Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
er. »Wir können nicht nach Hause.
    Sie werden uns folgen, selbst wenn wir Nick nicht mehr haben. Verdammt nach Disneyland! Wo ist Dreck-statt-Hirn?
    Jax! Was habt ihr beide überhaupt gestohlen? Und wie sol en wir vier Werwolfrudel davon überzeugen, dass wir es nicht haben und Nick uns auch nicht gesagt hat, wo es ist?«
    Jax war weg. Ich hatte gesehen, wie er Augenblicke, nachdem sein Vater den Namen Disneys gelästert hatte, aus dem Van geschossen war. Wütend sprang Jenks aus dem Auto und hielt mit energischen Schritten und rotem Gesicht auf die Duschen zu. »Hey! Dreck-statt-Hirn!«, schrie er.
    Ich stand auf und streckte mich, bevor ich hinter Jenks hersprang. Er hielt abrupt an, als ich mich vor ihm querstel te. Ich rieb mich an seinen Beinen, um ihm zu sagen, dass al es okay war und wir schon einen Weg finden würden, mit den Problemen umzugehen. Jenks schaute mit verkrampften Schultern auf mich herunter. »Ich werde brav sein«, erklärte er mit verspanntem Kiefer. »Aber wir verschwinden, und wir verschwinden jetzt. Wir müssen unter die Blätter und hoffen, dass Spinnen ihre Netze um uns herum spinnen, bevor sie nach uns suchen.«
    Ich war mir nicht sicher, wie Spinnen ins Bild passten, aber ich tapste zurück zum Van, als er anfing an die Duschtür zu hämmern. Ivy startete den Motor und öffnete, als ich auf den Beifahrersitz sprang, das Fenster ein wenig für mich. Ihr düsterer Geruch umwehte mich, gleichzeitig vertraut und vol er Nuancen, die bisher nur mein Unterbewusstsein wahrgenommen hatte. Tröstlich.
    Das Geräusch einer sich schließenden Metal tür zog meine Aufmerksamkeit zum Parkplatz. Jenks glitt offensichtlich aufgeregt in den Van. Hinter ihm sah ich Nick, ohne Bart, mit tropfnassen Haaren und in dem grauen Trainingsanzug. Er bewegte sich wieder leichter und schaute sich aufmerksam um. Mit meiner Vermutung, dass ihm die Schuhe zu klein waren, lag ich wohl richtig, denn er war immer noch barfuß und hielt die Turnschuhe in der Hand.
    »Du bist zu gut zu ihm, Rachel«, sagte Ivy leise. »Du sol test stinkwütend sein, und das bist du nicht Er ist ein Lügner und ein Dieb. Und er hat dir wehgetan. Bitte«, flüsterte sie. »Denk drüber nach, was du tust.«
    Mach dir keine Sorgen, dachte ich und nahm die Würde-losigkeit eines Schwanzwedeins in Kauf, um ihr zu vermitteln, dass ich nicht vorhatte, Nick wieder in mein Leben zu lassen.
    Aber wenn ich mich an seinen geschundenen Körper erinnerte und an seine Entschlossenheit, trotz Drogen und Schmerzen zu schweigen, fiel es mir einfach schwer, noch böse auf ihn zu sein.

    18
    »Guter Gott«, flüsterte ich, als ich auf dem Feldbett im Van saß und entsetzt auf meine Beine starrte. Sie waren haarig
    -nicht haarig wie ein Wolf haarig war, sondern ich-habe-meinen-Rasierer-in-den-letzten-sechs-Monaten-nicht-gefunden haarig. Absolut angeekelt wagte ich einen Blick in meine Achselhöhle und schaute schnel wieder weg. Oh, das war . . widerlich. s
    »Al es in Ordnung bei dir, Rachel?«, ertönte Ivys Stimme.
    Wir fuhren bereits, und ich schnappte mir schnel mein langärmliges schwarzes Hemd und bedeckte mich, obwohl zwischen mir und dem sich bewegenden Rest der Welt ein schwerer Vorhang hing, während wir uns mühsam im Stop-and-Go vorwärtsbewegten.
    »Prima«, erklärte ich, schob mir das Hemd schnel über den Kopf und fragte mich, warum meine Nägel immer noch die richtige Länge hatten, obwohl sie nicht mehr lackiert waren. Meine krausen roten Haare waren länger und hingen mir fast bis auf die Schulter. Sie waren wieder so, wie sie gewesen waren, bevor AI mir letzten Winter eine ganze Strähne abgeschnitten hatte. Ich hatte so ein Gefühl, dass ich meinen haarigen Zustand Ceri anlasten konnte. Sie hatte den Fluch gewunden, der mich zurückverwandelt hatte, und offensichtlich hatten sie sich im Mittelalter nicht rasiert.
    Ich war unglaublich glücklich, dass Jenks, Jax und Rex in Kistens Corvette hinter uns herfuhren. Sich im Laderaum eines Vans anzuziehen war schlimm genug. Es zu tun, während mir Pixies dabei zusahen, wäre unerträglich gewesen. Ich hatte das schon getan und wol te es nicht wieder tun müssen.
    Mich schauderte beim Anblick der langen roten Haare auf meinen Beinen, und ich schüttelte meine Socken aus. Ich verzog das Gesicht, als ich sie anzog. Das würde sich ändern, sobald ich mal zehn Minuten mit einer Tube Enthaarungscreme in einem Bad verschwinden konnte.
    Warum Jenks seine Verwandlung so glatt wie ein Babypopo

Weitere Kostenlose Bücher