerte warnend meine Schultern. Verärgert schlug ich seine Hand zur Seite. Aber mein Ärger verschwand, als er mich angrinste und mir zuzwinkerte.
    »Sie sind eine gute Agentin«, sagte er leise, als Lee einen Knopf an seiner Sprecheinrichtung drückte und ein geflüstertes Gespräch mit jemandem führte, der wie eine sehr aufgeregte Candice klang. »Die meisten Leute, mit denen ich gearbeitet habe, wären mir schon an der Eingangstür wegen dieses Hündinnen-Kommentars an die Kehle gesprungen. Halten Sie durch. Wir können dieses Gespräch noch ein paar Minuten laufen lassen, und ich brauche immer noch seine Unterschrift auf dem Dokument.«
    Ich nickte, auch wenn es schwerfiel. Aber das Kompliment hatte geholfen.
    Lee stand immer noch. Er griff nach seinem Jackett und schlüpfte hinein. »Es tut mir leid, Mr. Hue. Wir müssen das zu einem anderen Zeitpunkt fortführen.«
    »Nein, Sir.« David stand unbeweglich. »Wir werden das jetzt zu Ende bringen.«
    Im Flur hörte man Tumult, und ich stand auf, als Chad -der Vampir mit dem Zauber - in den Raum stolperte. Als er David und mich sah, schluckte er seine ersten, wahrscheinlich verzweifelten, Worte herunter.
    »Chad«, begann Lee, und leichte Besorgnis zeigte sich auf seinem Gesicht, als er das zerzauste Aussehen des Vamps bemerkte. »Würdest du Mr. Hue und seine Assistentin zum Auto bringen?«
    »Ja, Sir.«
    Das Haus war stil , und ich unterdrückte ein Lächeln. Ivy hatte einmal ein ganzes Stockwerk vol FIB-Agenten außer Gefecht gesetzt. Wenn Lee nicht eine ganze Horde Leute hier versteckt hatte, würde es nicht mehr lange dauern, bis ich meine Amulette hatte und Lee Handschel en trug.
    David rührte sich nicht. Er stand vor Lees Schreibtisch, und sein Auftreten wurde immer werwolfartiger. »Mr. Saladan.« Er schob das Dokument mit zwei Fingern nach vorne. »Wenn Sie so freundlich wären?«
    Rote Flecken erschienen auf Lees runden Wangen. Er nahm einen Stift aus der Schublade seines Schreibtischs und unterschrieb das Dokument schwungvol und unlesbar.
    »Sagen Sie Ihren Vorgesetzten, dass dieser Verlust ausgeglichen werden wird«, sagte er und ließ die Papiere auf dem Schreibtisch liegen, sodass David sie aufsammeln musste. »Es wäre eine Schande, wenn Ihre Firma sich in finanziel en Nöten wiederfinden würde, weil mehrere ihrer größeren Versicherungsobjekte plötzlich beschädigt werden.«
    David hob das Dokument auf und schob es in seine Aktentasche. Ich stand nah genug hinter ihm, um zu spüren, dass seine Anspannung stieg und er sein Gewicht auf

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