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Band 3 - Blutjagd

Band 3 - Blutjagd

Titel: Band 3 - Blutjagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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hatte, wurde durch seine schlechte Meinung von mir unterdrückt. Der Moschusgeruch des Parfüms erfül te das Auto, und David öffnete mit einer Grimasse sein Fenster.
    »Naja, Sie haben gesagt. .«, murmelte ich, als die kalte Luft um meine Knöchel spielte.
    »Es wird al es sehr schnel gehen, sobald wir drin sind«, sagte David mit tränenden Augen. »Ihr Vamp-Partner hat höchstens fünf Minuten, bevor Saladan wegen der Forderung wütend wird und uns rausschmeißt.«
    Ich umklammerte Mrs. Avers Aktentasche auf meinem Schoß. »Sie wird da sein.«
    Davids einzige Antwort war ein Grummeln. Wir kurvten eine kurze Einfahrt hinauf, die geräumt und gekehrt worden war. Die roten Lehmziegel waren nass von geschmolzenem Schnee. Am Ende stand ein stattliches, weiß gestrichenes Haus mit roten Läden und hohen, schmalen Fenstern. Es war eines dieser älteren Häuser, die renoviert worden waren, ohne ihren ursprünglichen Charme zu verlieren. Die Sonne ging gerade hinter dem Haus unter. David parkte im Schatten hinter einem schwarzen Pickup-Truck und machte den Motor aus. Ein Vorhang an einem der vorderen Fenster bewegte sich.
    »Ihr Name ist Grace«, sagte er. »Fal s sie einen Ausweis sehen wol en, er ist in ihrer Geldbörse in der Aktentasche.
    Hier.« Er gab mir seine Bril e. »Tragen Sie die.«
    »Danke.« Ich setzte mir die Plastikbril e auf die Nase und bemerkte, dass David weitsichtig war. Mein Kopf begann zu schmerzen, und ich schob sie tiefer, sodass ich über sie hinwegschauen konnte statt durch sie hindurch. Ich fühlte mich schrecklich, und die Schmetterlinge in meinem Bauch waren schwer wie Schildkröten.
    Er seufzte und griff nach seiner Aktentasche, die zwischen unseren Sitzen stand. »Lassen Sie uns gehen.«
    31
    »David Hue«, sagte David, und klang gleichzeitig gelangweilt und ein wenig irritiert, als wir im Eingangsbereich des alten Herrenhauses standen. »Ich werde erwartet.«
    Ich, nicht wir, dachte ich, hielt meine Augen auf den Boden gerichtet und versuchte im Hintergrund zu bleiben, während Candice, der Vamp, der auf dem Boot so an Lee gehangen hatte, Davids Visitenkarte musterte. Hinter ihr standen zwei weitere Vamps, deren schwarze Anzüge geradezu Security schrien. Es machte mir nichts aus, die unterwürfige Untergebene zu spielen; fal s Candice mich erkannte, würde die Sache sehr schnel sehr übel werden.
    »Sie haben mit mir gesprochen«, sagte die wohlgeformte Vampirin mit einem verärgerten Seufzen. »Aber nach den jüngsten Unannehmlichkeiten hat sich Mr. Saladan in ein. .
    weniger öffentliches Umfeld zurückgezogen. Er ist nicht hier, und ganz sicher empfängt er auch niemanden.« Sie lächelte und zeigte damit in einer politisch-korrekten Drohung ihre Zähne, dann gab sie ihm seine Karte zurück. »Ich werde Ihnen al erdings gerne behilflich sein.«
    Mein Herz raste, und ich starrte auf die italienischen Fliesen. Er war hier - ich konnte fast das Klappern von Spielchips hören -, aber wenn wir nicht zu ihm vordrangen, würde das al es um einiges erschweren.
    David sah sie an, und seine Augen verengten sich, dann hob er seine Aktentasche vom Boden auf. »Na schön«, sagte er knapp. »Wenn ich nicht mit Mr. Saladan sprechen kann, dann bleibt meiner Firma nichts anderes übrig, als davon auszugehen, dass unsere Annahme eines terroristischen Anschlags korrekt ist, und wir werden die Forderung zurückweisen. Einen schönen Tag noch, Ma'am.« Er warf mir einen nachlässigen Blick zu. »Komm, Grace. Wir gehen.«
    Mein Atem stockte, und ich spürte, dass ich blass wurde.
    Wenn wir wieder gingen, würden Kisten und Ivy in eine Fal e laufen. Davids Schritte waren laut, als er zur Tür ging, und ich streckte den Arm nach ihm aus.
    »Candice«, ertönte Lees butterweiche und trotzdem zornige Stimme aus dem ersten Stock des großen Treppenhauses. »Was tust du?«
    Ich wirbelte herum, und David packte warnend meinen El bogen. Lee stand am oberen Treppenabsatz. In einer Hand hielt er einen Drink, in der anderen einen Ordner und eine Bril e mit Metal gestel . Er trug etwas, das aussah wie ein Anzug ohne Jackett. Die Krawatte hing locker um seinen Hals, aber er sah trotzdem ordentlich aus.
    »Stanley, Liebling«, schnurrte Candice und ließ sich in provokativer Pose gegen den Beistel tisch neben der Tür fal en. »Du hast gesagt, niemand. Außerdem ist es doch nur ein kleines Boot. Was kann das schon wert sein?«
    Lee kniff seine dunklen Augen zusammen. »Fast eine Viertelmil ion - Liebes. Das sind

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