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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ich. »Wir können später darüber reden.«
    Jenks nickte und ging mit den wankenden Schritten eines Betrunkenen wieder in den vorderen Teil der Ausstel ung. Er hielt das Kätzchen, und ich öffnete die Türen. Der Geruch von Büchern und Teppich ließ die Luft tot wirken, als wir den Verkaufsraum betraten. Ängstlich sah ich mich nach rotbläulichem Leuchten vor der Tür um und war erleichtert, als ich nur beruhigende Dunkelheit und eine leere, gepflasterte Straße sah.
    Ich sagte nichts, als Jenks umständlich seinen Geldbeutel aus der Hintertasche seiner Hose zog und auch noch den letzten Dol ar, den ich ihm gegeben hatte, auf dem Tresen liegen ließ. Er nickte der Kamera hinter dem Spiegel respektvol zu, und dann verließen wir die Schmetterlingshütte auf demselben Weg, auf dem wir reingekommen waren.
    Auf dem Weg zurück zum Parkplatz begegneten wir niemandem, aber trotzdem atmete ich kaum, bis sich endlich die Vantür hinter mir schloss. Mit zitternden Fingern startete ich den Motor, parkte rückwärts aus und suchte mir einen Weg zurück auf die Straße.
    »Rachel«, sagte Jenks schließlich. Seine Augen waren auf das Kätzchen gerichtet, als er sein verdächtig langes Schweigen brach. »Können wir an diesem Supermarkt anhalten und Katzenfutter kaufen? Ich habe einen Coupon.«
    Und so fängt es an, dachte ich und fügte der Einkaufsliste in meinem Kopf noch ein Katzenklo und Katzenstreu hinzu.
    Und einen Dosenöffner. Und eine kleine Schüssel für Wasser.
    Und viel eicht eine Spielmaus. Oder zehn.
    Ich warf aus dem Augenwinkel einen Blick auf Jenks, dessen lange, sanfte Finger gerade das Fel zwischen Rex'
    Ohren kraulten. Das brachte das Kätzchen so laut zum Schnurren, dass man es sogar über den Motor hörte. Jax hatte sich zwischen ihren Vorderpfoten zusammengerol t und schlief den Schlaf des Erschöpften. Der Hauch eines Lächelns schlich sich auf meine Lippen, und ich entspannte mich. Wir würden sie abgeben, sobald wir ein gutes Zuhause für sie gefunden hatten.
    Ge-nau.
    10
    »Es geht ihm gut«, sagte ich in mein Handy, während ich angespannt beobachtete, wie Rex vom Bett aus Jax belauerte. Der Pixie saß niedergeschlagen auf dem Lampenschirm, während sein Vater ihm einen Vortrag hielt.
    »Wie habt ihr ihn so schnel gefunden?«, fragte Kisten.
    Seine Stimme klang wegen der großen Entfernung dünn und blechern.
    Ich holte Luft, um Jenks auf die Katze aufmerksam zu machen, aber genau in dem Moment beugte er sich ohne seine Tirade zu unterbrechen vor und schnappte sich den orangefarbenen zukünftigen Krieger. Er hielt sie fest und brachte sie mit Streicheleinheiten dazu, zu vergessen, was sie vorgehabt hatte. Mein angehaltener Atem entwich wieder, und ich zögerte kurz, um mich zu erinnern, was ich hatte sagen wol en.
    »Er war in einer Schmetterlingsausstel ung.« Ich drehte mich in meinem Stuhl neben dem Fenster um, richtete die zerkratzte Fernbedienung auf den Fernseher und schaltete die lokalen Zehn-Uhr-Nachrichten aus. Es hatte keinen späten Sonderbericht über einen Einbruch in den Laden gegeben, also sah es so aus, als wären wir sicher. Ich würde wetten, dass sich niemand die Kameraaufzeichnungen auch nur anschauen würde, trotz des Geldes auf dem Tresen.
    »Er hat sich mit einem Kätzchen angefreundet«, fügte ich hinzu und lehnte mich vor, um nach meinem letzten Stück Pizza zu greifen. Das Armband aus schwarzem Gold, das ich in meinem Koffer gefunden hatte, glitzerte im Licht, und ich lächelte, als ich sein Geschenk sah. Im Moment war es mir egal, dass er diesen Schmuck wahrscheinlich al seinen Geliebten gab, um al en, die davon wussten, nicht besonders subtil seine Eroberungen zu zeigen. Ivy hatte eines. Und Candice, der Vamp, der letzte Sonnenwende versucht hatte, mich zu töten. Mir gefiel besonders der kleine Totenschädel-Anhänger, aber trotzdem war ich damit wahrscheinlich Mitglied in einem nicht besonders tol en Club geworden.
    »Ein Kätzchen?«, fragte Kisten. »Ohne Scheiß?«
    Ich schüttelte das Armband, sodass der Schädel und das Herz daran klingelten, und lachte leise. »Yeah.«
    Ich biss ein Stück von meiner Pizza ab. »Er hat sie mit Schmetterlingspuppen gefüttert, und im Gegenzug hat sie ihn warm gehalten«, fügte ich mit vol em Mund hinzu.
    »Sie?«, fragte er ungläubig.
    »Ihr Name ist Rex«, erklärte ich fröhlich und schüttelte mein neues Amulett-Armband wieder nach unten. Wie sonst würde ein neun Jahre alter Pixie ein Raubtier nennen, das hundert Mal

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