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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Hand. Er roch nach Hotelseife. »Dir geht es gut, Ray-ray. Wenn der Vamp-Virus immer noch in deinen Zel en ist, wird auch das noch da sein, was Trents Vater verändert hat.«
    Ich fühlte mich unwirklich, als ich die Hand aus seiner zog.
    »Bist du dir sicher?«
    »Deine Sommersprossen sind verschwunden, aber du hast immer noch deine Anfäl igkeit gegenüber Vampiren. Das lässt mich vermuten, dass der Zauber deine Form nach deiner DNS wiederherstel t. Und wenn deine DNS verändert wurde, von einem Virus oder. .« Seine Augen glitten zu Ivy, die in verdächtig entspannter Haltung aus dem Fenster starrte. ». .irgendwas anderem, wird die Veränderung übernommen.« Lächelnd lehnte er sich näher. Ich erstarrte und zuckte dann zurück, als mir klar wurde, dass er vorhatte, mich zu küssen.
    Sein Gesicht verlor jeden Ausdruck, als er sich wieder in seinem Sitz zurechtsetzte. Ich lief rot an und zog mich zurück. Ich wol te nicht, dass er mich küsste. Was zur Höl e stimmt nicht mit ihm?
    »Es war kein Zauber, sondern ein Dämonenfluch«, sagte Ivy düster und ließ das Auto ein Stück nach vorne springen.
    Obwohl wir nach wie vor im Stop-and-Go-Verkehr standen, war die Abruptheit Absicht gewesen. »Sie hat eine verdammte Menge Schwarz auf ihre Seele geladen, während sie deinen Arsch gerettet hat, Dreck-statt-Hirn.«
    Nick riss die Augen auf und drehte sich in seinem Sitz um.
    Er sah aus, als hätte er ein Gespenst gesehen. »Ein Dämonenfluch? Ray-ray, bitte, sag mir, dass du keinen Dämonenfluch gekauft hast, um mir zu helfen.«
    »Ich bin eine weiße Hexe, Nick«, sagte ich scharf, und ein Teil der Schärfe kam durch die Erinnerung daran, was ich mir selbst angetan hatte. »Ich bin mit niemandem einen Handel eingegangen. Ich habe den Fluch selbst gewunden.« Na ja, tatsächlich hatte ihn Ceri gewunden, aber ihm das zu sagen, erschien mir nicht besonders clever.
    »Aber das kannst du nicht«, protestierte er. »Das ist Dämonenmagie.«
    Ivy trat auf die Bremse, und ich kämpfte um mein Gleichgewicht, als wir an der nächsten gelben Ampel anhielten. Hinter uns hupte Jenks, aber Ivy ignorierte ihn.
    »Nennst du sie eine Lügnerin?«, fragte sie und drehte sich so um, dass sie Nick direkt anschauen konnte.
    Sein langes Gesicht rötete sich, nur seine frisch rasierten Wangen blieben ein wenig hel er. »Ich nenne sie überhaupt nichts, aber der Einzige, von dem man einen Dämonenfluch bekommen kann, ist ein Dämon.«
    Ivy lachte. Es war ein dreckiges Lachen, und es gefiel mir nicht. »Du hast keine Ahnung, Nick.«
    »Hört auf, al e beide!«, rief ich. »Gott, ihr seid wie zwei Kinder, die sich um einen Frosch streiten.«
    Wütend verschwand ich nach hinten, um mich auf das Feldbett zu setzen, und ließ vorne zwei schweigende, mürrische Personen zurück. Das sanfte Klicken der Münzen für den Brückenzol war laut zu hören. Während wir in der Schlange vorwärtskrochen, zwang ich mich, ruhig zu bleiben.
    Wahrscheinlich hatte Nick recht, und ich würde nicht plötzlich an einer Krankheit aus meiner Kindheit sterben, aber ich machte mir trotzdem Sorgen.
    »Achtung, da!«, sagte er plötzlich, und in seiner Stimme lag ein deutlich warnender Unterton. »Ray-ray, bleib unten.«
    Sofort kam ich nach vorne, was Ivy dazu brachte, verärgert zu schnauben. Vor uns erstreckte sich die Brücke, deren Pracht ein wenig von den Baustel en gemindert wurde. Wir waren fast drauf, und der Kerl, der „ein »Schrittge-schwindigkeit«-Schild hochhielt, starrte die Insassen der Autos viel zu aufmerksam an. Ich konnte sogar auf diese Entfernung erkennen, dass er ein Tiermensch war. Die Tätowierung eines keltischen Knotens erstreckte sich über seine gesamte rechte Schulter.
    »Verdammt noch mal«, murmelte Ivy und biss die Zähne zusammen. »Ich sehe ihn. Rachel, halt dich fest.«
    Ich spannte mich an, als Ivy den Blinker setzte und nach rechts lenkte, um im letzten Moment aus der Schlange auszuscheren, die auf die Brücke auffuhr. Ich spähte aus dem dreckigen Heckfester und sah, dass Jenks uns folgte. Jax und Rex sprangen auf dem Armaturenbrett herum, und ich fragte mich, wie er es überhaupt schaffte, das Auto auf der Straße zu halten.
    Der Van holperte, als er wieder beschleunigte. Mir war schlecht. »Was jetzt?«, fragte ich, schnappte mir Jenks' alte Flip-Flops und zog sie an.
    Ivy seufzte, und ihre Finger öffneten und schlossen sich rhythmisch um das Lenkrad. Sie warf einen Blick in den Rückspiegel und fing meinen Blick ein. Nicks

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