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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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uns warteten die Werwölfe aus der dem Straßengang-Rudel darauf, dass jemand den Befehl gab.
    Ich schluckte schwer. Mit der Kraft von vier Alphas in seinen Fingerspitzen hatte Walter sie auf eine höhere Ebene der Aggression getrieben. Nachdem sie auch noch keinerlei Schmerz verspürten, gab es nichts, was sie stoppen konnte.
    Nur der Gedanke daran, den Fokus zu besitzen, war genug gewesen, um sie al e wieder zu verbinden.
    Unglaublich, grübelte ich und verschob meine Hände an der Waffe, während ich mich gleichzeitig fragte, was vier Zauber schon helfen sol ten. Was passieren würde, wenn sie den Fokus wirklich in die Hände bekamen, war ein Albtraum.
    Jeder einzelne Werwolf würde daran Anteil haben wol en.
    Die Alphas würden in Scharen kommen, und schon bald würden in jeder größeren Stadt Revierkämpfe ausbrechen, wenn die Vampire anfingen, sie zu erledigen, weil sie beschlossen hatten, dass sie keine Tiermenschen mochten, die keine Schmerzen empfanden und sich so schnel verwandeln konnten wie mit Hexenmagie. Und da der Fokus sie verband, würde die Runde auch nicht brechen. Kein Wunder, dass die Vampire das hässliche Ding versteckt hatten.
    »Jenks«, keuchte ich, in dem Bewusstsein, dass Ivy uns hören konnte. »Sie haben mir einen von diesen Kabelbindern angehängt. Ich kann keinen Schutzkreis mehr errichten, um sie uns vom Leib zu halten. Wir können sie den Fokus nicht kriegen lassen. Und ich bin nicht stark genug, um den Mund zu halten, fal s sie uns gefangen nehmen.«
    Jenks warf mir einen schnel en Blick zu und schaute wieder weg. Sein Griff an der verdammten Eisenstange wurde fester.
    »Irgendwelche Ideen?«

    »Nö.« Ich schnappte nach Luft und verschob meine Füße in eine bessere Position. »Außer, du kannst sie so lange aufhalten, bis ich dieses verdammte Ding von meinem Knöchel gelöst habe.«
    Er zog sein Messer hervor und gab es mir. Es war blutverschmiert, und mir wurde schlecht. »Ich halte sie auf«, sagte er mit grimmiger Miene.
    Ich gab es ihm zurück, weil ich wusste, dass er damit geschickter umgehen konnte als ich. »Sie sind sehr widerstandsfähig, wir brauchen schon einen Seitenschneider.«
    Jenks wippte auf den Zehenspitzen. »Dann kämpfen wir, Bis lvy auftaucht.«
    »Genau«, stimmte ich zu, und Angst breitete sich in mir ms. Das war übel. Das war wirklich übel.
    Mein Blick schoss zu Bret, der von einem Fuß auf den anderen trat. Walter stand neben ihm, und in seinen Augen leuchtete ein wildes Funkeln, das aus seiner Trauer geboren sein musste. Hinter mir hörte ich die Straßengang Ketten von ihrer Hüfte lösen und das Geräusch sich öffnender Messer.
    Verdammt und drauf geschissen. Ich wol te so nicht sterben.
    »Ma'am?«, sagte Bret schleppend und zog damit meine Aufmerksamkeit auf sich. »Es würde al en Beteiligten eine Menge Ärger ersparen, wenn Sie einfach aufgeben und mit uns kommen würden.«
    »Ärger?«, schoss ich zurück und machte damit meiner aufgestauten Frustration ein wenig Luft. »Für wen?« Mein Blick wanderte über die Werwölfe. Es wurden immer mehr, die uns umringten. Jetzt waren es schon fünf Alphas. Die Straßengang-Werwölfe in unserem Rücken, die paramilitä-
    rischen Tiermenschen vor uns und das Kreditkarten-Rudel am Rand, die dafür sorgten, dass al es ruhig und ordentlich blieb und die Fußgänger vorbeischleuste.
    Mein Magen verkrampfte sich, als ich verstand, dass drei der Straßengang-Werwölfe neben den Mül tonnen nicht verletzt waren, sondern sich verwandelten. Sie verwandelten sich am hel lichten Tag. Auf einer öffentlichen Straße. Mit der Absicht, mich in Stücke zu reißen. Und sie taten es richtig schnel .
    »Ma'am«, versuchte es Bret noch mal. Entweder er spielte den guten Cop oder er versuchte den sich verwandelnden Tiermenschen mehr Zeit zu geben. »Lassen Sie Ihre Waffe fal en und schieben Sie sie mit dem Fuß zu mir.«
    »Fahr zur Höl e, Bret«, sagte ich finster. »Ich habe gesehen, wir ihr eure Gäste behandelt. Ich weiß jetzt, was es ist, und ihr kriegt es nicht. Und das ist keine Waffe, es ist eine Splat Gun »
    Wütend und verängstigt zielte ich und schoss auf ihn.
    Ein verschwommener Schatten sprang zwischen uns. Einer seiner Männer hatte sich in den Weg geworfen und wurde statt Bret getroffen. Er war bewusstlos, bevor sein Gesicht auf den Boden knal te. Bret schien schockiert, dass ich tatsächlich auf ihn geschossen hatte. Ich zuckte nur mit den Schultern. Am Rand der Menge klatschten ein paar dämliche

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