Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
Anweisungen gab. Ich scannte den Raum auf Möglichkeiten und fand keine.
    »Wenn sie es weiß, weiß es auch noch jemand anders.
    Findet heraus, wer«, beendete Walter seine Befehle.
    »Rachel?«, flüsterte Jenks. Er war eindeutig kurz davor, etwas zu unternehmen, wartete aber darauf, dass ich den Befehl gab.

    »Ich erhebe Anspruch auf Aufstieg«, sagte ich verängstigt.
    Oh, Gott. Nicht noch mal. Nicht absichtlich.
    Walter zuckte zusammen, aber es war Pam, die herumwirbelte. Ihr langes Haar wehte bei der Bewegung um sie herum, und ihre Lippen öffneten sich. Eine überraschte Puppe mit roter Schnute.
    »Ich beanspruche das Recht auf Rudelaufstieg«, sagte ich lauter. Ich hatte nicht vor, mit ihr zu kämpfen, aber das würde uns Zeit verschaffen. Kisten würde wissen, dass etwas falschlief, wenn ich ihn in drei Tagen nicht anrief. Momentan war mir egal, ob ich gerettet werden musste oder nicht. »Ich wil drei Tage, um mich vorzubereiten. Ich bin unantastbar«, fügte ich sicherheitshalber noch hinzu.
    Wut brachte Walter dazu, seine Augenbrauen zusammenzuziehen, und auf seiner Stirn bildeten sich Falten.
    »Das können Sie nicht. Sie sind kein Tiermensch, und selbst wenn Sie es wären, wären Sie nicht mehr als eine zweimal gebissene Hündin.«
    Jenks entspannte sich nicht, aber er hörte zu, wie jeder andere im Raum auch, angespannt und abwartend.
    »Ich kann«, widersprach ich und schüttelte den Griff desjenigen ab - wer auch immer -, der mich festhielt. »Ich bin. Meine Rudelnummer ist 0-C(H) 93AF. Und als eine Alpha kann ich zur Höl e den Anspruch auf Aufstieg über jeden erheben, den ich mir aussuche. Schauen Sie nach. Ich stehe im Katalog.« Zitternd zuckte ich mit einem Blick auf Pam die Schultern und hoffte, dass sie verstand, dass es nichts Persönliches war. Sie schaute auf die Kratzer an meinem Hals, und ihre Augenbrauen hoben sich, doch was sie dachte, konnte ich nicht ahnen.
    »Ich wil gar nicht Ihr lausiges zeckeninfiziertes Rudel anführen«, sagte ich, um sicherzustel en, dass al e wussten, wo ich stand. »Aber ich wil Nick. Wenn ich Ihre Alpha besiege, dann erhebe ich Anspruch auf ihn und verschwinde.« Ich atmete langsam ein. »Wir al e verschwinden. Intakt und ohne Belästigungen.«
    »Nein!«, bel te Walter, und al e außer Pam und mir zuckten zusammen.
    Jenks kniff besorgt seine grünen Augen zusammen.
    »Rachel?«, fragte er zögernd. Offenbar war es ihm egal, dass al e ihn hören konnten. »Erinnerst du dich noch, was beim letzten Mal passiert ist?«
    Ich warf ihm einen giftigen Blick zu. »Letztes Mal habe ich gewonnen«, schoss ich zurück.
    »Wegen einer Formalität«, sagte er, versuchte, einen Schritt zu mir zu machen und kam abrupt zum Stehen, als die Männer um ihn herum ihm Gewalt androhten.
    »Jenks«, sagte ich geduldig und ignorierte die auf uns gerichteten Waffen. »Wir können versuchen, uns unseren Weg durch eine verrückte Survival-Gruppe freizukämpfen, zur Küste zu schwimmen und ihnen hoffentlich zu entkommen, oder ich kann mit einem stinkenden Tiermenschen kämpfen. Auf die eine Art enden wir verletzt und ohne irgendwas. Auf die andere Art werde nur ich verletzt, und viel eicht kommen wir hier mit Nick raus. Das ist al es, was ich wil .«

    Jenks' Gesicht verzog sich zu einem ungewohnten Ausdruck von Hass, der an ihm völ ig falsch aussah.
    »Warum?«, flüsterte er. »Ich verstehe nicht, warum es dir überhaupt etwas bedeutet.«
    Ich senkte meinen Blick auf den Teppich, weil ich mich dasselbe fragte.
    »Das ist kein Spiel«, sagte Walter, und sein rundes Gesicht lief langsam rot an. »Schafft den Arzt mit der Droge hierher.
    Ich wil wissen, wer sie geschickt hat und was sie wissen.«
    Der Mann griff nach mir, und ich spannte mich an.
    »Ahm, Walter, Liebster?«, sagte Pam, und al e im Raum erstarrten, als sie das Eis in ihrer Stimme hörten. »Was, bei Cerberus' Eiern, tust du da gerade?«
    In dem Schweigen drehte sich Walter um. »Sie ist kein Tiermensch. Ich dachte -«
    Seine Worte wurden abgeschnitten von Pams leisem Knurren. Sie hatte die Augen zusammengekniffen und die Hände in die Hüften gestemmt. »Ich wurde herausgefordert.« Ihre Stimme wurde lauter. »Wie sol ich bitte einfach aus diesem Raum gehen, ohne dass jeder letzte räudige Hund denkt, ich wäre ein Feigling? Es ist mir egal, ob sie ein Leprechaun ist und grüne Titten hat, sie hat mir gerade in die Futterschüssel gepisst!«
    Jenks kicherte, und das brachte Walters Ohren dazu, rot anzulaufen. »Süße.

Weitere Kostenlose Bücher