Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
Das überraschte ihn, und obwohl er sicherlich der bessere Kämpfer war, warf ich ihn zu Boden. Ich griff nicht an wie ein Kämpfer, sondern wie ein verweichlichtes Mädchen, als ich meine Arme um seine Knie schlang. Wir schlugen zusammen auf dem Boden auf, und ich kämpfte um einen besseren Halt.
    Mein Arm legte sich um seinen Hals, und ich bog ihm sehmerzhaft einen Arm auf den Rücken. Er hätte viel eicht keine Schmerzen gespürt, wenn sie immer noch in einer Runde gebunden gewesen wären, aber jetzt spürte er sie sicher. »Sag ihnen, sie sol en zurückweichen!«, schrie ich.
    Bret begann zu lachen, aber das Geräusch brach ab, als Ich seinen Arm hochschob.
    »Au«, sagte er, als ob ich ihm nur einen Finger verbogen hätte und nicht kurz davor stünde, seine Schulter auszudenken. »Ms. Morgan. Was zur Höl e glauben Sie, dass Sie da tun, Ma'am?«
    Ich konnte Nicks Truck hören. »Mich schnel stmöglich verziehen«, sagte ich und stolperte. Jenks half mir, auf den Beinen zu bleiben, ohne den Griff an Bret zu verlieren. Es war so unangenehm wie jeder Rückzug, aber es ging. Ein Ring von Waffen war auf uns gerichtet. Jenks nahm meinen Platz ein, und seine Miene war finster, als er zusätzlich noch sein Messer an Brets Kehle presste.
    »Hast du je ein Pixie-Schlachtfeld gesehen?«, flüsterte er dem Werwolf ins Ohr, und Bret verlor jeden Anflug von Humor. Mit bleichem Gesicht wurde er fügsam. Und das al ein war schon Angst einflößend.

    Ein blauer Truck schoss an uns vorbei.
    »Zu weit, Ivy!« schrie Jenks, gefolgt von quietschenden Bremsen und einem Hupkonzert. Ich schaute auf meinen Hosenbund und das Handy. Ein irres Bedürfnis zu kichern stieg in mir auf. Ich konnte nur hoffen, dass wir keine Roam-ing-Gebühren zahlen mussten.
    Reifen quietschten, und Nicks blauer Truck bremste am Ende der Gasse.
    »Mom ist da, um uns abzuholen, Jenks«, scherzte ich und humpelte zum Randstein. »Ich hole unsere Tüten.«
    Ich hob unsere Einkäufe hoch, da sie sowieso auf meinem Weg lagen und das Ganze irgendwie zu der gesamten Lächerlichkeit beitrug. Meine leere Splat Gun blieb al erdings auf Walter gerichtet, obwohl er sich hinter zwei Reihen Männern versteckte. Feigling.
    »Hi, Ivy«, sagte ich müde, warf die Tüten auf die Ladefläche des Trucks und kletterte hinterher. Ja, es war il egal, auf der Ladefläche zu fahren, aber nachdem wir gerade irgendwie drei Werwolf-Rudel verdroschen hatten, würde ich mir darum jetzt keine Sorgen machen. »Danke fürs Mitnehmen.«
    Nick saß bleich auf dem Vordersitz. Er reichte mir einen Bolzenschneider durch das Fenster.
    »Hey, danke!«, sagte ich, nur um dann zusammenzuzucken, als neben mir Bret wie ein Sack Kartoffeln auf die Ladefläche knal te. Der Werwolf war bewusstlos. Ich sah Jenks fragend an, als er hinterherkam, al erdings um einiges eleganter. »Ich wil keine Geisel«, sagte ich. Dann fragte ich mich, wann Jenks ihn bewusstlos geschlagen hatte. Er war nicht tot, oder?
    Grimmig schrie Jenks: »Worauf wartest du, Ivy? Dass Gott zu dir spricht?«
    Der Truck fuhr an, und ich hielt mich an dem silbernen Spind fest, den Nick auf die Ladefläche geschraubt hatte.
    Mein Schweiß trocknete im Fahrtwind, ich schob mir die Haare aus den Augen und lächelte Jenks an, weil ich dachte, es wäre vorbei. Dann verblasste mein Lächeln.
    Während wir uns in den Verkehr einordneten, benutzte Jenks eine Plastikkordel, um Bret zu verpacken wie ein Paket, und er war nicht sanft dabei. Ich dachte daran zurück, wie ich seine Kinder dabei beobachtet hatte, wie sie das Fairy-Nest im Garten zerpflückt hatten. Das war eine Seite an ihm, die ich noch niemals gesehen hatte, weil die Größenunterschiede zwischen uns sie vor mir verborgen hatten.
    Aus dem Inneren des Trucks erklang Nicks panische stimme: »Fahr schnel er, Ivy. Sie sind hinter uns.«
    Ich drückte mich in eine Ecke, hielt mir die Haare aus dem Blickfeld und blinzelte. Ich hatte erwartet, Jeeps oder Hummers zu sehen. Stattdessen sah ich drei Werwölfe im Feil, die auf der Straße hinter uns her rannten. Und sie waren schnel , richtig schnel . Und sie hielten, auch nicht an roten Ampeln an.
    »Sohn einer Disneyhure«, fluchte Jenks. »Rache, hast du noch einem Zauber in diesem Ding?«
    Ich schüttelte den Kopf und suchte fieberhaft nach einem Ausweg. Meine Augen schossen zu meinem Knöchel. »Jenks, schneid mir dieses Ding weg.«

    Bret wachte langsam auf. Als er versuchte, sich aufzusetzen, schlug Jenks ihm blitzschnel und mit ganzer

Weitere Kostenlose Bücher