Band 4 - Blutpakt
erwischt, oder dabei, wie er einen Zauber benutzte, um sie zu färben. »Was ist deine echte Haarfarbe?«, fragte ich impulsiv, während ich mit den feinen Strähnen in seinem Nacken spielte.
Er zog sich zurück und blinzelte überrascht. Zwei Scheiben Toast sprangen aus dem Toaster, und er ging zur Arbeitsfläche, holte einen Tel er, und legte sie darauf. »Ahm, es ist blond.«
Ich ließ meinen Blick über seinen attraktiven Rücken gleiten, lehnte mich gegen die Kücheninsel und genoss die Aussicht. Die Ränder seiner Ohren waren ein wenig gerötet.
Ich lehnte mich vor und strich mit einem Finger über sein zerrissenes Ohr, dort, wo jemand einen der zwei Diamantstecker herausgerissen hatte. In seinem rechten Ohr trug er immer noch beide Stecker, und ich fragte mich, wer wohl den fehlenden Ohrring hatte. Ich hätte gefragt, aber ich hatte Angst, dass es Ivy war. »Du färbst deine Haare«, hakte ich nach. »Was für eine Farbe haben sie wirklich?«
Er sah mich nicht an, als er den Käse öffnete und seine Toastscheiben dick bestrich. »Es ist bräunlich. Warum? Ist das ein Problem?«
Ich ließ meine Hände auf seine Hüfte fal en und drehte mich um. Dann lehnte ich mich zu ihm, bis unsere Hüften sich berührten. »Gott, nein. Ich war nur neugierig.«
»Oh.« Seine Hände glitten um meine Tail e und offensichtlich erleichtert atmete er langsam ein, was sich anfühlte, als würde er meine Seele aufsaugen. Ein leidenschaftlicher Funke sprang von ihm zu mir über. Ich spürte ihn in meinem Innersten, und er nahm mir den Atem.
Ich wusste, dass er mich witterte. Daraus und aus der leichten Anspannung in meinem gegen ihn gepressten Körper las er meine Bereitschaft, die Umarmung in mehr zu verwandeln. Ich wusste, dass die Vermischung unserer natürlichen Gerüche ein starkes Blutaphrodisiakum war. Ich wusste auch, dass Ivy ihn töten würde, wenn er meine Haut auch nur aus Versehen anritzte. Das waren al es alte Hüte, und ich wäre ein Narr gewesen, hätte ich nicht zugegeben, dass ein Teil von Kistens Anziehungskraft genau diese Mischung aus der tiefen Vertrautheit, die er anbot, und der potenziel en Gefahr war dass er die Kontrol e verlor und mich biss. Yeah, ich war ein dummes, vertrauensseliges Mädchen, aber der Sex war großartig.
Und Kisten ist sehr vorsichtig, dachte ich, und zog mich spielerisch zurück, als er ein dunkles Grol en von sich gab. Er wäre nicht rübergekommen, wenn er sich nicht sicher wäre dass er sich unter Kontrol e hatte. Ich wusste, dass er sich selbst mit meinem verbotenen Blut herausforderte so wie ich ständig gegen die Verlockung der Ekstase kämpfte, die ein Vampir auslösen konnte, und die angeblich besser war als Sex.
»Wie ich sehe, freundest du dich mit den Nachbarn an«, sagte er, und ich zog mich von ihm zurück, um das Fenster wieder zu öffnen und mir die Hände zu waschen. Wenn ich nicht aufhörte, würde Ivy es fühlen und hier draußen mit dem dunklen Gesichtsausdruck eines zurückgewiesenen Liebhabers auftauchen.
Wir waren Mitbewohnerinnen und Geschäftspartner - das war al es -, aber sie machte sich keine Mühe, zu verbergen, dass sie mehr wol te. Sie hatte mich einmal gebeten, ihr Nachkomme zu werden was eine Art Ersthelfer war, der eine gewisse vampirische Macht hatte wann immer der betreffende Vamp durch das Sonnenlicht behindert war. Sie war noch nicht tot und brauchte noch keinen Nachkommen, aber Ivy war eine Planerin.
Die Stel ung war eine Ehre, aber ich wol te sie nicht, selbst wenn ich - als Hexe - nicht in einen Vampir verwandelt werden konnte. Sie beinhaltete einen Austausch von Blut, um die Bindung zu festigen, und deswegen hatte ich beim ersten Mal, als sie mich gefragt hatte, gerade heraus abgelehnt.
Aber nachdem ich ihre alte Highschool-Mitbewohnerin getroffen hatte, hatte ich den Verdacht, dass sie hinter mehr her war. Kisten konnte die Lust nach Blut von dem Drang nach Sex trennen, aber Ivy konnte es nicht, und die Empfindungen, die ein blutdurstiger Vampir in mir auslöste, waren sexuel er Anziehung zu ähnlich, als dass ich etwas anderes glauben konnte. Ivys Angebot, ihr Nachkomme zu werden, war gleichzeitig ein Angebot gewesen, ihre Geliebte zu werden, und so wichtig sie mir auch war, so war ich einfach nicht gepolt.
Ich drehte den Wasserhahn zu, trocknete mir die Hände an einem Geschirrtuch ab und runzelte die Stirn, weil sich die Schmetterlingsflügel wieder dem Garten näherten.
»Du hättest mir da draußen helfen können«, sagte ich
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