Band 4 - Blutpakt
gleichzeitig genervt und verärgert war. Adrenalin schoss durch meine Adern, und der Brimstone ließ meine Haut kribbeln. »Jenks und Ich wechseln zu Plan B.«
»Plan B?«, fragte Ivy. »Was ist Plan B?«
Jenks wurde rot. »Schnapp dir den Fisch und lauf«, murmelte er, und fast hätte ich gekichert.
»Ich werde hier einfach rausspazieren«, erklärte ich und entschied, dass ich mich lieber unbesiegbar fühlte als ängstlich, »und mir den Bus zurück zum Motel schnappen.
Und wenn mich irgendwer anhält, trete ich ihnen in. . den. .
Arsch.«
»Rachel«, sagte Ivy langsam, »das ist der Brimstone. Du denkst nicht klar. Warte einfach!«
Ich kniff die Augen zusammen. »Ich kann auf mich selbst aufpassen.« Langsam fühlte ich mich richtig gut. Es war nicht der Brimstone. Nein, ich lebte für Aufregung! Ich traf Entscheidungen, die darauf beruhten, was mein Leben am meisten verkorksen würde! Ich war eine verkorkste, durchgeknal te, dämliche Hexe, die Gefahr brauchte, um ihr Sexleben aufregend zu machen, und ich würde ein sehr kurzes, aufregendes Leben leben. Ich machte mich daran, das Telefonat zu beenden, zögerte dann aber. »Hey, sol ich die Leitung offen lassen?«
»Ja«, hauchte sie. »Nein. Ja.«
Die Sorge in ihrer Stimme ernüchterte mich ein wenig.
»Okay.«
Mein Blut kribbelte in meinen Adern. Ich schob das Telefon in meinen Hosenbund, Kopf nach unten, sodass das Mikrofon nicht von meiner Jeans verdeckt war. Ich schaute Jenks an und sah seine besorgte Anspannung. »Und?«, fragte ich und stieß mich von der Wand ab. »Was denkst du?«
»Ich denke, dass Ivy mich töten wird«, flüsterte er. »Rachel.
Es tut mir leid. Ich wusste es nicht.«
Ich holte tief Luft und atmete langsam wieder aus. Es war passiert. Wenn überhaupt, sol te ich ihm dafür dankbar sein; ich war auf den Beinen und konnte laufen, auch wenn Ich später einen Preis dafür zahlen musste. »Mach dir deswegen keine Sorgen«, beruhigte ich ihn und berührte ihn aufmunternd an der Schulter. »Hör nur auf, meine Entscheidungen für mich zu treffen, okay?«
Meine wandernden Augen fielen auf die Bank, auf der er und ich gesessen hatten. Mein Mund wurde trocken, und ich versuchte zu schlucken. Bret stand mit verschränkten Armen neben der Bank und schaute zu mir. Er lächelte. Er lächelte mich direkt an. »Scheiße«, hauchte ich. »Jenks, sie wissen, dass wir es sind.«
Er nickte, und sein junges Gesicht wurde ernst. »Er ist vor ein paar Minuten aufgetaucht. Sechs stehen am Ausgang hinter uns und vier weitere warten hinter der Kurve in der anderen Richtung.«
»Und du hast mich einfach weiter mit Ivy sprechen lassen?«, fragte ich ungläubig.
Er zuckte mit den Schultern. »Sie sind Tiermenschen. Sie werden sicherlich keine Szene machen.«
Normalerweise hätte ich ihm zugestimmt. Mit klopfendem Herzen warf ich einen Blick zu den sechs Werwölfen am Ausgang. Sie trugen jede Menge Schmuck und farbenfrohe Kleidung, was sie dem Straßengang-Rudel zuwies. Ich öffnete mich dem zweiten Gesicht und fühlte, wie mein letzter Rest Draufgängertum verschwand. Ihre Auren hatten wieder einen braunen Rand. Wie hatte Walter es geschafft, sie wieder dazu zu bringen, an einem Strang zu ziehen?
»Äh, Jenks?« Ich wusste, dass Ivy zuhörte. »Sie sind in einer Runde gebunden. Sie werden nicht einfach nur rumstehen.
Wir müssen verschwinden, bevor der Rest ankommt.«
Jenks schaute mich an, dann zu den Werwölfen, dann wieder zu mir. Sein Blick wanderte zum Dach, und er wünschte sich wahrscheinlich, er könnte fliegen. »Es ist nur eine Reihe von Läden«, sagte er plötzlich. »Lass uns gehen.«
Er packte meinen Arm und zog mich in den Fudge-Laden.
Stolpernd folgte ich ihm und atmete tief den vol en Geruch von Schokolade ein. Am Tresen standen einige Leute an, aber Jenks schob sich nach vorne, begleitet von einer Wel e von empörten Kommentaren. »Pardon. Entschuldigen Sie uns«, sagte er und hob die Absperrung im Tresen.
»Hey!«, rief eine große Frau in einer Schürze, die so exakt gebunden war wie eine Uniform. »Sie können nicht hier nach hinten.«
»Wir sind nur auf der Durchreise«, rief Jenks gut gelaunt über die Schulter. Die Tüten in seiner Hand raschelten, als er für einen Moment meinen Arm losließ und einen Finger in die Fudge-Pfütze steckte, die auf dem Tresen auskühlte. »Ein bisschen mehr Mandel«, sagte er, nachdem er probiert hatte.
»Und Sie kochen ihn ein Grad zu heiß.«
Der Frau stand vor Überraschung der
Weitere Kostenlose Bücher