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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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war ungewöhnlich.
    »Pass auf den Kaffee auf!«, rief Kisten, und sofort danach schrie Ivy auf.
    »Du machst es nur schlimmer. Raus aus meinem Zimmer!«, fauchte sie, und ihre grauseidene Stimme war hart.

    »Sol ich dir auch Kleidung rauslegen, Liebes?«, fragte Kisten mit einer Stimme, die vor Lachen und falschem britischen Akzent nur so triefte. »Ich liebe diesen pinkfarbenen Rock, den du letzten Herbst anhattest. Warum trägst du ihn nicht mehr?«
    »Raus!«, schrie sie, und ich hörte, wie etwas gegen die Wand knal te.
    »Morgen Pfannkuchen?«
    »Schaff deinen Hintern aus meinem Zimmer!« Die Tür schloss sich, und ich erwiderte Kistens Grinsen, als er hereinkam und zur Kaffeemaschine ging.
    »Du hast eine Wette verloren?«, riet ich, und er nickte mit hochgezogenen Augenbrauen.
    Ich zog mit meinem Fuß einen Stuhl unter dem Tisch hervor, und er setzte sich neben mich. Er hielt seine Tasse in der Hand und streckte seine Beine so aus, dass sie sich unter der Tischecke um meine schlangen.
    »Ich habe gesagt, dass du mit David auf einen Auftrag gehen und nach Hause kommen kannst, ohne dass es in einer Prügelei geendet hat. Sie hat gesagt, du kannst es nicht.« Er streckte den Arm nach der Zuckerdose aus und schaufelte zwei Löffel in seine Tasse.
    »Danke«, sagte ich, froh, dass er dagegen gewettet hatte.
    »Ich habe absichtlich verloren«, erklärte er, und erstickte damit das Gefühl, verteidigt zu werden, noch bevor es richtig aufgekommen war.
    »Vielen Dank auch«, verbesserte ich mich ironisch und zog meine Beine zwischen seinen heraus.

    Er stel te seine Tasse ab, lehnte sich nach vorne und nahm meine Hände in seine. »Hör auf, Rachel. Was für eine andere Entschuldigung hätte ich denn finden sol en, eine Woche lang jeden Morgen herzukommen?«
    Jetzt konnte ich ihm einfach nicht mehr böse sein, also lächelte ich und ließ meinen Blick auf unsere ineinander verschlungenen Hände sinken. Meine wirkten neben seinen gebräunten, maskulinen Fingern dünn und bleich. Es war schön, sie so nebeneinander zu sehen. In den letzten vier Monaten hatte er mich nicht gerade mit Aufmerksamkeit überschüttet, sondern war einfach nur da gewesen und bereit, wann immer einer von uns in der richtigen Laune war.
    Er war unglaublich beschäftigt damit, Pisqarys Geschäfte zu führen, jetzt, wo der untote Vampir im Gefängnis saß -
    was mir zu verdanken war -, und ich war gut damit ausgefül t, mich um meine Seite von Ivys und meiner Firma zu kümmern, Vampirische Hexenkünste. Das Endergebnis war, dass Kisten und ich immer wieder unglaublich intensive gestohlene Momente miteinander verbrachten, die ich gleichzeitig als unglaublich befriedigend und seltsam befreiend empfand. Unsere kurzen, fast täglichen Gespräche bei einem Kaffee oder einem Abendessen machten mehr Spaß und mehr Mut als ein dreitägiger Trackingurlaub im Andirondack Gebirge, bei dem wir uns gegen wochenendkriegerische Tiermenschen und Moskitos wehren müssten.
    Er hatte kein Problem mit der Zeit, die ich darauf verwendete, meine Karriere zu verfolgen, und ich war erleichtert, dass er seinen Blutdurst woanders stil te - das war ein Teil von ihm, den ich ignorierte, bis ich einen Weg gefunden hatte, damit umzugehen. In unserer Zukunft warteten Problerne auf uns, denn in Bezug auf Blut enthaltsame Hexen und lebende Vampire waren nicht gerade dafür bekannt, dass sie Langzeitbeziehungen führten.
    Aber ich war es müde, al ein zu sein. Kisten erfül te jedes emotionale Bedürfnis, das ich bis jetzt angemeldet hatte, und ich erfül te al e seine, bis auf eines, und erlaubte anderen, es zu stil en, ohne deswegen misstrauisch zu werden. Unsere Beziehung war zu gut, um wahr zu sein, und ich fragte mich wieder, wieso ich mich in einer Beziehung mit einem Vampir wohler fühlen konnte, als es mir jemals mit einer Hexe gelungen war.
    Oder mit Nick, dachte ich und fühlte, wie mein Gesicht jeden Ausdruck verlor.
    »Was?«, fragte Kisten. Er konnte leichter sehen, dass meine Stimmung sich verändert hatte, als wenn ich mir mein Gesicht blau angemalt hätte.
    Ich atmete ein und hasste mich selbst dafür, in welche Richtung meine Gedanken gewandert waren. »Nichts.« Ich lächelte dünn. »Ich denke nur darüber nach, wie gern ich mit dir zusammen bin.«
    »Oh.« Seine Mundpartie mit dem Dreitagebart verzog sich zu einem besorgten Lächeln. »Was machst du heute?«
    Ich lehnte mich zurück, zog die Hände aus seinen und stel te stattdessen meine Füße rechts und

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