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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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zu.
    »Du bist Rattenpisse«, sagte Jenks plötzlich zu Nick. »Nein, du bist der Kerl, der Rattenpisse auf seine Cornflakes schüttet. Wir retten deinen wertlosen menschlichen Arsch, und so dankst du es ihr? Wenn du zurückkommst, töte ich dich höchstpersönlich. Du bist ein verdorbener Haufen Fairyscheiße, auf dem nicht mal Steine wachsen würden.«
    Nicks Gesicht wurde finster. »Ich habe eine Statue gestohlen. Sie hat jemanden getötet und einen Dämonenfluch gewunden, um zu verbergen, dass sie sie immer noch hat. Ich würde sagen, dass ich immer noch besser dastehe als eine stinkende, dämonengezeichnete Hexe.«
    Ich starrte nur, und mein Puls beschleunigte sich, während ich fühlte, wie mir leicht schwummrig wurde. Verdammt sol er sein.
    Ivy sprang auf Nick zu. Jenks riss sie zurück und benutzte die Kraft ihrer Bewegung, um sich selbst gegen Nick zu schleudern. Mit gebal ten Fäusten schlug er Nick direkt auf das Kinn.
    Ich holte schaudernd Luft, und die I.S.-Typen verfielen in Laufschritt. Wütend, aber immer noch zurückhaltend verglichen mit Jenks, baute ich mich vor Nick auf. »Du dumm-ärschiger Bastard!«, schrie ich und spuckte eine Strähne aus. »Du bist in uns reingerammt!«
    Ich wol te noch mehr sagen, aber Nick warf sich gegen mich. Jenks hielt ihn immer noch fest, und wir fielen al e drei zu Boden. Instinktiv hielt ich die Hände vors Gesicht, und die Verbände waren das Einzige, was meine Haut rettete.
    Schmerz schoss durch meine Rippen und Hände, als ich auf dem Gitter aufpral te. Das kalte Metal presste sich gegen mein Bein, wo meine Jeans zerrissen war.
    »Runter von ihr«, knurrte Ivy. Sie riss Nick in die Höhe, und ich konnte gerade rechtzeitig wieder atmen, um zu sehen, wie er auf Jenks zuflog. Wie in einem choreografierten Tanz bal te Jenks die Faust und traf ihn diesmal genau von unten am Kinn. Nicks Augen rol ten nach oben, und er fiel in sich zusammen.
    »Verdammt, das war schön«, sagte der Pixie und schüttelte seine Hand aus, gerade als ein bul iger l.S.-Beamter ihn an den Schultern packte. »Weißt du, wie lange ich das schon tun wol te?«, fragte er und ließ zu, dass der Mann ihn davonzog.
    »Groß zu sein ist tol .«
    Ich stand auf und zitterte so stark, dass ich dachte, ich würde jeden Moment in meine Einzelteile zerfal en. Der FIB-Beamte stel te mir unverständliche Fragen, und ich nickte nur mit dem Kopf und folgte ihm gehorsam dorthin, wo er mich haben wol te. Als er al erdings meinen Arm anfasste, verlor ich die Beherrschung.
    »Rachel, nein!«, schrie Ivy, und ich verwandelte mein »Herumwirbeln-mit-Tritt« gerade noch in ein »Herumwirbeln-und-Haare-nach-hinten-werfen«. Adrenalin klärte meinen Kopf, und ich atmete unter Schmerzen einmal tief ein. Der Mann ließ mich los, weil er genau wusste, dass ich ihn fast erwischt hätte. Sein Schnauzbart bewegte sich, und seine Augenbrauen waren fragend hochgezogen, als er mich mit ganz neuen Augen betrachtete.
    »Er hat ihn getötet!«, schrie ich für das Werwolf-Publikum und fing an zu weinen wie eine verstörte Freundin. »Er hat ihn getötet. Er ist tot!«
    Die traurige Wahrheit war, dass es mir nicht besonders schwerfiel, die Tränen fließen zu lassen. Wie konnte Nick das zu mir sagen, selbst wenn er wütend war? Eine stinkende, dämonengezeichnete Hexe. Das Gefühl des Verrates vertiefte sich und zementierte meine Wut.
    Jenks wand sich aus dem Griff der zwei Männer, die ihn festhielten, und während sie schrien und versuchten, ihn wieder einzufangen, sprang er zu meiner Tasche auf dem Asphalt. Grinsend schob er mein Telefon und meinen Geldbeutel hinein, bevor er sie auskippte. Ich war mir nicht sicher, aber ich glaubte zu sehen, wie die Fernbedienung durch das Gitter fiel, und atmete auf.
    Ein I.S.-Beamter schnappte ihn sich und legte ihm Handschel en an, bevor er ihn auf unsere kleine Gruppe zuschob. Der Mann wühlte in meiner Tasche herum, bevor er sie mir zurückgab. Ich hielt es für besser, dem Kerl seinen Wil en zu lassen, statt auf meine Rechte zu pochen.
    »Danke«, murmelte ich Jenks zu. Ich fühlte einen stechenden Schmerz in den Rippen, als ich mir die Tasche auf die Schulter schob. Als wir daran vorbeigingen, warf ich einen kurzen Blick auf Nicks zerstörten Truck. Das Artefakt war noch da. Zu verdanken hatten wir das einem aufgeregten FIB-Kerl im braunen Anzug, der al e auf Abstand hielt.
    »Gern geschehen«, sagte Jenks, während er neben mir her humpelte.
    »Ich meinte, dass du ihn geschlagen

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