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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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die neben Matalina in der Sonne stand, nickte zuversichtlich. Kisten legte eine unterstützende Hand auf Ivys Schulter. Ich atmete tief ein, ging zum Tisch, setzte mich nervös auf meinen üblichen Platz und zog das Dämonen-Zauberbuch auf meinen Schoß. Es war schwer, und das Blut in meinen Beinen pochte, als versuche es, die Seiten zu erreichen. Oh, das ist ja mal ein netter Gedanke.
    »Was wird passieren?«, fragte Jenks und zappelte herum, als er auf der Arbeitsfläche der Kücheninsel landete. Ich drehte mich in meinem Stuhl zur Seite, um ihn sehen zu können.
    Ich leckte mir über die Lippen und schaute auf die Schrift.
    Es war Latein, aber Ceri und ich waren es durchgegangen, während wir Pizza gegessen hatten. Bevor ich eingeschlafen war.
    »Bitte die >Dämonenmagie für Dummies<-Version«, fügte er hinzu, und ein dünnes Lächeln huschte über meine Lippen.
    »Ich zapfe eine Linie an und sage die Beschwörungsformel«, erklärte ich. »Um dich zurück-zuverwandeln, sage ich es noch mal. Genau so wie bei dem Verwandlungszauber.«
    »Das ist al es?«
    Seine Augen waren weit aufgerissen, und Ceri rümpfte die Nase. »Ihr wol tet die kurze Version«, sagte sie und räumte al es von der Arbeitsfläche ab und in die Spüle. »Ich habe eine entsetzliche Menge vorbereitender Arbeit geleistet, damit es so einfach ist, Meister Pixie.«

    Er ließ die Flügel hängen, »'tschuldigung.«
    Ivy hatte ihre Arme dicht an den Körper gepresst und fragte mit einer Aggressivität, die klar aus Sorge entsprang:
    »Können wir jetzt weitermachen?«
    Ich senkte den Kopf wieder über die Schrift.
    Durch bewusstes Ausatmen erweiterte ich mein Bewusstsein über die Wände der Küche hinaus, an den Blumenbeeten vorbei, die bereits ein wenig die Anwesenheit der Pixies spürten, zu der kleinen, wenig genutzten Kraftlinie, die durch den Friedhof lief. Ich berührte sie mit einem gedanklichen Finger und versteifte mich, als die Verbindung mich erschütterte. Der Energiefluss in mich war einmal langsam und gemächlich gewesen, aber das war vorbei.
    Die Energiewel e schoss in mich und durchspülte mit einem unangenehmen Gefühl mein Innerstes. Sie ließ sich mit der befriedigenden Wärme von heißer Schokolade in meinem Chi nieder. Ich konnte mehr daraus ziehen und es in meinem Kopf speichern, um es später zu verwenden, aber ich brauchte es nicht, also ließ ich die schwere, nachhal ende Energiemenge durch mich hindurch und zurück in die Linie laufen. Ich war ein Netz, durch das die Kraftlinie floss, völ ig frei bis auf das, was ich entnahm%
    Al das geschah in der Zeitspanne zwischen zwei Herzschlägen, und ich hob mit geschlossenen Augen den Kopf. Mein Haar bewegte sich in dem Wind, der im Jenseits anscheinend immer wehte, und ich strich mit einer Hand über meine offenen Locken, um sie zu bändigen. Ich dankte Gott dafür, dass es Tag war und ich nicht mal einen Schatten des Jenseits sehen konnte, außer ich stand mitten in einer Linie. Was ich nicht tat.
    »Ich hasse es, wenn sie eine Linie anzapft«, flüsterte Ivy Kisten in ihrer Ecke zu. »Hast du jemals etwas Unheimlicheres gesehen?«
    »Du sol test das Gesicht sehen, das sie macht, wenn sie -«
    »Halt den Mund, Kist!«, knurrte ich und riss die Augen auf.
    Er grinste mich an.
    Ceri versuchte in ihrem Sonnenfleck weiterhin, gelehrt auszusehen, aber das Grinsen auf ihrem Gesicht zerstörte den Eindruck.
    »Wird es wehtun?«, fragte Jenks, und goldener Pixiestaub rieselte in einem beständigen Nebel von ihm.
    Ich erinnerte mich an den reißenden Schmerz, den ich gespürt hatte, als ich mich in einen Nerz verwandelt hatte, und wand mich. »Schließ deine Augen und zähl von zehn rückwärts«, sagte ich. »Ich aktiviere ihn, wenn du bei nul bist.«
    Er holte tief Luft, und seine dunklen Wimpern flatterten auf seinen Wangen. Seine Flügel kamen langsam zum Stil stand, bis er ruhig auf der Arbeitsfläche der Kücheninsel stand. »Zehn. . neun. .«
    Ich legte das Buch auf dem Tisch ab und stand auf. Ich fühlte mich von der Linie, die durch mich lief, leicht betäubt.
    Dann streckte ich eine Hand aus und hielt sie über ihn.
    Meine Knie zitterten, und ich konnte nur hoffen, dass es keiner sah. Dämonenmagie. Gott rette mich. Ich holte noch mal Luft. »Non sum qualis eram«, sagte ich.

    »Acht -«
    Ivy keuchte, und ich stolperte, als Jenks von einem Wirbel aus goldenem Jenseits umhül t wurde, das aus meiner Hand geschossen war, um ihn zu umschließen.
    »Jenks!«, rief Matalina

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