Band 4 - Blutpakt
und ich wil nicht, dass die I.S. kommt, weil Schüsse zu hören waren.«
Adrenalin schoss in meinen Blutkreislauf und sorgte dafür, dass ich mich schwach fühlte statt stark. Jenks schrie und sprang nach vorne. Die Hälfte der Werwölfe kam ihm entgegen. Ihre Schnel igkeit und Wildheit waren erschreckend.
Panik fuhr mir in die Glieder. Ich zielte und legte einen mit einem Zauber flach. Dann noch einen. Ich wol te Jenks helfen, aber sie kamen zu schnel . Einer schnob sich an ihm vorbei. Ich keuchte und ließ mich auf ein Knie fal en.
»Heute nicht, du Hurensohn!«, rief ich und beschoss ihn. Er rutschte ein Stück und blieb fast einen Meter vor mir liegen.
Ich richtete meine Splat Gun auf den nächsten. Er kam einen Meter näher als der Letzte.
»Jenks! Zurück!«, rief ich und zog mich ebenfal s zurück.
Meine Waffe gab ein beständiges puff-puff-puff von sich.
Drei weitere lagen am Boden. Verzweifelt schüttelte ich mir die Haare aus den Augen. Das waren wesentlich mehr als sieben Tiermenschen. Ich hatte mindestens so viele plattgemacht. Wo zur Höl e blieb Ivy?
»Rache!«, schrie Jenks warnend. »Hinter dir!«
Ich wirbelte herum. Ein Werwolf in Leder lief auf mich zu.
Hinter ihm stand die Tür zur Küche weit offen und gab den Blick frei auf Werwölfe in Gangkleidung.
Ich stolperte nach hinten. Sie waren durch den Laden gekommen? Verdammt! Ich hatte befürchtet, dass sie so etwas tun würden. Sie benahmen sich einfach nicht normal!
»Rachel!«, schrie Jenks wieder, als der Werwolf langsam lächelte, um seine perfekten Zähne zu zeigen und seine ölverschmierten Finger um mein Handgelenk schloss. Großer Fehler.
Grunzend drehte ich meinen Arm, um sein dickes Handgelenk zu umfassen. Mein rechter Fuß schoss nach oben, und mein Turnschuh traf ihn in die Nieren. Ich drehte mich, benutzte sein größeres Gewicht, um ihn nach unten zu reißen, und landete auf den Knien, sodass sein El bogen auf mein Knie schlug, sich nach hinten bog und brach. Er grunzte, als der Knochen splitterte.
Ich keuchte befriedigt, ließ ihn los und stand auf. Wo zur Höl e war meine Splat Gun?
Als ich sie einsam auf der Straße liegen sah, sprang ich darauf zu.
»Hey!«, schrie ich, als mir ein Bein unter dem Körper weggezogen wurde. Ich riss meine Arme nach vorne und landete auf dem harten Zement. Schockiert wand ich mich, nur um zu sehen, dass der Werwolf, den ich fertiggemacht hatte, sich keineswegs den gebrochenen Arm hielt und sich vor Schmerzen wand, sondern mich stattdessen mit genau diesem Arm festhielt!
»Du dreckiger Bastard!«, schrie ich und trat in Richtung seines Gesichts. »Lass mich los!«
Aber er hielt mich grimmig fest. Panik durchfuhr mich, als mir klar wurde, dass sie die vol e Kraft der Runde ausnutzten und jemand seine Schmerzen milderte. Er ignorierte auch, als ich ihm mit der Ferse das Nasenbein brach. Ich trat ihn noch einmal. Blut schoss hervor, und endlich ließ er mich los, aber nicht, bevor er mir einen von diesen verdammten Kabelbindern am Knöchel befestigt hatte.
»Du dämlicher Hurensohn!«, schrie ich, krabbelte zu meiner Splat Gun und schoss ihm vol ins Gesicht. Rasend vor Wut drehte ich mich zu den zwei Werwölfen um, die ihm folgten, und beschoss sie ebenfal s.
Die drei fielen in sich zusammen, und ich kam mühsam auf die Füße, während ich mit zitternden Armen drei weitere In Schach hielt.
»Jenks!«, schrie ich, und plötzlich stand er an meinem Rücken. Dumme, dumme Hexe. Bis ich dieses Ding von meinem Knöchel abbekam, konnte ich keinen Schutzkreis errichten. Al es, was ich hatte, waren vier Zauber in meiner Pistole und Jenks, dessen Rücken sich leicht gegen meinen presste.
Ich konnte seinen Schweiß riechen, der mich an eine Sommerwiese erinnerte. Er hatte irgendwie sein Verkleidungsamulett verloren und seine blondea Locken waren zerzaust. Die Wunde an seiner Stirn blutete wieder, und seine Hände waren rot verschmiert. Mein Gesicht wurde bleich, als mir klar wurde, dass es nicht sein eigenes Blut war, sondern dass der fünf Tiermenschen, die er mit der Eisenstange bewusstlos geschlagen hatte.
Bret stand zusammen mit Walter hinter zwei der militärischen Werwölfe, deren Waffen auf uns gerichtet waren für den Fal , dass sie uns anders nicht unterwerfen konnten. Unter ihnen fuhren Autos vorbei, und neugierige Passanten wurden von geschäftsmäßig aussehenden Tiermenschen in Anzug und Krawatte beruhigt, die das ganze wahrscheinlich zu Filmaufnahmen erklärten oder so.
Hinter
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