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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Du kennst sie genauso gut wie ich, viel eicht sogar besser. Sie leidet ständig darunter. Sie muss so dringend von jemandem als das akzeptiert werden, was sie ist. Und ich konnte das für sie tun. Weißt du, wie gut sich das angefühlt hat? Fähig zu sein, jemandem zu zeigen: Ja, du bist jemand, für den es wert ist, sich aufzuopfern? Dass du ihn wegen seiner Fehler magst und auch wegen seiner Fähigkeit, sich über seine Fehler zu erheben?«
    Jenks starrte mich an, und ich verkniff mir die Tränen.
    »Verdammt«, flüsterte ich und war plötzlich starr vor Angst.
    »Viel eicht ist es Liebe.«
    Jenks streckte langsam die Hand aus und nahm mir die Schachtel mit dem Fudge weg. Er schob die Hand in eine rasche, öffnete ein Taschenmesser und zerschnitt das Klebeband. Immer noch stumm gab er mir die offene Schachtel zurück und steckte das Messer wieder ein. »Bist du dir sicher?«, fragte er besorgt.

    Ich nickte und schnitt mir mit dem windigen kleinen Plastikmesser, das sie dazugelegt hatten, ein Stück Fudge ab.
    »Gott helfe mir, wenn ich falsch liege, aber ich vertraue ihr.
    Ich vertraue darauf, dass sie einen Weg finden kann, wie wir es zum Laufen bringen, ohne dass sie mich tötet. Ich wil , dass es funktioniert.«
    Er zappelte herum. »Hast du schon mal daran gedacht, dass es viel eicht nur ein Ziegenbockeffekt wegen Nick ist?«, fragte er. »Vertraust du Ivy jetzt, weil Nick dich verletzt hat und du einfach jemandem vertrauen wil st?«
    Der Gedanke war mir auch schon gekommen, aber nachdem ich eine Weile darüber nachgedacht hatte, hatte ich ihn verworfen. »Ich glaube nicht«, sagte ich sanft.
    Jenks lehnte sich nachdenklich zurück. Ich steckte mir, auch in Gedanken versunken, ein Stück Fudge in den Mund und ließ es auf der Zunge zerfließen. Ich schmeckte kaum etwas. Schweigend hielt ich Jenks die Schachtel entgegen.
    »Na ja«, meinte er, ignorierte das Messer und brach sich einfach ein Stück ab. »Zumindest tust du das nicht, um deinen ach so liebenswerten Drang zu befriedigen, Gefahr mit Leidenschaft zu vermischen. Oder zumindest sol te es besser nicht so sein, oder ich pixe dich von heute bis zum Tag deines Todes, weil du Ivy so benutzt hast.«
    Liebenswerter Drang. . Mein Hals pulsierte, als ich den Kopf hochriss und mich fast an meinem Fudge verschluckte. »Wie bitte?«
    Er schaute mich mit hochgezogenen Augenbrauen an, und die Sonne glitzerte auf seinem vom Tarnzauber schwarzen Haar. »Du tust die dämlichsten Sachen, um dich in Fahrt zu bringen. Den meisten Leuten langt ein Quickie im Aufzug, aber dir nicht. Nein, du musst sicherstel en, dass es ein Vampir ist, den du knutschst.«
    Hitze breitete sich in mir aus, gefolgt von Wut und Verlegenheit. Ivy hatte dasselbe gesagt. »Tue ich nicht!«
    »Rache«, flehte er und setzte sich so hin, dass er mir direkt ins Gesicht sehen konnte. »Schau dich an. Du bist ein Adrenalinjunkie. Du brauchst Gefahr nicht nur, damit du im Schlafzimmer Spaß hast, du brauchst sie auch, um überhaupt durch den Tag zu kommen.«
    »Halt den Mund!«, schrie ich und schlug ihn mit dem Handrücken auf die Schulter. »Ich mag Abenteuer, das ist al es.«
    Aber er lachte mich nur aus, und seine Augen leuchteten amüsiert, als er sich noch ein Stück Fudge abbrach.
    »Abenteuer?«, fragte er mit vol em Mund. »Du triffst immer wieder dämliche Entscheidungen, die dich gerade genug in Schwierigkeiten bringen, um dich eventuel nicht mehr al ein rauskämpfen zu können. Dein Sicherheitsnetz zu sein, hat mehr Spaß gemacht, als al e meine Jahre in der LS.
    zusammengenommen.«
    »Tue ich nicht!«, protestierte ich wieder.
    »Schau dich an«, wiederholte er und beugte seinen Kopf wieder über die Schachtel mit dem Fudge. »Schau dich genau jetzt an. Du bist halb tot vor Blutverlust, aber du gehst einkaufen. Diese Verkleidungen sind großartig, aber eigentlich sind sie nur eines: dünne Wände von >viel eicht< zwischen dir und dem nächsten Ärger.«
    »Das ist der Brimstone«, widersprach ich, zog die Fudge-schachtel aus seinen Händen und machte sie zu. »Er gibt einem das Gefühl, unbesiegbar zu sein. Bringt einen dazu, Dummheiten zu begehen.«
    Er schaute von der Schachtel zu mir. »Brimstone ist nicht der Grund, warum du hier draußen unterwegs bist«, sagte er.
    »Sondern dein wiederkehrendes Muster von dämlichen Entscheidungen. Mit einem Vampir in einer Kirche leben, Rache? Mit einem Kerl ausgehen, der Dämonen beschwört?
    Mit einem Vampir poppen? Diese Kappen, die Kisten

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