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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Pixies ihr die Haare geflochten, und sie sah richtig gelehrt aus. Sie war rot geworden, als ich ihre neue Bril e bemerkt hatte, aber ich hatte nichts gesagt. Ich nahm an, dass sie stolz darauf war, wieder zu altern und deswegen eine Bril e zu brauchen.
    Ich war ehrlich überrascht, dass Ivy mich unterstützte. Ich wäre gern davon ausgegangen, dass sie es tat, weil sie es für wichtig hielt, seine Versprechen einzuhalten, oder weil sie dachte, dass Trent es wert war, zurückzugehen, aber die Wahrheit war, dass Trents Verschwinden große Probleme in der Machtbalance von Cincys Unterwelt aufwerfen würde.
    Sie war nicht gerade begierig darauf, zu erleben, wie Rynn Cormel seine Muskeln spielen ließ und seine Autorität wieder geltend machte. Es ist schwerer, sich in einen Mann zu verlieben, wenn er gerade Leute umbringt.
    Ich schaute auf und blinzelte die seltsame Figur an, die Ceri geistesabwesend wieder und wieder auf den gelben Schreibblock malte, den sie auf das offene Zauberbuch gelegt hatte. Ich war mir sicher, dass die Glyphe einem Dämonenfluch entstammte; sie gab ein gedämpftes, schwarzes Strahlen von sich. Ich fing Ceris Blick ein. Sie verzog das Gesicht und malte einen Kreis darum, um jegliche Macht, die sie viel eicht in die Existenz gerufen hatte, zu begrenzen, bevor sie das Papier dann zusammenknül te, in ihre leere Teetasse fal en ließ und es mit einem Kraftlinienzauber anzündete.
    Jenks fluchte, als er die schwarze Flamme sah, aber Ivy stoppte seine beginnende Tirade mit einem geflüsterten Kommentar, den ich nicht verstand.
    »Was, wenn ich lerne, wie man durch die Linien springt?«, fragte ich, auf der Suche nach den ersten Anfängen eines Plans. »Wenn ich unerkannt hineingelangen könnte, wäre das schon die halbe Miete. Viel eicht sogar mehr. Einfach rein, ihn schnappen und wieder raus.« So einfach war es nicht, aber die Idee ließ sich ausbauen.
    Ceri zerstampfte mit dem Ende ihres Stiftes die Asche zu Staub. »Vor Sonnenaufgang lernen, durch die Linien zu springen? Nein. Es tut mir leid, Rachel. Das dauert Jahrzehnte.«
    Ivy lehnte sich an ihrem zerstörten Computerbildschirm vorbei. »Warum Sonnenaufgang?«
    Die hübsche Elfe ließ die Schultern hängen. »Dann schließen sich die Linien für den Beschwörungsverkehr und sie werden eine Entscheidung treffen. Momentan ist Trent wahrscheinlich noch in Gewahrsam, aber sobald sie sich sicher sind, dass niemand in Verhandlungen eintritt, wird er verkauft.«
    Verkauft. Es war ein hässliches Wort und ich fühlte, wie mein Gesicht sich zu einer Grimasse verzog. Ceri sah es und zuckte mit den Achseln. »Al es, was du tun wil st, sol test du tun, bevor ihn jemand kauft, oder du hast es mit einem bestimmten Dämon zu tun und nicht mit einem Komitee.
    Komitees sind schwierig, aber ein einzelner Dämon ist beharrlich, wo ein Komitee nur sicherstel en wil , dass al e irgendwas bekommen.«
    Das war falsch. Wirklich falsch. Ich seufzte, als Jenks Ivy beschimpfte, dann dramatisch ein Kreuz über der Brust andeutete, als hätte er einen Schwur geleistet, und anschließend zu meiner Cracker-Schale flog.
    »Trent hat keinen großen Wert als Vertrauter«, sagte Ceri und senkte verlegen die Lider, »aber es stolpert nicht oft ein potentiel er Vertrauter ins Jenseits, ohne dass schon ein anderer Dämon einen Anspruch auf ihn hat. Es gibt eine Menge Dämonen, die zahlen werden, egal, ob es lange dauert, ihn zur Nützlichkeit heranzuziehen. Damit verdient sich AI seinen Lebensunterhalt.«
    Ich zögerte und dachte darüber nach, dass das erklären würde, warum AI so heiß auf Nick und mich gewesen war.
    »Er trainiert Vertraute?«, fragte ich, aber Ceri schüttelte den Kopf. Sie hatte wieder angefangen, vor sich hin zu kritzeln, und ich starrte auf die gequälten Augen, die auf dem gelben Papier Form annahmen, gefangen hinter blauen Linien.
    »In gewisser Hinsicht«, meinte sie dann leise. »Er findet brauchbare Kandidaten, unterrichtet sie genug, um sie profitabel zu machen, dann überlistet er sie, so dass sie ins Jenseits gezogen und mit Profit verkauft werden können.
    AI ist gut darin, und er hat sich ein außergewöhnliches Leben damit aufgebaut, Leute an diejenigen zu verkaufen, die nicht bereit sind, die Linien zu überqueren, um sich selbst jemanden zu holen.«

    Jenks' Flügel klapperten und Ivy fuhr ihren Computer runter. Sie machte sich nicht mehr die Mühe, so zu tun, als würde sie arbeiten. »Er ist ein Sklavenhändler?«, fragte sie schlicht, und

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