Band 4 - Blutpakt
hast.«
»Ich auch.«
Der I.S.-Beamte an meinem El bogen schaute finster drein, aber als er die zugedeckte Leiche sah, schien er sich zu entspannen. Jenks hatte Nick geschlagen, aber keinen dauerhaften Schaden angerichtet.
Wie ihn zu töten.
»Ma'am«, sagte der Beamte. »Ich möchte Sie bitten, sich vom Unfal gegner fernzuhalten, bis wir das al es hier geklärt haben.«
Gegner. Yeah, war es nicht al es ein großer Witz?
»Ja, Sir«, sagte ich und versteifte mich dann, als er mir einen von diesen Plastikkabelbindern mit Silberkern ums Handgelenk legte und ihn zuzog.
Verdammt und zur Höl e.
»Hey!«, protestierte ich und fühlte mich missbraucht. Jenks und Ivy tauschten nur müde Blicke aus. »Mir geht's gut! Ich habe nicht vor, irgendjeman-den zu verletzen. Ich beherrsche nicht mal Kraftlinienmagie.« Zumindest nicht auf dieser Brücke. Der Beamte schüttelte den Kopf, und ich fühlte mich gefangen. Kistens schweres Armband aus schwarzem Gold war zwischen dem Binder und meinem Handgelenk eingeklemmt. »Kann ich mich. . zu meinem Freund setzen?«
Es gelang mir, einen erbärmlichen Ton in meine Stimme zu legen, und der bul ige Mann legte mir eine tröstende Hand auf die Schulter.
»Ja, Ma'am«, antwortete er mit weicherer Stimme. »Sie nehmen ihn mit ins Krankenhaus, um ihn für tot zu erklären.
Sie können mit ihm fahren, wenn Sie wol en. Es tut mir leid.
Er sieht aus, als wäre er nett gewesen.«
Plan A, um die irre Hexe vom Unfal ort wegzubekommen.
Direkt aus dem Handbuch.
»Danke«, sagte ich und wischte mir die Augen.
»Sind Sie gefahren, Ma'am?«, fragte er, während wir weitergingen. Als ich nickte, fügte er hinzu: »Dürfte ich Ihren Führerschein sehen?«
Oh, Scheiße.
»Ja, Sir« Ich kramte in meiner Tasche. In fünf Minuten würde ihm die I.S. in Cincinnati al es über mich erzählen. Wir hielten am Heck des I.S.-Kombis an. Die Heckklappe stand offen und gab den Blick frei auf einen offenen Hundekäfig.
Hier war ein Hund? Hinter mir hörte ich, wie Ivy und Jenks den Beamten erklärten, dass sie meine Mitbewohner waren.
Oh, Gott. Ivys Brimstone. Wahrscheinlich roch ich wie eine Süchtige. Unfal . Punkte. Was, wenn sie mir den Führerschein abnahmen?
Der Beamte vor mir schielte im nachlassenden Licht auf meinen Führerschein und lächelte, als er mich wieder ansah.
»Ich bringe Ihnen das gleich zurück, Ms. Morgan. Dann können Sie mit Ihrem Freund mitfahren und sich auch durchchecken lassen.« Mit hochgezogenen Augenbrauen warf er einen kurzen Blick auf meine verbundenen Hände und meine zerrissene Jeans, bevor er Jenks und Ivy zunickte und davontrottete. Er ließ uns mit zwei Beamten zurück.
»Danke«, sagte ich zu niemandem. Erschöpft lehnte ich mich gegen den Wagen. Jenks war an den Außenspiegel gekettet worden, und die zwei FIB-Kerle gingen ein paar Schritte zur Seite. Sie waren noch nah genug, um einzugreifen, warteten aber offensichtlich auf mehr I.S.-
Beamte, um die eigentliche Befragung vorzunehmen. Ich umfasste mit meinen zerkratzten Händen die El bogen und beobachtete, wie mein Leben ins Klo gespült wurde.
Gaffer fuhren mit nervenaufreibender Langsamkeit vorbei.
Ihre Gesichter waren gegen die Fenster gepresst in dem Versuch, in der einfal enden Dunkelheit etwas zu sehen.
Meine neuen Jeans waren fast bis zum Knie zerrissen. Der Truck wol te nicht brennen. Ein viertes Werwolf-Rudel
-diesmal in Tarnkleidung- hatte sich zu den anderen drei gesel t, die schon da waren, und al e standen am Rand des Kreises, der von den FIB- und I.S.-Beamten freigehalten wurde. Hatte ich irgendwas vergessen? Oh, ja. Ich hatte dabei geholfen, jemanden zu töten, und das würde zurückkommen und mich in den Arsch beißen. Ich wol te nicht ins Gefängnis. Anders als Takata sah ich in Orange furchtbar aus.
»Verdammt noch mal«, sagte Ivy, leckte sich den Daumen an und rieb über einen neuen Kratzer in ihrer ledernen Hose.
»Das waren meine Lieblingshosen.«
Mein Blick wanderte zum Truck, und mein Magen verkrampfte sich noch mehr. Ich ließ mich gegen die Seite des I.S.-Kombis fal en und kochte stil vor mich hin, während ich die ankommenden Inderlander den Jobs zuordnete, die sie machten, abgeleitet von ihren verschiedenen Arbeitsorten.
Die schlanke blonde Hexe war wahrscheinlich ihr Informationsgewinnungsexperte, die nicht nur aufgelösten Opfern Informationen abschmeichelte, sondern auch aus testosteronüberschwemmten Kerlen etwas rauskitzelte, die mit niemandem reden würden,
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