Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
gefragt habe?«
    Der Werwolf lächelte und warf einen Blick zu einem dekorativen Wandspiegel, der wahrscheinlich von der anderen Seite durchsichtig war. »Eine Herzensrettung?«, fragte er, und mich störte der Spott in seiner Stimme. »Sie lieben ihn, und er glaubt, Sie seien tot. Oh, wie klassisch.
    Aber es ist dämlich genug, um wahr zu sein.«

    Ich sagte nichts, sondern biss nur die Zähne zusammen.
    Jenks schob sich näher zu mir und die Wachposten griffen sich wieder seine Arme.
    »Pam?«, rief Walter, und ich war nicht überrascht, als eine winzige Frau den Raum betrat. Von ihren Fingern hing ein Amulett herunter. Sie trug einfache Caprihosen aus Baumwol e und eine dazu passende Bluse, und ihr langes, schwarzes Haar fiel bis auf die Mitte ihres Rückens. Die strichartigen Augenbrauen, der breite Schmol mund und das delikate Gesicht vermittelten den Eindruck einer Porzel anpuppe. Einer sehr athletischen Porzellanpuppe, berichtigte ich mich, als sie anklagend das Amulett auf den Couchtisch fal en ließ.
    Ein Wahrheitszauber, zumindest vermutete ich das anhand der Kerben am Rand, bevor ich meinen Blick von dem Amulett riss, das klappernd auf der Tischplatte landete.
    Tiermenschen verwendeten häufiger Hexenmagie als Vamps, und ich war mir nicht sicher, ob das daher kam, dass sie die zusätzliche Macht mehr brauchten, oder ob Vampire sich ihrer Überlegenheit einfach so sicher waren, dass sie in ihren Augen keine Hexenmagie brauchten, um mit dem Rest der Inderlander zu konkurrieren.
    »Sie lügt nicht«, erklärte die Frau und warf mir ein kurzes Lächeln zu, das weder warm noch einladend war. »Bei nichts.«
    Walter seufzte, als wären das schlechte Nachrichten. »Es tut mir leid, das zu hören«, sagte er leise.
    Verdammt. Ich schaute zu Jenks. Seine Augen waren weit aufgerissen, und er sah nervös aus. Er hatte es auch gehört.
    Irgendwas hatte sich verändert. Verdammt, verdammt.
    Sechs weitere Männer kamen herein, und Walter stand auf, legte vertraulich seinen Arm um Pams Hüfte und zog sie näher zu sich. »In die Grube mit ihnen«, sagte er mit einem bedauernden Unterton in der Stimme, und Jenks versteifte sich. »Ich wil wissen, ob irgendjemand sie suchen kommt.«
    Er lächelte Pam an. »Versuchst du, nichts zu tun, was nicht heilt? Viel eicht müssen wir sie zurückgeben an jemanden, der sie unterstützt, wer auch immer das diesmal sein mag.
    Sie gehört viel eicht nicht zu Kalamack, aber zu irgendwem gehört sie.«
    »Hey! Wartet mal«, wandte ich ein und stand auf. »Sie würden mich hier rauslassen, wenn ich für Trent arbeitete und hinter ihrer verdammten Statue her wäre, aber Sie lochen mich ein, wenn al es, was ich wil , Nick ist?«
    Jenks stöhnte, und ich erstarrte, als Walter und Pam auf das Wahrheitsamulett auf dem Tisch schauten. Es leuchtete in einem warmen, freundlichen Grün. »Und Sie wussten woher so genau, dass es eine Statue ist?«, fragte Walter leise.
    Dreck auf Toast. Blöde, blöde Hexe. Jetzt würden sie nicht aufgeben, bevor sie auch von Jax wussten. Ich erkannte, dass Jenks' Gedanken in eine ähnliche Richtung liefen, als er nervös von einem Fuß auf den anderen trat.
    »Findet heraus, was sie wissen«, sagte Walter, und Jenks wirkte plötzlich panisch.
    Ich kämpfte darum, mich nicht zu bewegen, als jemand seine Hände an mich legte und einen langsam zunehmenden Druck ausübte, damit ich mich in Bewegung setzte. Brets untersetzte Figur schob sich in den Torbogen, und sein Gesichtsausdruck sagte deutlich, dass er das für einen Fehler hielt. »Ich werde nicht reden«, sagte ich und zitterte innerlich. »Es gibt keinen Zauber auf Erden, der mich dazu bringen kann, etwas zu sagen, und noch weniger die Wahrheit.«
    Walter warf mir ein Lächeln zu, das seine kleinen Zähne aufblitzen ließ. »Ich hatte nicht vor, Zauber zu verwenden, um sie zum Reden zu bringen. Dafür haben wir Drogen«, erklärte er, und mir wurde kalt. »Sparagmos hat eine ziemliche Resistenz gegen sie, und inzwischen haben wir uns älteren Methoden zugewandt. Er widersetzt sich auch diesen, aber viel eicht kommen wir an ihn heran, wenn wir Ihnen wehtun. Er weint immer nur, wenn wir ihn fragen, wo die Statue ist. Pam, überwachst du die Befragung? Mein Magengeschwür meldet sich immer, wenn ich einer Frau wehtue.«
    Er ging auf Bret und den Durchgang zu und ließ Jenks und mich in einem Raum vol er Waffen zurück. Panisch schaute ich von Jenks zu Walter, der neben der Tür stand und Bret leise eine Reihe von

Weitere Kostenlose Bücher