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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Ivy nie wieder einen Biss zwischen uns herbeiführen würde. Aber sie hatte auch den ersten nicht veranlasst. Der Punkt war, dass ich nicht wol te, dass al es wieder normal wurde.
    Jenks drehte den Kopf zu mir. »Ahm, du hast doch zu viel Angst, um dich nochmal beißen zu lassen, oder?«
    Ein kurzer Lufthauch entkam meinen Lippen und Adrenalin schoss in meine Adern, ausgelöst von Angst. Es war ein Gefühl, das ich langsam verstand. Ich brauche keine Angst, um Leidenschaft zu empfinden. Brauche ich nicht.
    »Da scheiß doch jemand auf meine Gänseblümchen«, hauchte Jenks. »Hast du nicht. Rache. .«
    Verängstigt stel te ich meine El bogen auf die Knie, zerknül te die Serviette und knetete sie in meiner Hand, als wäre es meine Schande.
    »Ich sitze in der Patsche«, flüsterte ich. »Sie hat mich nicht gebunden, aber sie hätte es genauso gut tun können.«
    »Rache. .« Es war leise und nachdenklich, und es machte mich sauer.
    »Hör einfach zu, okay?«, fauchte ich, ließ mich nach hinten fal en und blinzelte in die Sonne, ohne etwas zu sehen. Mein Hals war wie zugeschnürt, und ich schob mir die Serviette in die Hosentasche. »Ich. . ich habe etwas über mich selbst erfahren. Und ich habe Angst, dass es mich töten wird, wenn ich es ignoriere. Es ist nur. . Gott! Wie konnte ich nur so blind sein?«
    »Viel eicht sind es die Vamp-Pheromone«, beschwor mich Jenks. »Du fühlst dich nicht unbedingt zu Frauen hingezogen, nur weil du mit Ivy schlafen wil st.«
    Ich riss die Augen auf und drehte mich zu ihm um, nur um dann überrascht zu bemerken, dass er ja immer noch seinen Verkleidungszauber trug. Nur seine Augen sahen aus wie er.
    »Ich wil nicht mit Ivy schlafen!«, keuchte ich aufgeregt. »Ich bin hetero. Ich. .« Ich holte tief Luft und hatte Angst davor, es laut auszusprechen. »Ich wil versuchen, ein Blutgleichgewicht mit ihr zu finden.«
    »Du wil st was?«, brach es aus Jenks hervor, und ich warf einen Blick auf die Leute um uns herum, um ihn daran zu erinnern, dass wir nicht al ein waren. »Sie hätte dich getötet!«, sagte er, jetzt leiser, aber kein bisschen weniger angespannt.
    »Nur, weil ich sie darum gebeten habe, ihre Gefühle für mich zu ignorieren.« Verwirrt schob ich mir eine Strähne hinters Ohr. »Nur, weil ich mich habe beißen lassen ohne den Gefühlspuffer, den sie verwendet, um ihren Blutdurst zu kontrol ieren.«

    Jenks lehnte sich näher zu mir, und seine Locken blitzten für einen Moment blond auf, als sein Tarnamulett den Kontakt zur Haut verlor. »Aber du bist hetero«, meinte er.
    »Du hast es gerade gesagt.«
    Ich lief rot an und zog die Tüte heran, in der der Fudge war. Ich war hungrig - das war dem Brimstone zu verdanken
    -, und ich grub nach der kleinen weißen Schachtel.
    »Yeah«, gab ich zu, unangenehm berührt, als ich mich daran erinnerte, wie ihre sanften Berührungen intim geworden waren, weil sie mich missverstanden hatte. »Aber nach gestern ist es ja ziemlich offensichtlich, dass sie durchaus Blut teilen kann ohne Sex.« Ich warf ihm einen schnel en Blick zu, während ich gleichzeitig erschauerte, weil ich daran denken musste, wie gut es sich angefühlt hatte.
    »Und sie hat dich bei dem Versuch fast umgebracht«, protestierte Jenks. »Rache, sie ist immer noch verkorkst, und das ist einfach zu viel, sogar für dich. Sie kann es nicht. Du bist weder körperlich noch geistig stark genug, um sie unter Kontrol e zu halten, wenn sie wieder die Beherrschung verliert.«
    Ich kauerte mich unruhig zusammen und versuchte, meine Sorgen zu verstecken, indem ich die zugeklebte weiße Schachtel öffnete. »Deshalb gehen wir es langsam an«, sagte ich und zog ohne Effekt am Deckel. »Nähern uns Schritt für Schritt, oder so.«
    »Warum?«, rief Jenks leise aus und runzelte besorgt die Stirn. »Warum wil st du das riskieren?«
    Bei dieser Frage schloss ich reumütig die Augen. Dreck.

    Viel eicht hatte Ivy recht. Viel eicht war das nur ein anderer Weg, mein Leben mit Aufregung und Leidenschaft zu fül en.
    Aber dann erinnerte ich mich an die Art und Weise, wie unsere Auren sich vermischt hatten, an die Verzweiflung, in der ihre Seele ertrank, und wie ich den Schmerz gelindert hatte - wenn auch nur für einen Moment.
    »Es fühlte sich gut an, Jenks«, flüsterte ich und war überrascht, als ich merkte, dass ungeweinte Tränen in meinen Augen standen. »Und ich rede nicht über die Blutekstase. Ich rede davon, dass ich fähig war, die emotionale Leere zu fül en, in der sie lebt.

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